Thomas Schattschneider wird als LKS-Vertreter im Podium anwesend sein.

Seitdem es seit 1999 die Bachelor- und Masterstudiengänge gibt, wird über sie diskutiert. Die einen bemängeln die zu starke Verschulung der Studiengänge, andere in erster Linie den Namen der Abschlüsse, wiederum andere fordern die Abschaffung des Bologna-Systems und die Rückkehr zu den ursprünglichen Diplom- und Magisterstudiengängen. Aufgrund zahlreicher praktischer Probleme bei den Bachelor-Master-Studiengängen besteht seit einiger Zeit ein Konsens darüber, dass es einer Reform der Bologna-Reform bedarf. Die Debatte wurde in den vergangenen Jahren vorwiegend durch diverse Bildungsstreikbündnisse voran getrieben. In die öffentliche Diskussion haben sich jedoch nicht nur linke Studierenden und Studierendenvertreter, sondern seit einiger Zeit auch Liberale und Konservative eingeschaltet.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung beteiligt sich ebenfalls an der Debatte. Zusammen mit der Liberalen Hochschulgruppe Greifswald (LHG) führt sie am Donnerstag, dem 28. Oktober um 18 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes in der Domstraße 11 eine Podiumsdiskussion unter dem Motto “Bologna 2010 – Lust und Frust im Bildungsdschungel” durch. Als Referenten werden Professor Dr. Alexander Wöll, Dekan der Philosophischen Fakultät, Hans Kreher, Sprecher für Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommerns, Thomas Schattschneider als Vertreter der Landeskonferenz für Studierende sowie David Wulff, Geschäftsführer der Müller & Wulff GmbH und der rapidrabbit GbR. auf dem Podium sitzen. Moderiert wird die Veranstaltung von Nikolaus Möbius. Das Grußwort obliegt Juliane Hille vom liberalen Gesprächsforum Greifswald.

Die Podiumsdiskussion befasst sich primär damit, “die Ziele des Bologna-Prozesses in Gegenüberstellung zu dessen Ergebnissen zu diskutieren und nach Möglichkeit Lösungsansätze zu finden”. Dies geht aus der offiziellen Einladung zur Veranstaltung hervor.

Foto: Carsten Schönebeck (webMoritz-Archiv)