Datenpanne: Rechenzentrum verschickt Mail-Adressen von 553 Studenten

In einer E-Mail des Zentralen Prüfungsamts sind heute aufgrund eines Versehens 553 E-Mail-Adressen von Kommilitonen in Klarschrift versandt worden. Der Fehler entstand, weil eine Mitarbeiteirn des Rechenzentrums die E-Mail-Adressen irrtümlich in das Feld „Cc“ statt in das Feld „Bcc“ eingetragen hatte. Insgesamt enthält die E-Mail, die der webMoritz-Redaktion vorliegt, sogar 865 E-Mail-Adressen, von denen aber ein Großteil mehrfach vorhanden ist. Ein Teil der Adressen sind Uni-E-Mail-Adressen, die sich nicht eindeutig einem Studenten zuordnen lassen, ein Teil der E-Mail-Adressen sind aber auch private Mailadressen, bestehend etwa aus Vorname und Nachname.

Prüfungsamt wollte über Probleme bei der Prüfungsanmeldung informieren

So sieht die Adresszeile der E-Mail ausgedruckt aus.

So sieht die Adresszeile der E-Mail ausgedruckt aus.

Die E-Mail wurde im Auftrag des zentralen Prüdungsamts versendet. sie wurde an alle Studenten geschickt, die am 19. oder 20. Dezember 2009 versucht hatten, sich beim Zentralen Prüfungsamt im QISPOS-System für Prüfungen anzumelden. Eigentlich lief die Anmeldefrist bis zum 20. Dezember, doch wegen eines technischen Fehlers war die Anmeldung an den letzten beiden Tagen nicht möglich gewesen, worüber sich viele Studierende sehr gewundert und geärgert haben dürften. Daher hatte das Prüfungsamt eine Nachfrist bis zum 21. Dezember eingeräumt, dies aber nur auf seiner eigenen Homepage bekanntgegeben.

Mit der E-Mail wurden nun (also einen guten Monat später) die Kommilitonen darauf hingewiesen, dass es bei der Prüfungsanmeldung zu Problemen gekommen sei. Über die Login-Daten war es möglich gewesen, eine Liste von 553 Studenten zu erstellen, die im betroffenen Zeitraum erfolglos versucht hatten, sich anzumelden. Sie werden in der besagten E-Mail darum gebeten, sich noch einmal zu vergewissern, dass sie für die gewünschten Prüfungen angemeldet sind. Andernfalls sollen sie sich unverzüglich beim Prüfungsamt melden.

Warum das Prüfungsamt die Kommilitonnen erst jetzt anschreibt und nicht schon unmittelbar nach den Problemen mit der Anmeldung alle Studenten davon in Kenntnis setzte, dass die Frist verlängert wurde, konnte man uns heute auf Anfrage nicht mitteilen. Auskünfte könne uns nur die Leiterin des Amtes, Dr. Ursula von der Gönne-Stübing, geben, die aber ganztägig nicht erreichbar sei. Auf der Homepage des Prüfungsamtes ist aber bis heute kein Hinweis auf den Fehler bei der Anmeldung zu finden. (mehr …)

Winter in der Fahrradstadt

Ein Kommentar von Julia Löcherbach

Die selbst ernannte Fahrradhauptsstadt, die wir alle unser mehr oder weniger freiwilliges Zuhause nennen, versinkt im Schneechaos! Zumindest für Radfahrer und zu einem geringeren Teil für Fußgänger ist ordentliches Durchkommen in den letzten Tagen unmöglich. Die Straßen sind nicht geräumt, weil die Stadt kein Salz hat und aus diesem Grund sogar empfiehlt, aufs Rad zu verzichten. Diese Forderung ist aber in den Augen der meisten Studenten mehr als lächerlich. Denn wer früh morgens eine Veranstaltung am anderen Ende der Stadt besuchen möchte, der nimmt nicht einen dreiviertelstündigen Fußmarsch in Kauf. Gleiches gilt für das Erreichen von Vorlesungen tagsüber, wo die halbe Stunde Pause den Rest des Jahres sogar noch knapp für einen Zwischenstop in der Mensa reicht.

Schnee in der Langen Straße

Schnee in der Langen Straße

Das Problem, dass man sich auf den Drahtesel verlassen muss und damit auch auf befahrbare Straßen und Radwege, bleibt also bestehen. Die Eisflächen auf den Straßen, die oft unsichtbar unter dem dreckigen Schnee verborgen sind, machen das unfallfreie Fahren zur Unmöglichkeit. Selbst die berühmte Fahrradstraße Petershagenallee ist von solchen Gletscherspalten überzogen. Wenn das Eis einmal kein Problem darstellt, so liegt zentimeterdicker Schnee, der das Fortkommen stark erschwert und auch wenn sportliche Betätigung nach dem Weihnachtsfest gesund ist, so kann man sich angenehmere Formen vorstellen. Eine weitere Erschwernis sind die Autofahrer, die es nicht einzusehen scheinen, dass man bei so ein bisschen „Wasser“ auf der Straße die Geschwindigkeit merklich unter 50 km/h reduzieren und/oder Rücksicht auf die schlitternden Radfahrer mitten auf der Straße nehmen sollte. Den gegenteiligen Exemplaren, die Schrittgeschwindigkeit auch außerhalb von Spielstraßen fahren, begegnet man nur, wenn man eine Straße queren möchte und sich die kalten Beine in den Bauch steht. (mehr …)

