Am Mittwoch, dem 18. August, tagt ab 14 Uhr der akademische Senat im Konferenzraum des Unihauptgebäudes. Als Gast wird morgen unter anderem der hochschulpolitische Sprecher der SPD, Mathias Brodkorb anwesend sein, um den Stand der Verhandlungen zur Lehrerausbildung darzustellen. Im hochschulöffentlichen Teil der Sitzung wird die Ordnung für die Zusatzausbildung des Polonicum besprochen werden. Das Polonicum ist eine Zusatzausbildung in polnischer Sprache und Kultur. Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Kenntnissen in polnischer Sprache und Literatur sowie von Kenntnissen im Bereich der Landes- und Kulturstudien. Für das sich über zwei Semester erstreckende Zusatzstudium sollen nach Angaben der noch zu verabschiedenden Ordnung Gebühren erhoben werden.
Antrag zur Lehrerausbildung
Des weiteren hat Erik von Malottki im Namen des Studierendenparlaments (StuPa) einen Antrag zur Lehrerausbildung in den Senat eingereicht. Der Senat soll sich demnach für den Erhalt der lehramtsrelevanten Bildungswissenschaften aussprechen und eine alleinige Konzentration dieser in Rostock ablehnen. Grund für diesen Antrag sind Verlautbarungen von Seiten der Landesregierung, wonach das Lehramtsstudium in Greifswald unter der Bedingung der Schließung des Instituts für Bildungswissenschaften (IfB) in Greifswald erhalten bleiben soll. Die lehramtsrelevanten bildungswissenschaftlichen Seminare würden demnach von Rostocker Gastlehrkräften in Greifswald übernommen werden.
Mit einer vollständigen Konzentration der Bildungswissenschaften in Rostock wäre nach Angaben des Antragstellers die Lehrerausbildung in Greifswald langfristig gefährdet. Zudem würde es zu keiner qualitativen Verbesserung der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern kommen. Die Lehramtsstudierenden würden ihre Ansprechpartner für pädagogische Fragen in Greifswald verlieren, was insgesamt eine Verschlechterung der Ausbildung für Lehramtsstudierende in Greifswald bedeuten würde.
Neue Professuren für die Medizin
Weiterer Schwerpunkt der Senatssitzung werden Angelegenheiten der Medizinischen Fakultät sein. So wurde ein Antrag auf Ausschreibung zur W1-Junioprofessur für Tumorgenetik gestellt. Am Mittwoch wird die Anhörung zum Antrag auf Ausschreibung, Zur Zusammensetzung der Berufungskommission und zum Ausschreibungstext stattfinden.
Darüber hinaus möchte die Medizinische Fakultät noch weitere W2-Professoren in der kardiologischen Epidemologie, klinischen und experimentellen Neuroimmunologie, Nephrologie, individualisierter Laboratoriumsmedizin, Neuropathologie und Neuro-Urologie einstellen. Für den Bereich der „bevölkerungsbezogenen Versorgungsforschung und Community Health“ fordert die Medizinische Fakultät eine W3-Professur an.
Tagesordnung
TOP 1: Feststellung der Beschlussfähigkeit und Bestätigung der Tagesordnung
TOP 2: Protokollrunde
TOP 3: Informationen des Rektorats
TOP 4: Informationen der Senatsvorsitzenden:
TOP 5: Vorlagen aus der Studienkommission:
TOP 6: Nachwahl eines studentischen Mitgliedes für die UB- /EDV-Kommission
TOP 7: Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses zum Körperschaftshaushalt 2009
TOP 8: Lehrerbildung
TOP 9: Angelegenheiten der Medizinischen Fakultät
TOP 9.1.: W1-Professur für Tumorgenetik
TOP 9.2: W2-Professur für kardiologische Epidemiologie
TOP 9.3: W2-Professur für Klinische und Experimentelle Neuroimmunologie
TOP 9.4: W2-Professur für Nephrologie
TOP 9.5: W2-Professur für Individualisierte Laboratoriumsmedizin
TOP 9.6: W2-Professur für Neuropathologie
TOP 9.7: W2-Professur für Neuro-Urologie
TOP 9.8: W3-Professur für bevölkerungsbezogene Versorgungsforschung und Community Health
TOP 10: Sonstiges
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