Mehr Geld gibt es von Seiten des Rektorates und durch das Bund-Länder-Programm “interStudies” für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Über die Verteilung diskutierte am Mittwoch der Fakultätsrat. Außerdem wurde mit dem letzten Neubau am Campus Beitz-Platz begonnen.

Nach den Gremienwahlen im Januar fand im März bereits die konstituierende Sitzung statt, bei der Dekan Klaus Fesser in seinem Amt bestätigt wurde. Die Wahl zur Studiendekanin stand jedoch noch aus. Auf Vorschlag der Studentischen Vertreter wurde Christiane Stöhr vorgeschlagen und anschließend mit 18 Ja-Stimmen und zwei Nein-Stimmen gewählt. Auch sie hatte bereits in der letzten Legislatur dieses Amt inne. Weiterhin wurden noch diverse Prüfungsausschüsse neu besetzt.

140.000 Euro vom Rektorat stehen zusätzlich zur Verfügung…

Fesser berichtete, dass laut dem Rektorat noch Geld aus der Mittelverteilung 2011 übrig sei. 140.000 Euro stünden nun für die Fakultät zur zusätzlichen Verwendung, es seien aber bereits Wünsche im Umfang von 200.000 Euro zusammengekommen. Bis zur nächsten Woche werde es einen Vorschlag zur Verteilung geben. Auch die Philosophische Fakultät könne sich aus dem gleichen Grund über eine unerwartete Geldspritze freuen, so Fesser.

…und bis zu 2,5 Millionen Euro von Bund und Land

Länger diskutiert wurde über das Projekt “interStudies”. Das Bund-Länder-Programm hat das originelle Ziel “bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre” zu schaffen. Im Speziellen sollen fakultätsübergreifende Studiengänge und fachübergreifende Lehrangebote geschaffen werden, dafür sollen bis Ende 2016 bis zu zweieinhalb Millionen Euro aus diesem Topf eingesetzt werden können. Koordiniert wird die Vergabe durch die Stabsstelle Integrierte Qualitätssicherung (IQS).

Konsens war, dass es vor allem die Studieneintrittsphase zu verbessern gelte. Die neue Studiendekanin Stöhr sprach von mehreren Projektideen, die ihr bereits vorgeschlagen worden seien. Darunter neue Lehrkonzepte, in denen forschungsorientiertes Lehren erprobt werden soll. Die Antragsphase habe bereit begonnen, Angehörige der Fakultät können weitere Ideen einreichen, um eine Projekt-Förderung durch die “interStudies” zu erhalten.

Baustelle des Labor- und Praktikumsgebäudes (LPG) für die Biologie und Pharmazie

Die Baustelle in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße

Bau des LPG hat begonnen

Die erfreulichste Nachricht des Monats, so Fesser, sei, dass am 16. April mit dem Bau des Labor- und Praktikumsgebäudes (LPG) für die Biologie und Pharmazie begonnen wurde. Dieses entsteht hinter dem im November 2011 eröffneten Center of Drug Absorption and Transport und soll der vorerst letzte Neubau am Neuen Campus sein. 2014 soll eröffnet werden, aktuell wurde immerhin schon ein Bauzaun errichtet. Doch auch kleinere Baumaßnahmen stehen in der Fakultät an, diese müssten jedoch immer öfter verschoben werden, sagte Dekan Fesser. Die Sanierung der Fenster im Geografischen Institut verzögert sich beispielsweise noch bis 2017.

Neue Lehramtsprüfungsordnung für die Geografie

Laut neuem Lehrerbildungsgesetz, das am 1. August 2011 in Kraft trat, müssen bis zum Wintersemester 2012/2013 in Mecklenburg-Vorpommern alle Lehramtsstudiengänge modularisiert werden. Diese Frist zur Umstrukturierung wurde vom Land sehr kurzfristig vorgeschrieben, viele Professoren kritisieren das Tempo, welches von ihnen verlangt wird, die neuen Ordnungen auszuarbeiten und zu beschließen (nachzulesen im aktuellen moritz-Magazin). An der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät betrifft dies das Lehramtsstudium der Geografie. Im Fakultätsrat wurde zwar ein neuer Entwurf für eine Prüfungsordnung eingebracht, aufgrund des Termindrucks galt es aber auch, diesen noch in der Sitzung anzunehmen. Zeit für eine weitere Revision bleibe nicht mehr.

Auf diesem Gruppenfoto haben sich eure studentischen Vertreter aus dem Fakultätsrat versammelt. Felix Scharge, nebenbei noch Senatsmitglied, berichtet ab und an in seinem Blog Solidarisch vertreten und kommentiert von den Sitzungen.

Die studentischen Fakultätsratmitglieder: Felix Scharge, Annekatrin Sill, Anna Nagel und Jan Forth (v.l.)

Fotos: Simon Voigt