So sieht eine waschechte Stupa aus.

Chinesische Bergbauinvestoren wollen zur Erschließung gigantischer Kupfervorkommen einen Kunstschatz von ungeheurem Wert vernichten. Im afghanischen Mes Aynak, 40 Kilometer südlich von Kabul, droht das bis zu 400 Hektar große Gelände eines antiken buddhistischen Klosters durch die chinesischen Raubbauer in die Luft gejagt zu werden. Auf dem Gelände befinden sich insgesamt sieben Stupas. Dabei handele es sich um Grabmäler von Heiligen, wie Andrew Lawler im Wissenschaftsmagazin Science schreibt.

Die Stupas sind Bestandteil der in den 60er-Jahren entdeckten Klosteranlage, die archäologisch noch kaum erforscht ist. In den 70er Jahren wollte bereits die russische Besatzungsmacht das Kloster zum Abbau von Bodenschätzen in die Luft jagen, später betrieben die Taliban in dem Kloster ein Trainingscamp. Nun wurde das Gelände an chinesische Investoren verkauft, die bereits in Kürze mit dem Abbau von Kupfer beginnen wollen.

Wird Erik von Malottki intervenieren?

Ob das Greifswalder Stupa eine Rettungsaktion seiner afghanischen Namensvetter plant, ist bisher nicht bekannt. Grundsätzlich ist dem vergleichsweise linkslastigen Gremium aber eher eine Abneigung gegen Interventionen in Afghanistan zu unterstellen. Dennoch wird gemunkelt, dass Stupa-Präsident Erik von Malottki eine Reise nach Afghanistan plant und dafür in der nächsten Stupa-Sitzung am 11. August einen Finanzantrag einbringen wird. Er wolle sich die Namensvetter wenigstens noch einmal anschauen, bevor sie das Zeitliche segnen, heißt es aus gewöhnlicherweise eher mittelmäßig informierten Kreisen. Den Personenschutz von Malottkis im gefährlichen Afghanistan solle die Bundeswehr übernehmen, zu der über die moritz-Medien ganz hervorragende Kontakte beständen.

Erik von Malottki (Archivbild) kann kein Chinesisch.

Zudem soll von Malottki, der Mitglied der Jusos ist, über den sozialistischen Weltbund Kontakte zur Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) aufgenommen haben, um die Vernichtung der wertvollen Kultstätten noch auf diplomatischem Wege zu verhindern. Dabei soll es allerdings Kommunikationsschwierigkeiten geben, von Malottki soll einem Vertrauten gegenüber geklagt haben: „Die sprechen da alle nur Chinesisch.“

Gibt es auch Bodenschätze unter unserem StuPa?

Über vergleichbare Bodenschätze unter dem Uni-Hauptgebäude ist bisher nichts bekannt. Ob dem Greifswalder Stupa daher ein ähnliches Schicksal droht wie den afghanischen Namensvettern, bleibt daher vorerst lediglich Gegenstand von Spekulationen. Zeug zu einer (politischen) Grabstätte hätte das Greifswalder Gremium aber allemal, falls der desolate Zustand der bisherigen Legislaturperiode weiter anhält.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist hier und da, von Zeit zu Zeit und manchmal möglicherweise wenig ernsthaft und bedarf stellenweise Korrekturen.

Fotos: Gérald Anfossi via wikimedia commons (Stupa), Christine Fratzke via webMoritz-Archiv (Malottki)