Die Erstiwoche: Für die meisten Studierenden der Universität Greifswald ist sie der unvermeidliche Fingerzeig, sich mental so langsam wieder in den Vorlesungsmodus zu versetzten und die zwei vergangenen freien Monate ausklingen zu lassen. Für die rund 900 Neuankömmlinge heißt es dagegen zum ersten Mal Stadt, Uni, Hörsaal oder Nachtleben zu erkunden. In guter Tradition hat der Allgemeine Studierendenausschuss auch in diesem Sommersemester wieder eine Erstiwoche auf die Beine gestellt, um euch Antworten auf große Fragen wie „Wo geht’s zum Bafögamt?“, „Warum soll ich diesen Kurs belegen?“, „Wann gehen im Club die Lichter aus?“ und „Was soll das hier alles?“ zu geben.

Die Begrüßung der Erstsemester traditionell an der Mensa.

Im Sommersemester 2011 wurden mehr als 900 neue Studierende an der Uni eingeschrieben, in diesem Jahr werden ähnliche Zahlen erwartet, weiß Ginka Kisova, AStA-Referentin für Veranstaltungen. Jedoch sind nicht alle Erstsemester, auch Master-, und Austauschstudierende oder Doktoranden sind dabei. Die Mehrzahl widmet ihren Greifswaldaufenthalt der Betriebswirtschaftslehre, den Rechtswissenschaften oder der Theologie. Aber auch die Fächer Anglistik/Amerikanistik, Geschichte, Germanistik und Pharmazie verzeichneten viele Neueinschreibungen.

Das komplette Programm der Erstsemesterwoche mit seiner ganzen Fülle an Vorträge, Führungen und Info-Veranstaltungen kann hier(.pdf)nachgelesen werden. Oft genügt es, pünktlich am Treffpunkt zu sein, einige Veranstaltungen erfordern jedoch eine Voranmeldung und eine kleine Gebühr. Die meisten Kosten trägt jedoch der AStA. Um euch einen ersten Überblick zu verschaffen, haben wir einige Höhepunkte herausgesucht. Wo ihr alles findet? Einen Lageplan mit den wichtigsten universitären Einrichtungen gibt es hier.

Die AStA-Referentinnen Ginka Kisova und Anne Hameister mit dem neuen Ersti-Shirt

Begrüßung an der Mensa am Mittwoch

Start- und Ausgangspunkt einer jeden Erstiwoche ist die Begrüßung an der Mensa am Schießwall, die in diesem Jahr, am Mittwoch, 28. März, um 15:30 Uhr stattfinden. Der AStA heißt euch dort alle in unserer schönen Universitätsstadt willkommen, außerdem bekommt jeder ein persönliches Ersti-Shirt geschenkt und den zugehörigen Erstibeutel, welcher mit Gutscheinen und weiteren Präsenten gefüllt ist. Beide Accessoires sind auch unter den betagteren Studenten äußerst beliebte Trophäen, weswegen es in diesem Jahr eine Neuerung geben wird: Die Beutel und Shirts werden nur noch gegen den Immatrikulationsnachweis herausgegeben. Nicht vergessen!

Der AStA hat in diesem Jahr einen sehr begrenzten Haushalt, erklärt Ginka, es werde nur 500 Erstibeutel und Ersti-Shirts geben. Somit sei es besonders wichtig, dass die Geschenke auch ihre Adressaten erreichen. Alle, die die Begrüßung verpasst haben, können sich ihre Präsente auch später im AStA-Büro abholen, in den letzten Jahre sei gerade dann wegen der “Beuteljagd” schon nichts mehr geblieben.

In der Mensa warten Tutoren einer jeden Fachrichtung, um mit euch gemeinsam einen ersten Rundgang durch die Stadt zu unternehmen, welcher in aller Regel in einer Kneipe enden wird, wo ihr eure Kommilitonen kennenlernen könnt.

Da dann auch langsam Zeit für die Abendplanung seien wird, sei euch an dieser Stelle die Ersti AStA-Warm-up-Party ab 21 Uhr im Studentenclub „Kiste“ empfohlen. Habt ihr die Immatrikulationsbestätigung immer noch in der Tasche, spart ihr gleich den Eintritt. Ein Umstand, an den ihr euch gewöhnen könnt, denn im Laufe der Woche wird es immer wieder in einem anderen Club freien Eintritt zu ähnlich klingenden Feiern geben.

Vom AStA kreiert: Das Logo der Erstiwoche 2012

Wichtig: Die Fachschaftsfrühstücke

Egal wie lang die Nacht auch immer werden wird, am Donnerstagmorgen solltet ihr um 10 Uhr nicht das Fachschaftsfrühstück in eurem Institut verpassen. Bei Kaffee und Marmeladenbrötchen erklären dort eure Tutoren wohin die ersten Schritte im Studium gehen sollten und helfen bei der Gestaltung des ersten Stundenplans. Für Langschläfer gibt es alternativ am Freitag ein zweites Frühstück, allerdings  zur gleichen Zeit.

