von moritz.tv | 30.05.2010
Ein bisschen filmen, ein bisschen schneiden, fertig ist der Beitrag? …. Nicht ganz. Die Produktion eines Beitrags oder einer Sendung verlangt unseren Redakteuren viel Zeit und Geduld ab. Doch müde werden sie nie. In eigener Sache präsentieren wir Euch ein kleines Making of.
von webmoritz. | 30.05.2010
Wie bei den vorangegangenen GrIStuFs gibt es auch dieses Jahr eine Schirmherrschaft für das Festival: Es ist Bärbel Bohley, Bürgerrechtlerin der ehemaligen DDR, die vor allem durch ihr Engagement im Rahmen des Systemumsturzes 1989 und der anschließenden Wiedervereinigung bekannt geworden ist.

Bärbel Bohley
Sie wurde dafür unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. Heute ist sie nach wie vor gesellschaftlich aktiv. Sie lebte mehrere Jahre in Nachfolgestaaten des im Bürgerkrieg zerfallenen Jugoslawiens und unterstützte dort verschiedene Wiederaufbau- und Friedensprojekte. Sie ist Gründerin des Kinderhilfsprojektes „Seestern e.V„, ein Verein, der sich zum Ziel setzt, Kindern und deren Familien aus der ehemaligen Kriegsregion auf dem Balkan zu helfen. Nachdem sie mehrere Jahre in Kroatien und Bosnien-Herzegowina lebte, wohnt sie heute wieder in Berlin.
Am vergangenen Freitag reiste sie vier Tage nach ihrem 65. Geburtstag nach Greifswald, um der feierlichen Eröffnung des GrIStuF beizuwohnen. Dort sagte sie in ihrem Grußwort unter anderem:
„Wir alle haben eine Verantwortung über Generationen hinweg, und manchmal müssen wir die Alten an den Müllhaufen erinnern, den sie uns hinterlassen haben und den wir nur gemeinsam aufräumen können. (…) Ich möchte mit einem Spruch von Laotse schließen: ‚Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun.‘
In diesem Sinne: Lasst uns alle unsere Verantwortung wahrnehmen. Ich glaube an die Bürgerbewegung und die zivile Gesellschaft weltweit, denn nur die Menschen auf der Strasse wissen, was für sie wichtig ist!“
Der webMoritz sprach im Vorfeld der Veranstaltung mit Bohley.
Frau Bohley, wie haben Sie Greifswald wahrgenommen, als Sie hier angekommen sind?
Ich war hier ewig nicht. Die Stadt hat sich auf jeden Fall verändert. Und nun komme ich am Freitag hier nach Greifswald und es sieht alles irgendwie tot aus. Es ist zwar alles schön gemacht, aber es sind so wenig Leute auf den Straßen. Aber vielleicht sind sie ja auch alle beim Abendessen. (mehr …)
von moritz.tv | 29.05.2010
Dieses Mal wird unser Koch Tommy dem Titel gerecht und zeigt uns ein einfaches „Studentenfutter“: Nudeln. Genauer gesagt, Spaghetti Carbonara. Guten Appetit!
Hier das findet Ihr das Rezept.
Passend für den Frühling dreht sich in der Aprilausgabe von „Studentenfutter“ alles um den Spargel. Tommy hat für Euch zwei verschiedene Gerichte gezaubert…
Hier findet Ihr das Rezept.
von Alexander Kendzia | 29.05.2010
Die Eigentümergesellschaft der Dompassage ist insolvent. Wie es mit der seit Jahren schwächelnden Dompassage trotzdem weitergehen könnte, erfuhr webMoritz in einem Gespräch mit dem Centermanager Ralf Müller.

Das Logo der Dompassage.
Seit 1997 ist die Dompassage ein fester Bestandteil der Greifswalder Einkaufsstraße „Lange Straße“. Anfangs lief das Geschäft, doch in den letzten Jahren wurde die Passage durch Leerstände und Nischen-Geschäfte immer unattraktiver. Diese Entwicklung sei durch eine Fehlentscheidung eingeläutet worden, glaubt Ralf Müller, Center-Manager der Passage. Damals habe das Center-Management einen „Ankermieter“ ziehen lassen, einen großen Elektronikeinzelhändler. Der hatte eine Mietsenkung gefordert. Ralf Müller: „Wäre das Management damals auf den Mieter zugegangen und hätte den Mietpreis gesenkt, dann wäre der Mieter wahrscheinlich nicht gegangen. In anderen Centern war man schlauer.“
Seit 2006 steuert Müller das Center durch schwierige Gewässer. Nach dem Absprung des Elektronikmarktes wurde es immer schwerer, die Mieter im Center zu halten und neue zu finden. Weitere wichtige Mieter, eine Apotheke und ein Frische-Markt, mussten aufgrund schlechter Geschäfte ebenfalls schließen.
Neue Website ist in Planung
Das Einkaufscenter sah sich in den letzten Jahren starker Kritik ausgesetzt. So wurde in der Ostseezeitung in Kommentaren der Redaktion und in Leserbriefen darauf hingewiesen, dass neue Wege beschritten werden müssten um die Passage vor dem Aus zu bewahren. Auch in der lokalen Blogszene äußerte sich Jockel Schmidt auf seinem Fleischervorstadtblog zur Dompassage. Ein berechtigter Kritikpunkt seinerseits ist die fehlende Internetpräsenz der Dompassage. Darauf will Ralf Müller nun eingehen: „Dass die Dompassage zurzeit keine Internetseite hat ist nicht zeitgemäß. Wir sind dabei und hoffen im Laufe des Jahres einen Internetauftritt auf die Beine zu stellen. Angebote sind bereits eingeholt.“ (mehr …)
von radio 98eins | 29.05.2010

Bärbel Bohley
Heute Abend im „Talk on Air“ auf Radio 98Eins: Im Gespräch mit Bärbel Bohley, Schirmherrin des GriStuF. Die DDR-Bürgerrechtlerin und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes nimmt Stellung über Verantwortung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei überrascht sie unter anderem mit einer hochinteressanten Analyse der Partei „DIE LINKE“ und zeigt, dass sie die Ability to response hat. Musik kommt u.a. von Gerhard Schöne, die Moderation macht Stephan Dreytza.
Wo? In der Sendung „Talk on air“ bei Radio 98eins, am Samstag, 29. Mai, von 22 bis 23.00 Uhr. Einschalten lohnt sich!
Foto: Patrice Wangen