Zwar halten die Bauarbeiten an der Mensa am Schießwall immer noch an, doch kann man eine Neuerung seit Montag bestaunen: die neue Cafeteria mit dem schönen Namen „ins grüne“. Schon beim Eintreten in das Mensagebäude weisen die grünen Aufkleber auf dem Fußboden den Weg. In der Ankündigung wirbt das Studentenwerk mit dem „erfrischenden Ambiente eines grünen Gartens“ und einem Ort zur Entspannung zwischen den Vorlesungen. Die Einrichtung, schlicht in den Farben Grün und Weiß gehalten, wirkt durchaus ansprechend, das finden auch viele Studenten. Auch, dass in die Mensa noch etwas „reingesteckt“ wurde, findet positiven Anklang in der Studierendenschaft.
Frau Wolter, die bereits in der alten Cafeteria gearbeitet hat, betont: „Im Vergleich zu früher ist die neue Cafeteria wirklich schön geworden.“ Preislich wäre auch kaum ein Unterschied zu vorher festzustellen. Dies mag ein weiterer Anziehungspunkt von „ins grüne“ sein: Den Kaffee und auch viele der anderen Angebote kann man hier günstiger erwerben als anderswo oder in diversen Bäckereien.
„Seit Montag können wir einen anhaltend großen Zulauf beobachten“, stellte auch die Chefin der Kaffeebar, Christine Menzel, fest. „Vor allem das größere Snack-Angebot ist sehr beliebt.“
In der Pressemitteilung findet sich auch der Hinweis darauf, dass nur Fair-Trade-Kaffee verwendet wird, was vor allem den Studenten wichtig sei. Doch fragt man gezielt nach, stellt sich heraus, dass es „zwar allgemein wichtig ist, aber ich selbst achte nicht so sehr darauf“, so eine Studentin. Allerdings wurden Bedenken geäußert, was die Ausstattung betrifft. Die „ins grüne Coffeebar“ wurde am 11. Oktober um 20 Uhr eröffnet.
Fotos: Andrea Dittmar
Ja, das sieht toll aus, ist sicherlich keine schlechte Sache.
Trotzdem würde es mich interessieren, wieviel die "Designer"-Möblierung in Konzeption und Umsetzung denn nun gekostet hat und inwiefern das mit dem hier zusammen hängt: http://www.webmoritz.de/2010/08/27/studentenwerk-…
Hübscher Werbeartikel!
Ich war mit ein paar Freunden am 05.10. in der neuen Cafete und -gut, man mag mit dem Jahren konservativ werden- wir empfanden das ganze als weniger prickelnd. Der Einkaufsbereich ist noch enger als früher und es gab bei dem kurzen Ansturm ein komplettes Drunter und Drüber, das nicht unwesentlich den baulichen Veränderungen geschuldet war. Auch grübelten wir, ob überhaupt noch so genauso viele Leute hinein passen würden.
Naja, und irgendwie haben wir dann auch den Schmuddelcharme vermißt, aber das ist natürlich ganz blöd von uns.
Über Osterhasen-Starbucks-Design lässt sich streiten und mir ist das ehrlich gesagt wurscht… Abgesehen davon, dass das meiner Meinung nach größte Manko nicht behoben wurde: Die Jacken rutschen immer noch von der Stuhllehne! Vorher war sie dümmlich rund. Jetzt existiert sie praktisch nicht mehr. Stühle ohne Stuhllehne sind Mist! Naja, muss man sich wenigstens da nicht umgewöhnen.
Die größte Sauerei ist aber, dass es keine Milch mehr für den Kaffee gibt! Nur noch Kaffeesahne… Fairtrade Kaffee und Kaffeesahne. Das ist wie Kaviar mit Salatmayonnaise (salopp formuliert). Tatsächlich ein echter Grund dort nicht mehr Kaffee trinken zu gehen (Ich wäre bereit dafür extra zu zahlen, falls dies jemand liest!).
Ansonsten schließe ich mich den finanziellen Bedenken von Moby Dick an. Wenigstens gefällt es den Mitarbeitern, die müssen da immerhin den ganzen Tag auch ausharren.
Jede Wette, dass eine freundliche E-Mail an die Verpflegungs-Chefin ausreicht, um da auch wieder Milch zu bekommen…
Es gibt wieder Milch!
Topp!
Interessant ist, ob diejenigen die "nicht darauf achten" um welchen Kaffee es sich handelt, auch wissen wofür Fair Trade steht.
Außerdem halte ich Fair-Trade-Kaffee von Tschibo für kleine Imagepolitur des Konzerns. Schade, dass der Grundgedanke des fairen Handels von den Cafeteria-Betreiber_innen nicht verstanden wurde.
Tja, da muss man auch mal mit Vorbildfunktion vorangehen:
Blockflöte des Todes – Alles wird teurer: http://www.youtube.com/watch?v=k8tTgIHk3JM
Das Fairtrade Siegel ist ein unabhängiges Siegel (www.transfair.org). Ob der Kaffee jetzt von Tchibo, oder von Darboven (vorher) kommt, ändert nichts daran, dass die Kaffeebauern im Ursprung dadurch ein gesichertes Einkommen haben. Für das Siegel zahlen alle Firmen denselben Abgabepreis an die Fairtrade Organisation. Und deshalb ist es doch egal, ob es Tchibo ist, oder jemand anderes, der beliefert. Das Ergebnis zählt und darum geht es doch.
Ich als aufmerksamer Beobachter kann berichten, dass sich mittlerweile Kannenmilch im Kassenbereich befindet. Wenns jetzt noch Milch von fairly treated Kühen wäre…
Die neue Coffeebar ist schon ganz schick, nur sind die Stühle meiner Meinung nach tierisch unbequem. Die Lehnen sind zu niedrig, das war in der alten Cafeteria besser gelöst mit den alten Stühlen. Da die Milch jetzt auch wieder da ist, ist jetzt fast alles bestens.
Wenn zitiert wird, dann bitte auch fair. Das Fairtrade Siegel wird nur bei 100% zertifiziertem Kaffee eingesetzt und dieser Kaffee wird in der Coffeebar insgrüne ausgeschenkt. Er hat das Fairtrade Siegel, kein Rainforest Siegel. Der Kaffee besteht also zu 100% aus zertifiziertem Kaffee, die vereinbarten Erlöse gehen über Transfair direkt an die Bauern im Ursprung.