von Marco Wagner | 17.06.2010

Bildungsminister Tesch unterstützt weiterhin medizinsche Ausrichtung der Universität
Einer Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur zufolge hat Minister Henry Tesch (CDU) heute der Universität Greifswald einen Fördermittelbescheid in Höhe von 1,4 Millionen Euro überreicht.
Gefördert wird mit dem Geld ein Projekt mit dem Namen „GANI_MED: Approach to Individualised Medicine“. „Damit kann sich der Forschungsstandort Greifswald als wichtiges und international ausstrahlendes Entwicklungszentrum für die individualisierte Medizin weiter profilieren“, resümiert der Bildungsminister.
Das Vorhaben setzt sich zum Ziel, eine ganzheitliche personalisierte Medizin zu etablieren. Diese zielt auf eine bessere, sichere und wirtschaftlichere medizinische Grundversorgung ab. Im Rahmen des Projektes werden unter Einbeziehung der klinischen Forschung Individualisierungskonzepte auf ihre Eignung für die Patientenbehandlung getestet. Gleichzeitig sollen sich die Wissenschaftler mit ethischen und gesundheitsökonomischen Fragestellungen der individualisierten Medizin befassen.
Zum anderen werden mit „GANI_MED“ individualisierte Analyseverfahren weiterentwickelt, die Aufschluss über individuelle Unterschiede bei der Entstehung, Fortschreitung und Behandlung von Krankheiten geben können.
„GANI_MED ist von zentraler Bedeutung für die gesamte Greifswalder Universität, denn es sind alle fünf Fakultäten daran beteiligt: Das führt zu einer entscheidenden Profilierung der Universität im Bereich der Lebenswissenschaften“, lobt Tesch das Projekt.
Das Projekt zählt zu den insgesamt elf Spitzenforschungsprojekten, welche im vorigen Jahr von einer Jury aus Strategiekonzepten für das mit 135 Millionen Euro geförderte Programm „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ ausgewählt wurden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist Verantwortlicher des Programms. Insgesamt wird das Projekt vom Bundesministerium mit 14 Millionen Euro gefördert.
Bild: Carsten Schönebeck (Startseite), Bildungsministerium (Tesch)
von Marco Wagner | 17.06.2010
In den vergangenen Wochen schien sich aufgrund der Inaktivität des Aktionskreises Bildungsstreik eine offizielle Auflösung der Gruppe anzudeuten. Doch nun kommt es anders.
Nachdem das Rektorat dem Arbeitskreis mitteilte, dass er die Räume in der Slawistik zukünftig nicht mehr nutzen könne, suchten einige Mitglieder das Gespräch mit Dr. Peter Rief, dem 2. stellvertretenden Kanzler der Universität. Er war nach der Audimaxbesetzung im vergangenen Jahr der Unterzeichner des Raumnutzungsvertrages zwischen der Universität und dem AK Bildungsstreik. Damals wurde vereinbart, dass die Bildungsstreikaktivisten die Räume in der Slawistik bis zum November dieses Jahres nutzen können.

