Greenpeace Schiff Beluga II im Museumshafen

Am Dienstag, dem 21. Juli 2009 geht das Greenpeace-Aktionsschiff „Beluga II“ in Greifwald vor Anker. Zwei Tage lang wird der Küstensegler im Museumshafen in der Innenstadt liegen. Dienstag und Mittwoch von 18-20 Uhr besteht die Möglichkeit das Schiff zu besichtigen und sich über die Ergebnisse seiner jüngsten Fahrt in die Nordsee zu informieren.

greenpeace-255x88-logo_greenpeaceGreenpeace hatte bei seinem Einsatz für Meeresschutzgebiete im vergangenen Jahr Felsbrocken vor dem Sylter Außenriff versenkt, um der Grundschleppnetzfischerei entgegenzuwirken und die Ansiedlung von Lebewesen am Meeresgrund zu fördern.

An Bord der Beluga II ist ebenfalls eine Ausstellung zum Thema Meeresschutzgebiete zu sehen. Vor dem Schiff wird es ein kostenloses Open-Air-Kino geben, in dem die Filme „Das Geheimnis der Buckelwale“ am Dienstag und „Auf der Suche nach Moby Dick“ am Mittwoch gezeigt werden.

Mehr Informationen zum Schiff selsbt findet ihr auf den Seiten von Greenpeace.

Bilder:

Greenpeace – Logo auf der Internetseite der Ortsgruppe

TITEL Strip im Internet

Liebe Anke,
Du kennst mich nicht, aber ich kenne dich. Zumindest mehr, als du bisher gedacht hast. Zwar ist dein StudiVZ-Profil nicht öffentlich, aber dass Du im nächsten Herbst deinen 24. Geburtstag feierst, hat es mir immerhin verraten. Ich finde dich übrigens sehr schön. Hast Du geahnt, dass eine kurze Suche nach deinem Namen bei Google mir auch gezeigt hat, wo Du wohnst? Deine Festnetztelefonnummer in der Anzeige aus dem letzten Sommer bei einer WG-Börse hat mich nach einer weiteren Google-Suche zu einer anderen Annonce geführt.

Die mir gleich vier Dinge über dich verriet: Vom Sommer 2008 bis zum Jahreswechsel 2009 warst Du nämlich in Australien und hast dein Zimmer natürlich zwischen vermietet. Außerdem kenne ich nun deine E-Mailadresse bei gmail.com. Ach ja, ein großes Kompliment zu deinem sehr schön eingerichteten Zimmer, sieht superkuschelig aus. Nicht zuletzt kenne ich aber nun auch deine Handynummer, die ganz unten in der WG-Annonce stand. Als ich die Nummer bei Google eingegeben habe, fand ich ein paar Anzeigen für Mitfahrgelegenheiten zwischen Greifswald und Berlin an der so genannten „Pinnwand“, die man über unsere Uni-Homepage erreicht. (mehr …)

TITEL Profs privat (2): Werner Stegmaier

Er hat den Lehrstuhl für Philosophie mit dem Schwerpunkt Praktische Philosophie am gleichnamigen Institut inne. Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt er sich beruflich mit mit seinem Fach. Seit fast 18 Jahren ist er an der Uni Greifswald tätig. Wir wollen hören, wie er zu dem gekommen ist, was eigentlich „Philosophie“ bedeutet, nämlich Liebe zur Weisheit.

moritz-print-78-22-universum-interview stegmaier-meßerschmidtkleinmoritz Welche Erinnerungen verbinden Sie mit ihrer Studienzeit?
Werner Stegmaier In Tübingen begann mein Studium, wo damals echte akademische Größen gelehrt haben. Das war 1966. Ich beschäftigte mich zunächst vor allem mit Hegel, Heidegger und Aristoteles. Dann ging ich nach Wien. Dort waren allerdings nicht alle Stellen in Philosophie besetzt, und so war die fachliche Ausbeute nicht so groß. Stattdessen lernte ich intensiv die Kunstgeschichte, das Theater, die Musik und die Oper kennen. Ich ging nach Tübingen zurück. Ich hatte eine Weile die neue Reformuniversität Konstanz erwogen, entschied mich dann aber, bei Karl Ulmer, meinem ersten Lehrer, weiterzustudieren, der dann seinerseits bald nach Wien ging. Es kam die sprachanalytische Philosophie auf, und der neue Stern wurde Wittgenstein. Ich sah, dass es mit der Philosophie wirklich weiterging, dass sie keine verstaubte Wissenschaft war. (mehr …)