Ein Hoch auf die Freundschaft: „Friendship!“ von Markus Goller

Zugegeben, mit der Ost-West-Thematik wird man nicht erst seit dem Mauer-Jubiläum überschwemmt. Ein Kinofilm, der wie der Trailer zu „Friendship!“ zeigt, kaum ein DDR-Klischee auslässt, könnte dementsprechend anstrengend werden. Überraschender Weise ist „Friendship!“ doch viel mehr als nur ein Film mit aufgewärmten Ossi-Witzen. Es ist eine Ode an die Freundschaft.

Go West!

friendship-250x265-sony_pictures

Gestrandet in New York Tom (Matthias Schweighöfer, l.) und Veit (Friedrich Mücke)

Die Geschichte ist schnell erzählt. Zwei junge Männer, Anfang 20, zieht es kurz nach der Wende zum  „westlichsten Ort der Welt“: zur Golden-Gate Brücke in San Francisco. Doch das Begrüßungsgeld reicht nur bis nach New York. Von dort aus schlagen sich Tom (Matthias Schweighöfer) und Veit (Friedrich Mücke) quer durch das Land. Auf dem Weg Richtung Westen sehen die Protagonisten Land und Leute, erleben Lustiges, Schräges und Schönes. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit: Produzent Tom Zickler trieb es zusammen mit seinem besten Freund nach der Wende in die USA.

„Friendship!“ ist ein gelungenes Road-Movie. Neben wunderschönen Landschaftsaufnahmen, einem gelungenen Soundtrack und den authentischen Hauptdarstellern gibt es zahlreiche amüsante Anekdoten, die die beiden erleben. Angefangen von ihren kaum vorhandenen Englischkenntnissen bis hin zu den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Sie fälschen beispielsweise Mauerreste und verkaufen diese oder strippen in voller „Kommunisten“-Montur in Las Vegas. Schnell greift der Film wieder zu einigen Klischees – sowohl was Tom und Veit, als auch die Darstellung der US-Amerikaner betreffit. Mit einigen Klischees wird aber auch gespielt: Beispielsweise müssen die beiden Protagonisten überraschend feststellen, dass nicht alle Amerikaner nur Englisch sprechen. (mehr …)

Das Magazin – am Puls der Stadt

Heute Abend erwartet euch in der Sendung ein exklusives Interview mit Sebastian Jabbusch. Thema ist die Urabstimmung. Er berichte wie es nach dem Ergebnis weiter geht.Was in und um Greifswald aktuell noch passiert ist, erfahrt ihr in den Spotlights.
In unser Rubrik Lichtspiel stellt euch unser Kinoexperte den Film „Wenn Liebe so einfach wäre“ vor. Für diesen Film könnt ihr Karten gewinnen. Alles was ihr tun müsst, ist ab 19.00 Uhr „Das Magazin“ hören und im richtigen Moment anrufen.

Zu hören sind wir auf 98, 1 oder über Livestream unter www.98eins.de

AStA-Pokerturnier am 25. Januar 2010

Der AStA veranstaltet am kommenden Montag, dem 25. Januar 2010, ab 18 Uhr im Mensa-Club ein Pokerturnier in Zusammenarbeit mit den Ostsee-Spielbanken.

Es ist kein Platz in Greifswalds Sporthallen

„Alle Sporthallen sind derzeit besetzt und ausgebucht. Es gibt viel zu wenig Sporthallen in Greifswald. Die üblichen Turniere konnten wir daher knicken“, erklärt Paul Fuhrmann, AStA-Referent für Kultur, Sport und Erstsemesterwoche. Die Lösung: ein Pokerturnier für die Studierenden.

Schätzungsweise 500 000 regelmäßige Pokerspieler gibt es derzeit in Deutschland, berichtete der Tagesspiegel am 31.12.2009 in einem Bericht zum wohl beliebtesten Kartenspiel der Welt. Genaue Zahlen sind schwer zu erfassen, denn beim Poker kämpft stets jeder für sich allein, die Zahl der Vereine ist verschwindend gering. Auf die Frage, woher das Spiel kommt, das die Menschen so begeistert, sagt Pokerlehrbuch-Autor und Jurist Jan Meinert: „Manche sagen, direkt aus der Hölle.“

Alfred Alvarez (Foto: Daniel Case, wikimedia)

Alfred Alvarez (Foto: Daniel Case, wikimedia)

„Poker is generally reckoned to be America’s second most popular after-dark activity. Sex is good, they say, but poker lasts longer.“

Al Alvarez, englischer Pokerspieler, Lyriker, Schriftsteller und Literaturkritiker. (mehr …)