von Gabriel Kords | 10.11.2010

ISAF-Soldaten in Afghanistan
Am Donnerstagabend geht es bei einer Vortragsveranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion um die aktuelle Lage der Bundeswehr in Afghanistan sowie um Millitärseelsorge. Veranstalterin ist die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Wie die Stfitung mitteilt, steht die Veranstaltung unter dem Titel „Soldaten in Afghanistan – Militärseelsorge und die aktuelle Situation in Afghanistan“. Zur gegenwärtigen Situation des militärischen Einsatzes in Afghanistan referiert zunächst Oberstleutnant Uwe Kort. Er ist Leiter der Informationsarbeit des Bundeswehr-Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern. Anschließend spricht Helmut Jakobus, der Militärgeistlicher im Evangelischen Militärdekanat Erfurt ist, über die Militärseelsorge in Deutschland und im Einsatz. (mehr …)
von Jakob Pallus | 10.11.2010
Unter dem Motto “Welt Macht Geld” finden nun schon seit dem 2. November die Entwicklungspolitischen Tage statt. Hier findet ihr das Programm für die zweite Woche.
Der Student Ole Schwabe verbrachte im Zuge des Projektes Weltwärts Ein Jahr als Freiwilliger in Togo. Von September 2009 bis September 2010 lebte er in Dapaong, einem kleinen Dorf im Norden Togos. Dort engagierte er sich im Verein IT Village. Welche Eindrücke er dabei sammeln konnte, verrät er am Mittwoch, den 10. November, um 19.30 Uhr im St. Spiritus.
Wer am Freitag, dem 12. November, noch nichts vorhat, ist herzlich zum Vortrag „Grundeinkommen. Streit um eine Zukunftsidee“ eingeladen. Ab 20.00 Uhr referiert der Autor Werner Rätz im Stadtteilzentrum Schwalbe über das Grundeinkommen. Er stellt die Idee mit ihren Möglichkeiten vor, diskutiert Fragen, die sich daraus ergeben, und gibt einen Überlick über die gegenwärtige Debatte.
Am Samstag, 13. November, bietet Rätz zudem einen Workshop zum Thema „Modelle solidarischer Ökonomie“ an. Als Beispiel dienen unter anderem Haus- und Gartenprojekte, Tauschringe, Open-Source-Projekte und Umsonstläden, aber auch Aktivitäten in Kunst und Kultur. Der Workshop findet von 10.00 bis 16.00 im St. Spiritus statt.
Am gleichen Tag um 19.30 Uhr lädt die Stelzentheatergruppe Alta Vista in den Rubenowsaal der Stadthalle. Aufgeführt wird das Stück „Geldgeschichten“: Bei dem Versuch, sich von seinen Schulden zu befreien, verändert ein Mensch immer mehr sein Gesicht. Der Eintritt beträgt 3 Euro.
Ab 21.00 Uhr kann dann im IkuWo gefeiert werden. Auf der Abschlussparty steht dann die Band Polit-Beat auf der Bühne und der Spaß nach dieser ernsten Woche im Vordergrund. Der Eintritt für die Party beträgt 6 Euro.
Neben diesen Veranstaltungen warten auch zwei Ausstellungen auf Besucher. Das Antiquariat Rose in der Steinbecker Straße zeigt Fotos von Amnesty International zum Thema „Wohnen. In Würde. Roma in Rumänien und Italien“. Die Ausstellung setzt sich mit den erbärmlichen Bedingungen auseinander, in denen die Roma oftmals leben, aber auch mit Zwangsräumungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen.
Im Stadtteilzentrum Schwalbe informiert zudem das internationale Netzwerk attac zum Bedingungslosen Grundeinkommen in einer Ausstellung. Besucher haben täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr die Möglichkeit, sich über dieses kontrovers diskutierte Thema zu informieren. Der Eintritt ist zu beiden Ausstellungen frei.
Foto: Veranstaltungsflyer
von Felix Kremser | 10.11.2010
Nachdem das Theaterstück „Schicht C – Eine Stadt und die Energie“ bereits vor zwei Jahren erfolgreich auf den Bühnen des Theaters Vorpommern aufgeführt wurde, findet nun am 10. November im Rahmen der Entwicklungspolitischen Tage eine Wiederaufnahme des Schauspielprojekts statt.

Abgeschnitten von der Außenwelt sind die Mitarbeiter des Kernkraftwerkes Lubmin auf sich allein gestellt
Die Aufführung verarbeitet die Geschehnisse im Kernkraftwerk Lubmin im Winter 1978/79, als heftige Schneestürme weite Teile der Infrastruktur der DDR zum Erliegen brachten. Durch den Wegfall der Schienen- und Straßenanbindung waren sowohl Greifswald als auch das Kernkraftwerk „Bruno Leuschner“ in Lubmin und seine Mitarbeiter von der Außenwelt abgeschnitten. Am schlimmsten traf es die Schicht C, die auf Grund der Schneeblockaden mehrere Tage auf ihre Ablösung warten musste.
„Schicht C“ ist allerdings mehr als eine Rekonstruktion der damaligen Ereignisse. Basierend auf den Geschichten und Erlebnissen von Zeitzeugen entstand ein Porträt des Kraftwerkes, das über viele Jahrzehnte hinweg ein integraler Bestandteil des Greifswalder Lebens war. Dieses zeichnet die Geschichte des Kraftwerkes vom Bau über die Entwicklung bis hin zum Rückbau und seiner Schließung, das auch ein Porträt Greifswalds und einer Gesellschaft im Umbruch ist.
Für diesen Mittwoch sind noch Karten zum Standardpreis von 15,50 Euro zu erhalten. Wem dieser Termin zu kurzfristig ist, der kann sich die Aufführung noch am 7. Dezember ebenfalls um 20 Uhr im Rubenowsaal anschauen.
Bilder: Fotos und Plakat – Theater Vorpommern
von David Vössing | 09.11.2010

