von Carsten Schönebeck | 30.06.2009
Im vergangenen Frühjahr unternahmen einige Kommilitonen des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) der Universität Greifswald eine Exkursion in die ewige Stadt Rom. Mit einer Fotoausstellung und Vorträgen zu den Kunstschätzen Roms wollen die Studenten der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte die Eindrücke dieses Besuchs nun der breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Plakat des Caspar-David-Friedrich-Instituts
Die Ausstellung unter dem Titel „ROMgekehrt – Vernissage & Präsentation“ wird am Mittwoch, dem 1. Juli um 19:30 mit einer feierlichen Vernissage in der Medienwerkstatt des CDFI (Bahnhofstr. 50) eröffnet. Mit einer Präsentation der Fotos, einem Vortrag sowie musikalischer Untermalung von JaNina Diestler.
Die Ausstellung selbst ist dann an vier weiteren Tagen geöffnet.
Donnerstag, 02.07.09 14-16 Uhr,
Freitag, 03.07.09 10-14 Uhr,
Montag, 06.07.09 12-14 Uhr
Dienstag, 07.07.09: 10-13 Uhr
Bild: Pressemeldung des CDFI-Greifswald
von Jan Faulbrück | 29.06.2009
Am Sonntagnachmittag fand in Greifswald erstmals ein Benefizlauf für Menschen in Afrika statt. Über 60 Läuferinnen und Läufer ließen sich sponsern und liefen Runde um Runde auf dem Marktplatz.
Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von „Afrikas Renaissance und Wiederaufbau e.V.“, in dem nahezu auschließlich Studenten aktiv sind. Begleitet wurde die Veranstaltung von afrikanischer Livemusik, sowie der Möglichkeit zu tanzen und sich schminken zu lassen. Georg Meier, der unter einem kleinen Pavillon den Lauf moderierte, feuerte die Läufer immer wieder an und zeigte sich begeistert von deren Ausdauer. Zu Recht, einige Teilnehmer liefern über 160 Runden. Publikumsliebling aber war ein vierjähriger Junger, der sage und schreibe 36 Runden lief. Das entspricht einer Strecke von etwa sieben Kilometern
Vier Monate Planung waren nötig, um dieses Event auf die Beine zu stellen. Das verriet uns Verena Kühn, Studentin und Veranstalterin des Laufs. Ihr Verein wurde 2005 von einigen Studenten gegründet und hat bis heute über 30 ehrenamtliche Mitglieder. „Es dürfen gerne noch mehr werden!“ sagt Verena und meint weiter, dass der Kreis der regelmäßig aktiven Mitglieder leider etwas kleiner ist. „Am besten ist es, wenn Interessierte uns eine Email schreiben oder zur Kontaktaufnahme auf unserer Homepage vorbeischauen.“ (mehr …)
von radio 98eins | 29.06.2009
Erscheinungsdatum: 03.07.2009
Label: Sony
Die CD der Woche bei radio 98eins:
Passion Pit mit dem Album „Peplum“
Passion Pit ist eine mittlerweile fünfköpfige Band aus dem schönen Cambridge Massachusetts. Angefangen hat die Band allerdings als Spaßprojekt des Sängers und Masterminds der Band Michael Angelakos.
Zunächst schrieb und nahm dieser 2007 die „The Chunk of Change“ EP alleine auf. Eine EP, die eigentlich nur ein Valentintagsgeschenk für seine Freundin sein sollte. Schnell wurde sie aber mehr als das und bereits ein Jahr später kam sie dann auf French Kiss Records in Amerika heraus.
Nun folgt mit Manners ihr erstes ganzes Album. Elf Songs purer energetischer Electropop à la MGMT der nicht nur Lust auf einen guten Sommer, sondern auch auf einen Auftritt der Jungs macht.
Gewinnen:
Auch diese Woche könnt ihr wieder ein Exemplar des Albums gewinnen. Um dieses zu gewinnen müsst ihr nur die Frage aus unserer Sendung “Das Magazin” zwischen 19-20 Uhr beantworten und die Lösung an musik@98eins.de schicken.
Der Gewinner oder die Gewinnerin wird unter den richtigen Einsendungen ausgelost und am Montag, den 06.07., benachrichtigt.
