Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.
1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):
Sebastian Jabbusch, 26, 13. FS
2. Für welche Gremien kandidierst du?
Senat
3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?
Uni-ohne-Arndt, Piratenpartei MV, (früher) Apfelfront, (früher) webMoritz, (früher) OZ & Stadtmagazin, (früher) Moritz TV & moritz Print, (bis April) StuPa, Beamer-Verleih Greifswald
4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?
Vor allem, um für mehr Transparenz zu kämpfen. Informationen über das was im Senat passiert, ist der erste Schritt zu einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit. Generell aber macht mir Politik und das Führen von spannenden Debatten generell Spaß, wie man an meinen zahlreichen Kommentaren im webMoritz sieht. Das ich mit meiner Kandidatur nicht meinen Lebenslauf „aufhübschen“ will, sieht man sicherlich auch daran, dass ich mich im Senat durch unangenehme Fragen und meinen Einsatz für manchmal zunächst unpopuläre Forderungen auch mal unbeliebt mache.
5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?
linksliberal, piratig, umweltbewußt, konsumkritisch, Bürgerrechte-verteidigend
6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?
Im StuPa: zunehmend besser, transparenter und mit zunehmenden Blick auf die tatsächlichen oder vermeindlichen Interessen der Wähler ausgerichtet. Im Senat: Mangels Öffentlichkeit zwar überwiegend sachlich, aber teils entpolitisiert. Nur wenige Themen spülen mal an die Öffentlichkeit. Viel zu viel bleibt mangels Transparenz unentdeckt und verborgen. Beispiel: Klinikdebatte, Insititutsschließungen, Prüfungsordnungen oder BA-Reform
7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium für die/das du kandidierst unterrepräsentiert?
Bachelor-Reform, Open Access Prozesse bei Veröffentlichungen, Zukunft der Geisteswissenschaften, die kaum aussagekräftigen Berichte des Rektors, Arndt-Debatte
8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?
Die Rolle der Studenten wächst immer dann, wenn sich die Studenten aktiv werden und sich einmischen – egal wie. Das machen sie am Besten dann, wenn Sie ihre eigene Betroffenheit erkennen und sich aus Eigeninteresse einmischen und nicht, weil sie jemand Drittes dazu einlädt. Und das widerrum geht am besten, wenn die Studenten bzw. auch die Medienvertreter jederzeit den Senatoren in die Karten gucken könnten. Wahrscheinlich steht genau das – die Angst vor einem größeren Einfluss der Studenten auf das Rektorat und die Entwicklung der Uni – hinter der Angst, den Senat transparenter zu machen.
Foto: Marco Herzog