2011: Kreisgebietsreform MV
Mit der konkreten Umsetzung der Kreisgebietsreform befasst sich seit Freitag ein Begleitausschuss, der extra dafür eingesetzt wurde. Am Montag hatte Bürgerschaft beschlossen , gegen die Kreisgebietsreform zu klagen. In der einstündigen Sitzung ging die Wahl von Dr. Gerhard Bartels (Die Linke) zum Vorsitzenden, Egbert Liskow (CDU) zum ersten Stellvertreter und Christian Pegel (SPD) zum zweiten Stellvertreter schnell über die Bühne. Lange wurde über den kommenden Aufgabenverlust diskutiert, den die meisten Ausschussmitglieder weitgehend verhindern wollen. Denn damit werden die Gestaltungsmöglichkeiten der Bürgerschaft eingeschränkt.
Mit der Kreisgebietsreform verliert Greifswald seine Kreisfreiheit und muss Aufgaben auf den neuen Großkreis abtreten. Dazu gehören unter anderem die Schulträgerschaft, die Bürgerschaftsmitglied Birgit Socher (Die Linke) in Greifswalder Zuständigkeit halten will. „Es gehen 209 Stellen auf den neuen Kreis über“, erklärte Petra Demuth, Leiterin des Haupt- und Personalamt in der Hansestadt. Pegel fragte, welche Aufgaben Greifswald verliert. „Wir tappen im Nebel“, beschrieb Bartels die Situation. Für Klarheit will Demuth sorgen. Sie sicherte zu, eine vollständige Liste über die abzugebenden Aufgaben bis zur nächsten Sitzung Ende November zu erstellen.

Ausschussvorsitzender Gerhard Bartels (Die Linke): "Wir tappen im Nebel."
Welche Aufgaben kann Greifswald behalten?
„Welche Aufgaben können wir zurückbekommen?“, fragte Liskow. „Wir sollten vorher möglichst viel absprechen“, forderte Dr. Ulrich Bittner (Grüne). Greifswald kann vorher mit den Kreisen Ostvorpommern und Uecker-Randow verhandeln, ob bestimmte Aufgaben in Greiswalder Hand bleiben können, so Senator Ulf Dembski (SPD). Er gab aber zu bedenken, dass der neue Kreis die Vereinbarung auch wieder kündigen könne.
Pegel fragte: „Was verlieren wir an Gebäuden? Nicht, dass wir die Juwelen abgeben und die Krücken behalten.“ Das wird in den nächsten Tagen in einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe geklärt. Man solle die Aufgaben an den neuen Kreis abgeben, meint hingegen Dembski. Er bezog damit eine gegenteilige Position: „Der Übergang bedeutet erst einmal nur neues Briefpapier, sonst bleibt alles beim Alten: Die Räume ändern sich nicht und die Anschriften auch nicht.“ Der genaue Übergang gehe dann bis Ende des Jahres.
Bürger müssen am 4. September über neuen Kreisnamen entscheiden

Egbert Liskow (CDU): "Welche Aufgaben können wir zurückbekommen?"
Am 4. September 2011 müssen die Wahlberechtigten neben Landrat und Kreistag auch über den Namen des künftigen Großkreises entscheiden. Auf den Wahlzettel dürfen dabei maximal vier Namen stehen. Liskow machte den Vorschlag, nur mit zwei Namen ins Rennen zu gehen und gab damit auch einen Vorschlag von OB Dr. Arthur König (CDU) wieder. Die Namensvorschläge müssen bis Juni 2011 von den Kreistagen Ostvorpommern und Uecker-Randow sowie der Greifswalder Bürgerschaft beschlossen werden. Bartels erhielt Zustimmung für seinen Vorschlag, Namen zu sammeln und dachte dabei an solche, die aus geographischen oder historischen Gründen zur Region passen.
Bei der Einrichtung der Wahlbereiche für die Wahlen zum Landrat und zur Zusammensetzung des künftigen Kreistages sprach sich der Ausschuss einstimmig für zehn Wahlbereiche im künftigen Großkreis aus. Damit würden auf Greifswald zwei Wahlbereiche entfallen. Jeder Wahlbereich muss mindestens 25.000 Einwohner haben.
Grafik: Wikipedia; Fotos: David Vössing (Bartels), Gabriel Kords (Liskow)
von moritz.tv | 09.11.2010
Gleiche Stadt, gleiche Fragen, nur drei Jahre später. Bereits 2007 haben wir eine Umfrage zum Thema Homosexualität in der Greifswalder Innenstadt durchgeführt. Ob sich die Ansichten in dieser Zeit geändert haben?