Die Verlosung läuft bis Sonntag den 05.07.09, 12 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
von Carsten Schönebeck | 28.06.2009
Nachdem die öffentlichen Diskussionen um das Theater Vorpommern anscheinend langsam zum Erliegen kommen, hat am vergangenen Freitag einer der Höhepunkte des hiesigen Schauspielbetriebs begonnen. Die Ostseefestspiele starteten auf der Bühne am Greifswalder Museumshafen mit der Aufführung von William Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“.
Noch 17 Mal wird das Ensemble Shakespeares Komödie in diesem Sommer aufführen und man kann nur dazu raten, sich diese Gelegenheit nicht entgehen zu lassen. Denn was hier gezeigt wird, ist bestes Unterhaltungstheater. Ein bisschen wie im klassischen Popcorn-Kino stellt sich zwar die Frage nach dem nachhaltigen Wert des eigenen Theaterbesuches – unterhalten wird man aber hervorragend und damit eben doch auch nachhaltig.
In einem hinzugedichteten Prolog stimmt das Ensemble die Zuschauer auf den Abend ein.
In Shakespeares Komödie, dessen Ursprungsversion auf das Jahr 1594 datiert wird, dreht sich einmal mehr alles um die Liebe und ihre oftmals verworrenen Wege. Dabei werden besonders die Geschlechterrollen in den Mittelpunkt gerückt. In Anlehnung an klassische italienische Lustspiele spielt aber auch das menschliche Streben nach Macht und Reichtum eine Rolle.
Schlagfertigkeit und Verwechslungen (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 27.06.2009
Ein Kommentar von Carsten Schönebeck
Wer sich bei der Vollversammlung der Studierendenschaft noch über Formalismus und Langeweile beschwerte, der konnte am vergangenen Dienstag im Studierendeparlament (StuPa) erleben, wie es anders geht. Denn langweilig war es dort mit Sicherheit nicht – und an „die Form“ hielten sich nur Wenige im Eifer des verbalen Gefechts.
Schon im Vorhinein zeichnete sich eine lange und schwierige Sitzung ab: Knapp zwanzig Punkte umfasste die Tagesordnung. Die gesammelten Beschlüsse der Vollversammlung waren nur einer davon. Wen wundert es da, dass sich nach zwei Stunden Berichten aus dem AStA, den Medien und den Arbeitsgruppen erste Nervositäten einstellten. Jeder wollte, dass „sein“ Thema noch behandelt wird. Was sich jedoch in der knapp sechsstündigen Sitzung entwickelte, hatte nichts mehr mit Nervosität zu tun. Zu viele der Anwesenden machten den Eindruck, als würden sie lediglich und ausschließlich ihre eigenen Interessen vertreten.
Ernst-Moritz-Arndt-Kindergarten Greifswald
In der Retrospektive ist es kaum zu glauben, dass sich Einzelne vor wenigen Wochen noch über Stephan Schumanns Wortwahl ereiferten, weil er zu späterer Stunde gegen den Schluss der Sitzung argumentierte: „Lasst uns den Scheiß jetzt durchziehen.“ Wer die letzte Sitzung und das Verhalten einiger StuPisten aber miterlebt hat, würde Schumann nun getrost als AStA-Referenten für Sitte und Anstand vorschlagen.
Die Ruhe vor dem Sturm: StuPa-Sitzung am 23. Juni
Hitzige Debatten sind das Salz in der Parlamentssuppe, werden da viele sagen. Doch jenen sollte man kräftig in selbige spucken. Wenn einzelne StuPisten (vermessen wie wir ja als angehende Akademiker alle sind) an alte Parlamentsdegen wie Kiesinger, Geißler, Wehner oder Schmidt erinnern, dann sei ihnen gesagt, dass auch diese Herren ihre gewagte Rhetorik stets mit einer kontrollierten Kaltschnäuzigkeit einsetzten. Beim Parlamentsdegen ist es nämlich wie mit jeder anderen Waffe: Wer nicht damit umzugehen weiß, verletzt sich am Ende nur selbst. Und wer seinem Gegenüber in einer Debatte den Mittelfinger zeigt…nun ja.
Das die verfasste Studierendenschaft an diesem Abend ein schlimmeres Bild abgab als es eine Million Ernst-Moritz-Arndt-Briefköpfe es jemals tun kann, ist den Beteiligten hoffentlich bewusst. Insofern ließe sich überlegen, ob man auf die Dokumente nicht künftig Katharina-Saalfrank-Universität drucken sollte. So eine kleine „Super-Nanni-Sitzung“ könnte einigen StuPisten nicht schaden. Mit „stiller Treppe“ und allem was sonst noch dazu gehört. (mehr …)