Später am Donnerstag, ab 16 Uhr, könnt ihr euch in der Mensa beim Markt der Möglichkeiten informieren, was es für Vereine und Institutionen in der Stadt gibt und wo ihr mitgestalten könnt. Die Moritz-Medien werden ebenfalls vor Ort sein. Auch das Studententheater StuThe ist so ein Verein, der auf immer frische Ideen durch neue Mitglieder baut. Kennenlernen könnt ihr sie in ihren Räumen im Institut für Psychologie in der Franz Mehring Straße 47.

Am Freitag um 12 Uhr lädt der AStA zum Tag der offenen Tür in sein Büro (Friedrich-Löffler-Straße 28) ein. Die Hintermänner und –frauen der Erstiwoche stellen sich zusammen mit radio 89eins vor, welches in der gleichen Adresse verweilt. Rundherum hat das Lokalradio eine Sondersendung geplant und wird damit ob der besonderen Umstände bereits ab 10 Uhr auf Sendung sein. Das AStA-Büro solltet ihr euch merken, denn die ganze Woche wird mindestens von 9 bis 12.30 Uhr immer jemand da sein, um bei etwaigen Orientierungsproblemen weiterzuhelfen. Auch die Anmeldung zum Internationalen Volleyball- und Bouncerballturnier (Fr, 13 Uhr, Schönwaldecenter), zum Futsalturnier (Sa, 11:30 Uhr, Arndthalle) und zum Ausflug zum Usedomer Kletterwald (So, 8 Uhr) kann hier erledigt werden.

Eine von mehreren Möglichkeiten für den Freitagabend ist das Konzert von Kristopher Åström im Mensaclub. Der Schwede ist gerade mit seiner Band auf Deutschland-Tour und das Café Koeppen Konzert Team hat dafür gesorgt, dass zum Abschluss auch ein Stop in Greifswald eingelegt wird. Hier eine Hörprobe von seinem Song “Strong & Tall” bei einem Auftritt in Saarbrücken vor einer Woche:

Am Samstagmittag habt ihr beim gratis Drachenboottraining (Hafenstraße 56) das erste Mal die Möglichkeit, den wohl beliebtesten (weil auch einzigen) Fluss der Stadt von allen Seiten kennenzulernen. Besonders im Sommersemester ist der Ryck, insbesondere der Museumshafen, für viele unerlässlicher Bestandteil des Alltages, lässt sich doch an seinem Ufer der Uni-Stress am schnellsten verschmerzen. Das passend-nordische Pausenbrot gibt’s dort auch.

moritz-Mediencafé am Sonnabend

Am Sonnabendnachmittag um 15 Uhr laden wir, die moritz-Medien, euch in unsere Redaktionsräume (Rubenowstraße 2) ein. Beim Mediencafé hat jeder, ob nun Erstsemester oder nicht, die Möglichkeit, die Mitglieder von MoritzTV, dem moritz-Magazin oder dem webMoritz kennenzulernen. Bei Kaffee, Keksen und Kuchen beantworten wir eure Fragen und zeigen, wie auch ihr euch bei uns engagieren könnt. Habt ihr keine Zeit, dann kommt einfach entweder jeden Montag um 20 Uhr zur Redaktionssitzung von Web und Print oder mittwochs um 20:15 Uhr zur Sitzung von MoritzTV.

Am Mittwoch, 4. April, geht die Ersti-Woche zu Ende, doch abschließend steht noch etwas vollkommen Neues auf dem Programm: Die Nacht der Möglichkeiten. Viele Vereine und Gruppen, welche alle auf ihre Weise sozial, kulturell oder politisch aktiv sind, laden ab 21 Uhr zu einer Party ins Klex (Langen Straße 14) ein, damit ihr sie treffen könnt. Das Musikprogramm verspricht einiges und setzt sich deutlich vom Ersti-Party-Einerlei ab, welches ihr, solltet ihr es bis hierhin geschafft haben, bisher geboten bekommen habt. Global Beats, Russendisko und Ska sowie elektro-indy-hip-hop-ghetto-funk-deep-teck-house-reggae-techno und schlager soll es geben. Hier ein Set von Captain Planet, welcher für die Balkan Beats verantwortlich sein wird:

Fotos: Erstibegrüßung – Arik Platzek\webMoritz-Archiv, Uni-Siegel – Universität Greifswald (keine CC-Lizenz), Logo – AStA Greifswald, Kisova/Hameister – Johannes Köpcke

Video: YouTube-User RobertBlueOctoberFan