Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät hat am Mittwoch, den 22. Februar, in der konstituierenden Sitzung das neue Dekanat gewählt. Die Amtszeit beginnt dann ab April. Obwohl das keinen großen Unterschied macht, denn das alte Dekanat ist auch das neue.

Eigentlich sollte diese Sitzung erst Ende März stattfinden, aber sie wurde vorgezogen. Professor Alexander Wöll wurde mit 19 von 22 Stimmen wiedergewählt. Vorher zog er eine Bilanz für die letzten zwei Jahre. Dabei zeigte er sich besonders zufrieden, dass in den zwei turbulenten Jahren, wie er sie bezeichnet, das Lehramt für die Universität Greifswald durch Proteste aller Universitätsangehöriger erhalten werden konnte. Dies sei besonders für die philosophische Fakultät von Bedeutung. „Wir haben richtige und wichtige Strukturen für die Zukunft geschaffen.“

Finanzierung der Fakultät und Masterangebot müssen verbessert werden

(v.l.) Prof. Joachim Schiedermair, Prof. Alexander Wöll und Prof. Patrick Donges

Als einziger Kandidat für den Posten des Dekans stellte er dann auch seine Ziele für die kommende Legislatur vor. Die Modularisierung der Lehramtsstudiengänge soll abgeschlossen werden. Allerdings fällt diese Aufgabe noch zu großen Teilen in die aktuelle Legislatur. Am 28. März tagt dazu der noch amtierende Fakultätsrat und stimmt über die neuen Ordnungen ab, bevor es dann in den Senat wandert. Weitere Schwerpunkte für die Zukunft sind die Verbesserung der Ausstattung, die Sanierung der Gebäude, eine bessere Finanzierung der Fakultät zu erreichen, der Ausbau beziehungsweise Aufbau von Masterprogrammen, sowie die Beschleunigung bei Berufungen und die Verbesserung der Arbeit der Kommissionen.

Auch der studentische Vertreter Erik von Malottki lobte die Arbeit der letzten zwei Jahre und ergänzte die eigenen Ziele von Wöll noch um zwei Forderungen. Das Thema der Wohnsitzprämie müsse einerseits angegangen werden. Diese Aufgabe fällt aber hauptsächlich in den Bereich des Rektorats und kann nur in enger Zusammenarbeit stattfinden. Des Weiteren müsse, laut Malottki, unbedingt das Internationale Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien (IZFG) erhalten bleiben.

Höhe Transparenz bei der Vergabe von Mitarbeistellen gefordert

Die studentischen Vertreter Kilian Dorner, Paula Zill, Marco Wagner und Erik von Malottki (v.l.)

Auch von anderen Mitgliedern des Fakultätsrates gab es Ergänzungen. Die Transparenz bei der Vergabe von Mitarbeiterstellen solle noch verbessert werden und auch klarer ein genaues Konzept der Fakultät in Erscheinung treten. Auch hier wurde noch mal deutlich hervorgehoben, dass die Unterfinanzierung unbedingt geändert werden müsse. Aber immer wieder wurde vor allem die letzte Amtszeit gelobt.

Der Prodekan, Professor Joachim Schiedermair, und der Studiendekan, Professor Patrick Donges, wurden beide einstimmig wiedergewählt. So kann das Dekanat in derselben Besetzung auch die kommenden zwei Jahre bestreiten. Die Philosophische Fakultät hatte als dritte gewählt. Zuvor hat bereits die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Professor Heinrich Lang zum Dekan und Professor Steffan Fleßa zum Prodekan auf ihrer Sitzung am 25. Januar gewählt. Bei der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wurden Professor Klaus Fesser und Professor Werner Weitschies wiedergewählt. Die Theologie wählt am 21. März und die Medizin am 29. Februar.

Bilder: Institut für Deutsche Philologie – Gabriel Kords/webMoritz-Archiv; alle übrigen – Johannes Köpcke