TITEL Profil der Hochschulgruppen

Betrachtung von Alexander Müller und Arik Platzek

Ist rot wirklich rot und wie sieht eigentlich grün aus?
K(l)eine Profilneurotiker im StuPa?
moritz über die hochschulpolitischen Gruppen an der Uni

„Man müsste mal wissen, was die überhaupt wollen“, sagte Marsetto Bonitz, Student für Kunstgeschichte und Germanistik im moritz 74 zur Wahlumfrage: „Warum warst du nicht wählen?“ „Die“, damit sind unsere Interessenvertreter im StuPa gemeint. Und „man“, das sind die Studenten unserer Universität, die von den aktuell 29 Verantwortungsträgern im StuPa „repräsentiert“ werden. Soweit, das Prädikat der Interessenvertretung zu verleihen, wollte moritz diesmal nicht gehen. Denn moritz hat herausgefunden, dass „die“ es erschreckend oft selber nicht wissen, was sie genau wollen. Und es auch nicht immer genau wissen wollen. Woran das liegt? Weil Standpunkte angreifbar sind und man bei konkreten Zielen den Erfolg messen kann. Prägt deshalb Profillosigkeit die studentische Parteienlandschaft? moritz nahm das Profil der StuPa-Gruppen unter die Lupe. (mehr …)

Fahrt nach Polen

Dieser Reisebericht handelt von einem Abenteuerausflug zweier Greifswalder Studenten – oder zumindest dem Versuch dazu.

Tag 1
Nach Polen? Ihr wollt im Februar nach Polen fahren und dort zelten? Vor unserer Abreise gingen mir diese und ähnliche Anmerkungen ziemlich auf den Zeiger. Seit Dezember hatte ich mit meinem Kumpel René einen etwas anderen Urlaub in den Semesterferien geplant und alle taten so, als würden wir direkt in den Tod marschieren. Natürlich war es im Februar etwas kälter, aber wir hatten uns gute Ausrüstung besorgt.

moritz-print-mm78-28-greifswelt-polenreportage-bild2-peterkleinAm Donnerstagnachmittag standen wir mit gepackten Rucksäcken am Greifswalder Bahnhof.
Die Dame am Schalter hatte einige Schwierigkeiten, die Tickets für den polnischen Nachtzug zu buchen. Bei dem Preis war uns beiden etwas schwindelig geworden, so dass wir beschlossen, die Rückfahrt individuell zu gestalten. René hatte beruhigend eingewandt, dass wir ja keine Tour durch die Städte machen wollten, sondern durch den Urwald an der polnisch-weißrussischen Grenze. Und da müsse man schließlich erst einmal hinkommen.

Der erste größere Umstieg war in Warschau. René war auf der Suche nach einem Informationsschalter und wenig an den zahlreichen Ständen interessiert. Wir fanden ein Fenster, über dem ein kleines „i“ Fragenden Antwort versprach. Wie wir schnell feststellten, allerdings nur auf Polnisch, und das sprachen wir nicht. Der mit der saubersten deutschen Betonung ausgesprochene Ortsname B-I-A-L-Y-S-T-O-K entlockte der freundlichen Dame nur ein Fragezeichen und Schulterzucken. Wir holten Zettel und Stift hervor und schrieben den Namen auf – zum Glück schreiben auch die Polen mit lateinischen Buchstaben. Die Frau lächelte und notierte Gleisnummer und Abfahrtszeit. Auf dem Weg zum Bahnsteig erinnerte ich mich an den alten Bahnhof in meiner Heimatstadt Rostock. Nicht zu vergleichen mit dem Neubau, der seit einigen Jahren eine Zierde der Stadt ist. Ist das nicht erstaunlich, dass man sich als etwas Besseres fühlt, nur weil im eigenen Land die alten Bauten etwas früher saniert wurden? Was würde ich wohl von Polen denken, wenn der Warschauer Bahnhof komplett renoviert wäre? (mehr …)