Am Freitag, dem 13.11.2009, freuen sich Moritz TV, das moritz-Magazin und der webMoritz darauf, zahlreiche Gäste im IKuWo (Goethestr. 1) begrüßen zu dürfen:
Ab 21 Uhr könnt Ihr mit uns feiern und die Woche ausklingen lassen. Für 22 Uhr haben die Moritz-Medien einen Liveact eingeladen. Eine Stunde lang werden „John Silver and the Nude Family“ Euch mit Indie und Rock einheizen. Danach versorgen DJ Polyesther und DJ Gordon die Gäste mit Musik aus den Bereichen Elektro und Indie. Während auf der Tanzfläche gerockt wird, kann man einen Blick auf Berichte und Filme von MoritzTV sowie Fotos und Texte von Print- und webMoritz werfen.
Die Mitarbeiter freuen sich darauf, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wie die Moritz-Medien nach außen hin wirken. Mit einem Unkostenbeitrag von 3 Euro seid Ihr dabei.
Am Donnerstag zwischen 11 und 14 Uhr sammelt die Grüne Hochschulgruppe in der Mensa Ideen für ein fahrradfreundlicheres Greifswald.
Seit einigen Wochen stellt die Stadt Greifswald Ansprüche auf den, ohnehin inoffiziellen, Titel „Deutschlands Fahrradhauptstadt“ und begründet dies mit dem hohen Anteil an Radfahrern im städtischen Verkehr. Doch der Griff nach dem Titel hatte auch verdeutlicht, dass das Radwegenetz der Hansestadt noch nicht unbedingt weltmeisterlich ist.
Die Vorschläge, die am Donnerstag zwischen dem kleinen und dem großen Speisesaal gesammelt werden, sollen auf einem Stadtplan visualisiert und anschließend an die Projektbetreuerin für ein neues Radwegenetz, Dr. Ruth Bördlein, gesendet werden.
In der Mitteilung der Grünen heißt es:
Da leider nicht alle Studierenden, Forschenden und Lehrenden an der Auftaktveranstaltung, auf der bereits Vorschläge gesammelt wurden, anwesend waren, geben wir ihnen nun die Möglichkeit, dies nachzuholen. Die Radfahrer selbst wissen am Besten, wo der Reifen drückt und das Radfahrerdasein zur Herausforderung wird und daher möchten wir diesen Erfahrungsschatz unbedingt in die Konzeptentwicklung einbringen.
Ein weiteres Anliegen ist es uns, die Studierenden und Mitarbeiter der Uni zum Nachdenken darüber anzuregen, wie diese Stadt aussehen könnte und sollte – Damit aus der Politik der Bürgerschaft ein „der Bürger schafft!“ wird.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass Vorschläge auch direkt an Dr. Bördlein gesendet werden können: ruth.boerdlein[ät]uni-greifswald.de .
Heute für euch in „Das Magazin – am Puls der Stadt“ :
Einen Bericht von unserem Redakteur Hannes zu den Entwicklungspolitischen Tagen – Greenpeace Ausstellung. Nachrichten aus und um Greifswald von Alina. Aktuellen Veranstaltungshinweise verät euch heute Denise. Und natürlich unsere Kinorubrik mit dem Film „Männerherzen“. Wie immer gibt es auch Kinokarten zu gewinnen. Einfach hören und im richtigen Moment anrufen!
Zu hören unter 98,1 oder über Livestream unter www.98eins.de
Erst Österreich, dann Westdeutschland und jetzt Greifswald: Die sogenannten Bildungsstreiks haben nun auch unser beschauliches Hansestädtchen erfasst. Am Abend des ehrwürdigen 9. Novembers wurde dem eh schon vielbelegten Datum ein weiteres Ereignis angereiht. Das Audimax der Universität Greifswald wurde erst etwas verhalten zur Zone „der offenen Diskussion und des Dialogs“ und, je später die magische hausmeisterliche Schließzeit um 22 Uhr rückte, schließlich doch für „besetzt“ erklärt.
Der neue Kanzler der Universität, Wolfgang Flieger, ließ die Protestler zunächst gewähren, wohl auch in dem Wissen, dass die spärlich gesähte Schar der Aktionisten damit besser in den Griff zu bekommen wäre als mit drakonischen Maßnahmen, die in der medialen Berichterstattung am Ende eher für die „Besetzer“ sprechen würden.
Das Foyer des Audimax ist mittlerweile gesäumt mit Plakaten, Flyern und Stellwänden
Doch was hat es nun mit den Ereignissen eigentlich auf sich? Ist das nun der Beginn einer Debatte um eine Hochschule der Zukunft – basisdemokratisch und nach allen Regeln des freien Diskurses gestaltet? Wohl kaum. Die Zahl derjeniger, die den Audimax spontan zur Zitadelle einer gerechteren Bildungspolitik verwandeln wollen, ist klein. Und sie besteht aus den üblichen Verdächtigen.
Vorneweg agierten zunächst altbekannte Hochschulpolemiker wie Sebastian Jabbusch, der dafür bekannt ist ein Thema nach dem anderen aufzugreifen und entsprechend in Szene zu setzen – sei es die Debatte um den Namenspatronen der Universität, die Umtriebe von Burschenschaften oder jüngst die Gründung der Hochschulpiraten. Natürlich ist nicht abzustreiten, dass es sich bei all diesen Dingen um gut gemeinte und wichtige Beiträge zu einer viel zu unterbelichteten Debatte handelt. Jedoch stößt die aktionistische Agitation der Protagonisten auf wenig Wiederhall unter den ca. 12.000 Greifswalder Studierenden, denn im Audimax harrt nur ein kleines Grüppchen von Alternativlinken aus, um es den Landes- und Hochschulpolitikern mit ihren mühsam erarbeiteten und später nochmals überarbeiteten Forderungen zu zeigen. Darin heißt es unter anderem (mehr …)