Ein Beitrag von David Vössing und Philipp Blank

Die Sportwoche begann zwar durchwachsen, aber sie wurde immer besser. Viel los war bei den Fußball-, Volleyball- und Badminton-Turnieren in der vergangenen Woche. Das Basketballturnier am Dienstag fiel sprichwörtlich ins Wasser. Einige Sportler warteten ins der Hans-Fallada-Straße vor der Sporthalle und waren über die Absage enttäuscht. Wenn man auf das Spielfeld draußen schaute, war allerdings eher eine kleine Seenlandschaft zu erkennen als ein Spielfeld.

Über 100 Fußballspieler zeigten ihr Können

Höhepunkt der Sportwoche war sicherlich das Fußballturnier am Freitag im Volksstadion. Zwölf Mannschaften mit zusammen etwa 110 bis 120 Spielern kämpften bis zum Ende um den Sieg auf dem Kunstrasenplatz. Den ersten Platz machten die Sackschrauben, gefolgt von den Baca Senios und HGWai auf den Platzen zwei und drei. Jedoch ging es nicht nur um den sportlichen Ehrgeiz, sondern die Spieler hatten auch ihren Spaß. Die Zuschauer waren von dem Können der verschiedenen Mannschaften beeindruckt und sprachen von einer lockeren Stimmung. Einige Spieler kritisierten jedoch die verwirrende Organisation, sodass die Spiele in einer anderen Reihenfolge als vorher festgelegt stattfanden. Auch für die Verpflegung der Sportler war gesorgt. So schwangen die AStA-Referenten Anne Lorentzen und Franz Küntzel sowie Christoph Böhm (stellvertretender StuPa-Präsident) die Grillzange und ließen die Würstchen nicht anbrennen.


Spannendes Finale beim Badminton

Am Mittwoch trafen sich in der Sporthalle am Puschkinring 25 engagierte, an Badminton interessierte, Studenten. Sie alle wollten sich aus Spaß und sportlichen Ehrgeiz miteinander messen. Einige waren Hobbyspieler, doch ein überraschend großer Teil der Spieler sind in Vereinen tätig und stellten somit ihre Fähigkeiten zur Schau. Eindrucksvoll war das Duell zwischen Natalie Selck mit Frank Bernhardt gegen Corinna Kreutzmann mit Matthias Redlich. Beide Teams, die Spieler sind in Badmintonvereinen tätig, schenkten sich keine Punkte, mal flogen die Drives (eine Schlagart) im wechselseitigem Angriff von einer Seite zur anderen, andermal wurden mit taktisch guten Clears und Smashs die Gegner unter Druck gesetzt. Schließlich setzten sich aber Corinna und Matthias als Sieger durch.


Die anderen Spieler waren nicht minder in Aktion und nach einiger Zeit war die gesamte Halle von den Quitschlauten der Schuhe und dem Schnaufen der Teilnehmer erfüllt, selbst in den Pausen wurde gespielt, damit die Wettkämpfer warm und bei Konzentration blieben, denn am Ende wollte jeder eine gute Figur abgeben und den Pokal gewinnen.

Russische Mannschaft und Notarzteinsatz beim Volleyballturnier

Wer das Volleyballturnier gewinnen würde, stand bereits nach wenigen Spielen fest: eine Mannschaft aus dem russischen Kaliningrad. Nach ihrem Saisonende sind sie nach Greifswald gekommen, um am Spiel dran zu bleiben. Die anderen acht Mannschaften fürchteten sich schon etwas vor ihnen. „Ein bisschen Furcht gibt es“, sagte der 21-jährige Spieler Vitali Melnikov auf Russisch: „Deswegen spielen wir auch nicht so stark, dass die anderen Angst haben.“ Die etwa 65 Spieler gaben trotzdem ihr Bestes und so belegten hinter dem russischen Team die Skyhammers den zweiten Platz. Bronze ging an die Roten Adler. Überschattet wurde das Turnier von einem Notfall. Eine Spielerin brach im letzten Spiel wegen Erschöpfung zusammen. Sie wurde bewusstlos ins Uniklinikum gebracht, wo sie nach vier Stunden wieder aufwachte. Mittlerweile ist sie wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Den Abschluss der Sportwoche bildete am Samstag eine Sommerolympiade im Tierpark mit 15 Sportlern. Neben dem Völkerball versuchten sich die Animateure beim Tragen von Eiern auf Löffeln oder der Topfsuche mit verbundenen Augen. Die Zuschauer hatten Einiges zu lachen, sodass auch hier der Spaß im Vordergrund stand.

AStA zieht gemischtes Fazit der internationalen Sportwoche

Im Gespräch mit dem webMoritz zog Sportreferentin Ekaterina Kurakova ein gemischtes Fazit der Sportwoche. Einige Tuniere sind gut gelaufen, einige Sachen wie das Basketballturnier leider nicht: „Insgesamt ist die Sportwoche aber erfolgreich verlaufen.“ Ekaterina beklagte aber die fehlende Unterstützung von Stupisten, lediglich Christoph Böhm, Sebastian Blatzheim und Michael Seifert halfen. „Viele Referenten waren da, aber es gab auch viel Arbeit.“ Ähnlich äußerte sich Ekaterina bereits auf der AStA-Sitzung am Montagabend. Dem gemischten Fazit schlossen sich Finanzreferent Hendrik Hauschild und StuPa-Präsident Eric Makswitat an. „Es gab eine spärliche Hilfe von Stupisten, trotzdem ist es gut gelaufen“, ergänzte Eric. Der ehemalige AStA-Referent Kilian Dorner meinte, dass man Stupisten zur Hilfe nicht zwingen kann. Ökologiereferentin Stefanie Pfeiffer kritisierte die Stupisten deutlich: „Zwei Drittel der Leute haben das Selbstverständnis mitverfasst, aber schon nach einem Monat kann sich keiner mehr dran erinnern.“ Christoph Böhm schlug einen Finanztopf für Freiwillige vor.

Fotos:

  • Sommerolympiade, Volleyball: David Vössing
  • Badminton: Philipp Blank
  • Fußball: Lisa Brokmöller, Ekaterina Kurakova, David Vössing