Wieder ein toter Bundeswehrsoldat in Afghanistan. Wieder mehrere Verwundete. Hierzulande wird sehr oft von verwundeten und getöteten Soldaten berichtet, doch die Zivilbevölkerung wird zumeist außen vor gelassen. Afghanistan steht in Deutschland für den ersten Auslandseinsatz der Bundeswehr, der mehr oder weniger offiziell als Krieg bezeichnet wird. Doch steht dieses Land wirklich nur für Burqa, Taliban und Krieg?

Die Greifswalder Ortsgruppe von Attac möchte am kommenden Dienstag, 07. Juni, im Koeppenhaus ein anderes Bild von Afghanistan zeichnen: Eines Vielvölkerstaates mit wechselvoller Geschichte und einer facettenreichen Kultur. Ganz zu schweigen von der Landschaft, die durch die Gebirge des Hindukuschs geprägt ist.

Als Referent hat die Ortsgruppe Reiner Tettenborn eingeladen. Tettenborn beschäftigt sich seit nunmehr acht Jahren mit Afghanistan und war bereits ehrenamtlich im Land am Hindukusch im Einsatz. Dabei schlossen er und seine Freundin zahlreiche Bekanntschaften mit Afghanen und sie lernten auf diesen Weg ein anderes Afghanistan kennen. Der Vortrag beginnt am 7. Juni um 20 Uhr im Koeppenhaus. Der Eintritt ist kostenlos, Spenden sind ausdrücklich erwünscht.

Foto: koldo hormaza/ flickr