von Carsten Schönebeck | 02.06.2010
Ein Beirag von Christina Lembcke
Vergangene Woche begann das Internationale Studentenfestival in Greifswald. Christina Lembcke mischte sich für den webMoritz unter die zahlreichen Gäste aus aller Welt.
„Jak się masz?“, „kheif halak?“ oder auch ein einfaches „How are you?“ waren heute überall in Greifswald zu vernehmen. Dazu ein offenes Lächeln, ein paar weitere Worte, zum Teil in ziemlich exotischen Sprachen, und schon waren alle in ein spannendes Gespräch vertieft. Wenn jemand mit seiner eigenen Muttersprache nicht mehr weiterkam, wurde ins Englische gewechselt.
Doch wer waren die Leute, die zusammen in großen oder kleinen Gruppen durch Greifswald liefen, sich in unbekannten Sprachen unterhielten und fröhlich miteinander lachten?

Die Teilnehmer an der Stadtführung
Neugierig ging ich auf eine Gruppe zu und sprach sie an. Schnell stellte sich heraus, dass die drei Studenten aus Russland kamen und im Rahmen des Internationalen Studentenfestivals „GrIStuF“ hier waren. Das Festival hatte am Vortag begonnen und nun wollten die Studenten, die von überall aus der Welt her angereist waren, die Stadt erkunden. Die Organisatoren des GrIStuF veranstalteten kleine Touren durch Greifswald, wobei sie tatkräftig durch die Lokale Erasmus Initiative (LEI) unterstützt wurden. (mehr …)
von Gastautor*in | 01.06.2010
Mecklenburg-Vorpommerns Hochschulen bauen ihre Studienangebote aus. Die Universität Greifswald plant beispielsweise die Einführung von zwei neuen Master-Studiengängen.
Ein Beitrag von Annegret Adam

Protest der Jusos im November 2009 gegen Zulassungsbeschränkungen beim Master. Zumindest in Greifswald kommen die Beschränkungen aber ohnehin nicht zum Tragen.
Die Universität Greifswald plant für das kommende Wintersemester zwei Neuerungen im Masterprogramm: Am Institut für Geographie soll der Masterstudiengang „Nachhaltigkeitsgeographie und Regionalentwicklung“ eingeführt werden. Zudem soll es den gebührenpflichten Master „Clinical Dental“ geben, der weiterbildend auf das Studium der Zahnmedizin aufbaut.
Weitere Angebote sollen in den nächsten Jahren folgen, berichtet Dr. Monika Hädelt, Leiterin des Studierendenservice. Dazu gehört unter anderem ein Master in Biochemie und ein Master in Humanbiologie. Nahezu jedes Institut in Greifswald würde damit ein weiterführendes Studium anbieten. Ob diese Angebote für alle künftigen Bachelor-Absolventen ausreichen werden, ist jedoch fraglich. „Weitere Angebote eines Institutes sind jedoch eine Frage der Kapazität“, erklärt Hädelt. So müsse zunächst gewährleistet sein, dass ein Institut genügend Personal zur Verfügung hat, um verschiedene Master-Studiengänge bedienen zu können.
Nachfrage gering: 65 Immatrikulationen in 14 Master-Studiengängen
Die meisten Master-Studiengänge sind durch sogenannte „Numeri Clausi“ (kurz NC) zulassungsbeschränkt. Diese seien jedoch keine Kapazitätsbeschränkung, sondern „vielmehr ein Qualitätsmerkmal“, so Hädelt. Bislang würden auf Antrag auch Bewerber mit schlechteren Bachelor-Zeugnissen angenommen. (mehr …)
von Marco Wagner | 01.06.2010
Am Mittwoch den 2. Juni tagt erneut das Studierendenparlament (StuPa) im Konferenzsaal des Universitätshauptgebäudes. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr. Der webMoritz wird live berichten. Diese Woche stehen die Wahlen der Vorsitzenden der StuPa-AGs, der Geschäftsführung der Moritz-Medien, der Chefredaktion des Webmoritz und weiter Referenten des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) an.
Die Stelle des AStA-Vorsitzenden und einige weitere Referate sind noch vakant. Bislang gibt es lediglich eine Bewerbung für das Referat Mediengestaltung, Onlinekommunikation und Technik. Des Weiteren wird es noch um einen Antrag zur Militärischen Werbung der Moritz-Medien gehen. Den Antrag reichten Stupisten der Jusos, Grünen Hochschulgruppe und des SDS vor einiger Zeit ein. Er wurde bislang mehrere Male verschoben.
Zudem wird noch ein Diskussions-Top zur Novellierung des Landeshochschulgesetzes (LHG) in die Tagesordnung eingefügt. Wie vom stellvertretenden Präsidenten des Studierendenparlaments Christopher Denda zu erfahren war, wird dieser vermutlich hinter den Top 5 (Wahl der studentischen Medien) eingefügt.
Auch ein alter Pommer ist wieder einmal auf der Tagesordnung: Ernst Moritz Arndt. Korbinian Geiger reichte einen Antrag zur Aufhebung des Beschlusses vom 23. Juni 2009 ein. Dieser besagt, dass die Gremien der Studierendenschaft den Namenspatron Ernst Moritz Arndt auf Grundlage des Beschlusses der Vollversammlung vom 17. Juni 2009 abzulegen haben. Stattdessen soll der Name nun wieder eingesetzt werden, die Mitglieder der Organe der Studierendenschaft jedoch selbst entscheiden, ob sie ihn auf den von ihnen verfassten Dokumenten verwenden. (mehr …)
von Tjorven Hinzke | 01.06.2010
Uns Studenten interessiert an der Universität in erster Linie meist die Lehre, doch natürlich wird hier in Greifswald auch geforscht. In der Serie “Nachgeforscht” stellen wir einzelne Projekte vor.
Greifswalder Forschern der Arbeitsgruppe Neuropathologie ist der Nachweis gelungen, dass Transportproteine im Gehirn sogenannte senile Plaques beeinflussen könnten. Das sind Ablagerungen im Gehirn, die als eine Ursache der Alzheimer-Erkrankung angesehen werden.
Dr. Silke Vogelgesang, Leiterin der Arbeitsgruppe, unterhielt sich mit dem webMoritz über ihre Forschungen und deren Ergebnisse.
webMoritz: Frau Dr. Vogelgesang, könnten Sie die Grundlagen Ihrer Forschung einmal umreißen?
Dr. Vogelgesang: Wir haben uns mit den der sporadischen Alzheimer-Krankheit zugrundeliegenden Vorgängen beschäftigt. Der sogenannte sporadische Morbus [Fachbegriff für Krankheit, Anm. d. Red.] Alzheimer ist die häufigere Form dieser Krankheit. Er tritt vorwiegend bei älteren Menschen auf und wird nicht durch bestimmte Genmutationen hervorgerufen. Bei der Alzheimer-Krankheit kommt es zu Ablagerungen des Proteins beta-Amyloid im Gehirn. Dieses bewirkt dann die Vorgänge, die die Nervenzellen absterben lassen.