Diesen Freitag zieht der AK Bildungsstreik aus dem Anbau in der Slawistik aus.
Das Treffen zwischen dem Arbeitskreis und Rief fand am vergangenen Mittwoch um 13:30 Uhr im Anbau der Slawistik statt. Zu diesem Zeitpunkt dachte bereits niemand mehr an eine offizielle Auflösung. Die Mitglieder des Arbeitskreises wollen sich weiterhin in Sachen Bildungspolitik engagieren, erklärte man dem webMoritz gegenüber. Für die Vorbereitung und Durchführung entsprechender Aktionen würden auch in Zukunft Arbeits- und Lagerräume benötigt.
Arbeitskreis soll in neue Räume in der Soldtmannstraße
Dr. Rief erklärte, dass sein eigenes Büro in einen der beiden Räume einziehen müsse. Grund hierfür sei, dass er die bisherigen Räumlichkeiten im Universitätshauptgebäude aufgrund von Schadstoffbelastungen in den Dielen des Fußbodens nicht mehr nutzen könne. Des weiteren solle in einem der Räume ein sogenannter „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ eingerichtet werden. Dies sei eine Konsequenz aus den Problemen, die aus dem letzten schneereichen Winter resultierten.
Der zweite Raum, in dem der Arbeitskreis in der Vergangenheit ihre Sitzungen abhielt, könne auch weiterhin per Voranmeldung durch den AK Bildungsstreik genutzt werden.
Zur ständigen Nutzung bot Rief den Teilnehmenden der Sitzung Räume in der Soldtmannstraße an. Diese befinden sich im sogenannten „Kinderpavillon“ der ehemaligen Kinderklinik. Dem Studententheater „Stuthe“ wurden ebenfalls in diesem Gebäude Räume angeboten. Der stellvertretende Kanzler betonte jedoch, dass es sich hierbei nicht um die selben Räume handele.
Da das Gebäude in der Soldtmannstraße jedoch sanierungsbedürftig sei, könne der Arbeitskreis diese frühestens ab August diesen Jahres beziehen. Die Mitglieder des Arbeitskreises zeigten sich jedoch mit dem Vorschlag einverstanden. Schriftlich wurde nach jetzigem Kenntnisstand bislang noch nichts festgehalten.
AK-Mitglied Diana Treiber hob auf Nachfrage seitens des webMoritz hervor, dass der AK Bildungsstreik sich in Zukunft definitiv nicht auflösen werde. Man habe vor, sich im kommenden Semester wieder mit diversen Aktionen am Bildungsstreik zu beteiligen.
Foto: Marco Wagner
von moritz.tv | 17.06.2010
Nach den Jusos folgt nun der zweite Beitrag zu den Greifswalder Hochschulgruppen. Dieses Mal haben wir Johannes Radtke vom RCDS interviewt…
von webmoritz. | 16.06.2010
Am Mittwoch tagte das Studierendenparlament zum siebenten Mal in dieser Legislatur. Neben den Berichten standen mehrere Finanzanträge, Bundeswehrwerbung im moritz-Magazin und Wahlen auf der Tagesordnung. Auch Ernst Moritz Arnd steht ebenfalls auf der Tagesordnung, nachdem der Ordnungspunkt in der letzten Sitzung nicht behandelt werden konnte
Für Live-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.
Es tickern Jakob Pallus, Marco Wagner und Torsten Heil
20:19 Die Sitzung hat begonnen. Mit etwas Verspätung startet auch der Ticker, die Redakteure hatten mit technischen Problemen zu kämpfen. Es geht zunächst um Berichte.
20:30 Daniel Focke, AStA-Referent für Medien berichtet über den Stand der Dinge bezüglich der Webseite und der Zeitung zur Vollversammlung (VV).
20:32 Frederik Beeskow fragt, warum die Internetseite noch nicht fertig ist. Daniel sagt, dass er es bislang zeitlich noch nicht geschafft hat.
20:33 Björn Reichel, Referent für Hochschulpolitik berichtet, dass „Ernst“, die Zeitung zur Vollversammlung in einigen Tagen fertig ist.
20:35 Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik, lobt Daniel Focke für seine Arbeit. Es gibt Applaus. Er berichtet darüber, dass er Infostände auf dem Beitzplatz organisiert, um für die VV zu werben.
20:37 Frederic Beeskow fragt, wer oder was AEN sei. Björn Reichel antwortet: AEN stellt die Technik und Bühne für die VV.
20:38 Der „Ernst“ ist bereits mit Texten gefüllt, so Björn Reichel.
20:39 Auf Frage Frederic Beeskows, wie viele Leute zur VV erwartet würden, meint Franz Künzel, er erwarte 1200 Leute.
20:40 Beeskow fragt, warum der AStA mit der Ostseezeitung telefonierte. – Es ging um den Bildungsstreik in Rostock.
20:41 FSJlern soll die Möglichkeit gegeben werden, sich im AStA umzuschauen. (mehr …)
von Felix Kremser | 16.06.2010

"...noch in all seiner Fremdheit vertraut" Koeppen über New York
Wenn Schriftsteller auf Reisen gehen, kommen sie selten mit leeren Händen zurück. So kehrte Hermann Hesse beispielsweise mit einer Fülle an sinnlichen und spirituellen Eindrücken aus Indien zurück, von der viele seiner späteren Werke noch lange zehren sollten. Hemingway fand in Spanien, insbesondere im Stierkampf, eine nicht versiegende Quelle der Faszination und Inspiration. Im Auftrag des Süddeutschen Rundfunks reiste Wolfgang Koeppen 1958 von April bis Juni durch die USA und betrachtete das Land durch ein literarisches Prisma, das ihn unter anderem das „Kafka Amerikas“ in New York, Los Angeles und Chicago sehen ließ.
Diese Erlebnisse resultierten in einem zweiteiligen Radioessay und dem Buch Amerikafahrt, welches den Anstoß zum Thema der diesjährigen Koeppentage „Das Amerika der Autoren“ gab. Im Mittelpunkt werden dabei die literarische Konstruktion und Wahrnehmung eines „Amerika“ stehen. Darüber hinaus wird in diesem Jahr erneut der Wolfgang-Koeppen-Preis verliehen, dessen Preisträger nicht durch eine Fachjury, sondern durch den vorherigen Preisträger bestimmt wird.
Ausstellung zur „Amerikafahrt“
Eröffnet wird die Woche rund um den 104. Geburtstag des berühmten Schriftstellers am Freitag dem 18. Juni um 19 Uhr mit einer Ausstellung zu Wolfgang Koeppens Amerikafahrt im „Münchner Zimmer“, die dem Besucher anhand von Reisedokumenten, Briefen, Büchern, Manuskripten und anderen persönlichen Gegenständen aus dem Nachlass Koeppens die Erlebnisse des Schriftstellers direkt vermittelt. (mehr …)