Feingeweblicher Schnitt mit Alzheimer-Plaques
Das beta-Amyloid entsteht aus dem Amyloid-Precurser-Protein, einem durch die Zellmembranen hindurchreichenden Protein im Gehirn. Aus diesem Vorläuferprotein werden durch zwei Enzyme bestimmte Areale herausgetrennt. Das entstehende Bruchstück ist das beta-Amyloid. Zunächst liegt es frei vor, bildet dann aber Aggreagte und ist somit auch nicht mehr löslich.
Als gefährlich angesehen wird das beta-Amyloid in seiner nichtaggregierten Form. Nach der sogenannten Amyloid-Kaskaden-Hypothese geht man davon aus, dass zuviel vom beta-Amyloid gebildet und nicht genügend abgebaut wird. Dies liegt der sporadischen Alzheimer-Krankheit zugrunde.
Die Ablagerungen beginnen vor allem im Temporallappen und im Hippocampus. Da diese Bereiche auch für Gedächtnisleistungen verantwortlich sind, leidet das Erinnerungsvermögen bei Alzheimer-Patienten. Der Abtransport des Amyloids wird normalerweise über Transportproteine bewerkstelligt, die sich in der Blut-Hirn-Schranke befinden. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 01.06.2010
Der Allgemeine Studierendenauschuss (AStA) der Greifswalder Universität ruft am kommenden Mittwoch ab 13:30 zu einer Demonstration gegen die drohende Schließung der Lehramtsausbildung auf. Treffpunkt ist die große Mensa am Schießwall. Von dort geht es entlang der Wolgaster Straße zum Neuen Campus und via Anklamer Straße zurück in die Altstadt.

Flyer für die Demo am Mittwoch
Eine Schlusskundgebung wird gegen 16:30 Uhr am Marktplatz vor dem Rathaus stattfinden. Dort sollen der Sprecher der Landeskonferenz der Studierendenschaft (LKS) Thomas Schattschneider und die Referntin für Studium und Lehre, Paula Zill, Ansprachen halten. Seine Teilnahme angekündigt hat auch Prorektor Professor Michael Herbst. „Da kann allerdings noch etwas dazwischen kommen.“, sagte uns Paula Zill.
„Es ist uns wichtig, dass wir nochmal darauf aufmerksam machen, dass die Vielfalt unserer Universität akut bedroht ist, wenn die Pläne der Landesregierung verwirklicht werden“, erklärte die komissarische AStA-Vorsitzende Daniela Gleich in einer Pressemitteilung. Zu Beginn des Semesters hatte die Lokalausgabe der Ostsee-Zeitung auf die schon länger bestehenden Pläne der Landesregierung hingewiesen, die Lehramtsausbildung in Greifswald, mit Ausnahme einzelner Unikatfächer, nach Rostock zu verlagern. Seitdem ist die Zukunft der Lehrerausbildung wieder in aller Munde. (mehr …)