von Alexander Kendzia | 17.11.2009
Die „Arndt-AG“, die sich für den Erhalt des umstrittenen Namenspatrons der Universität Greifswald einsetzt, hat seit heute eine eigene Internetpräsenz. Zurzeit ist die Seite in einigen Bereich noch ohne Inhalt. Thorben Vierkant, Vorsitzender der AG, äußerte sich gegenüber dem WebMoritz dahingehend, dass in den nächsten Tagen weitere Artikel online gestellt werden. Die Seite geht mit reichlich Verspätung an den Start. Immer wieder hatte die Gruppe den Termin verschoben (WebMoritz berichtete), da die benötigten Artikel erst geschrieben werden mussten.
Screenshot der neuen Homepage
Durch die Auseinandersetzung mit den Werken von Ernst Moritz Arndt soll gezeigt werden, dass er als Namenspatron angemessen ist. Dazu zieht die Gruppe konkret Gedichte und Zitate heran, um sie zu interpretieren und mit den Internetnutzern in einen Dialog zu treten. Im Gegensatz zu den Arndt-Gegnern werden derzeit noch keine Professoren oder Expertenmeinungen herangezogen, um Argumente für den Namenserhalt zu unterstützen. Genau wie bei den Arndt-Gegnern findet keine Kenntlichmachung der Autoren zu den veröffentlichten Artikeln statt. Das Impressum verweist auf Thorben Vierkant, „c/o RCDS Greifswald“ als Verantwortlichen.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Internetseite der „Arndt AG“ optisch weniger ansprechend ist und zurzeit weniger Funktionen bietet als die Seite der Kampange „Uni-ohne-Arndt“ Internetpräsenz. Wie sich die Seiten in der nun bestehenden Konkurrenzsituation entwickeln werden, bleibt abzuwarten – schließlich haben sich die Arndt-Befürworter erst vor wenigen Wochen und damit mehrere Monate nach den Arndt-Gegnern organisiert und kann im Gegensatz zu den Arndt-Gegnern wohl derzeit noch nicht auf einen Medien-Profi wie Uni-ohne-Arndt-Sprecher Sebastian Jabbusch zurückgreifen.
Vor allem inhaltlich darf man wohl bei beiden Angeboten gespannt sein, welche Argumente jeweils angeführt werden und wie sich beide Seiten gegenseitig wahrnehmen werden. Die „Arndt AG“ hat jedenfalls demonstrativ einen Link zur „Uni-ohne-Arndt-Kampagne“ geschaltet.
Der „Arndt-AG“ fehlt zurzeit noch eine Sammlung mit Argumenten, die für den Namenserhalt herangezogen werden können. Die Gegenpartei verfügt hier über eine klar gegliederte Auflistung von Argumenten, die auch den letzten Zweifler überzeugen soll. Ebenso fehlt ein Newsletter, der über Neuerungen und aktuelle Termine der Gruppe informiert. Bezüglich der Werbung für die neue Internetpräsenz ist nach heutigem Stand auch noch nichts von der Initiative getan worden. Die Gruppe „Uni-ohne-Arndt“ ist mit ihren A4-Blättern an vielen zentralen Punkten der Uni vertreten.
Kommentar von Alexander Kendzia
Ob der Ansatz der „Arndt-AG“ viele Menschen ansprechen wird, ist fraglich. Wenige Nutzer scheinen an einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Texten Arndts wirklich Interesse zu haben. Sicherlich wäre ein sachlicher und wissenschaftlicher Diskurs eine wünschenswerte Entwicklung. Nichtsdestotrotz wird die Arndt-Debatte augenblicklich auf einem eher unwissenschaftlichen und emotionalen Niveau geführt.
Die WebMoritz-Ankündigung über die heutige StuPa-Sitzung löste beispielsweise wie auch schon zuvor die meisten Artikel über die Arndt-Debatte. eine regelrechte Kommentarflut aus, da ein Antrag die Namensfrage behandelt wird. Das Thema Arndt ist und bleibt zumindest für einen Teil der Studierenden höchst kontrovers. Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss die neue Seite auf die Diskussion im Internet hat.
Links:
Bilder: Screenshots
von Alexander Kendzia | 17.11.2009
Die Universitätsbibliothek Greifswald testet derzeit Buchscanner, die Studenten das Arbeiten erleichtern sollen. WebMoritz führte zu diesem Thema ein Gespräch mit Bibliotheksdirektor Dr. Peter Wolff.
Der Bücherscanner in der Universitätsbibliothek. Derzeit werden verschiedene Geräte getestet.
Dem aufmerksamen Bibliotheksbesucher fällt gleich am Eingang zum Lesebereich der Universitätsbibliothek ein neues Gerät auf. Direkt neben dem Selbstverbuchungsgerät steht seit über 2 Wochen ein Bucherscanner. Mithilfe dieses Gerätes ist es möglich Bücher einzuscannen und entweder als PDF-Dokument auf einem USB-Stick zu speichern oder als E-Mail zu versenden.
Zurzeit ist dieser Service der UB jedoch noch ein Versuch. „Wir haben bereits drei verschiedene Geräte getestet.“, so Dr. Peter Wolff. Geplant ist die Anschaffung von 2 Geräten. Eines wird in der Bereichsbibliothek am Schießwall, das andere in der Universitätsbibliothek aufgestellt.
„Bei der Auswahl des Gerätes achten wir vor allem auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit.“, erklärt Dr. Peter Wolff. Eines der Geräte konnte bereits ausgeschlossen werden, da die Bedienung zu kompliziert war.
Die Buchscanner, die in der Anschaffung dem Preis eines Kleinwagens entsprechen, sind vor allem dazu gedacht die Notwendigkeit des Fotokopierens und die damit verbundene starke Abnutzung der Bücher zu verringern. Die Geräte sind sogenannte „Aufsichtscanner“. Dabei wird das Buch einfach aufgeschlagen und von oben abgescannt. Durch spezielle Software wird die Wölbung des Buches aus dem Bild heraus gerechnet und danach eine PDF-Datei erzeugt.
„Wir wollen mit diesem Service vor allem den Studenten das Arbeiten erleichtern. Es ist für viele Studenten praktischer ein PDF-Dokument auf dem Laptop oder Netbook in ein Seminar mitzunehmen als mehrere Bücher.“, erläutert Dr. Peter Wolff. Der neue Service wird von den Studenten mit positivem Echo belohnt. Wenn der Test beendet ist, werden die Geräte angeschafft, die sich bewährt haben. Diese werden den Studenten kostenlos zur Verfügung stehen.
Bilder:
Gabriel Kords
Links:
Universitätsbibliothek Greifswald
von radio 98eins | 17.11.2009
„Das Magazin – Am Puls der Stadt“ hat heute wieder ein buntes Programm für euch zusammengestellt. Auch wir beschäftigen uns mit dem Auftakt des Bildungsstreikes. In einem Bericht hört ihr alles wichtige zum heutigen Flashmob auf der Europakreuzung. In unserer Rubrik „Kulturplausch“ stellen wir euch eine eher unbekannte, aber dennoch wichtige Persönlichkeit aus Greifswald vor: Ingeborg Lohfink. Wer noch nicht weiß, was sie oder er am Abend machen kann, ist bei unseren Veranstaltungstipps bestens aufgehoben. Mit den „Spotlights“ halten wir euch wie immer auf den Laufenden mit den Nachrichten für Greifswald und die Region. Ob ihr morgen den Regenschirm braucht, hört ihr im Wetterbericht. Durch die Sendung führt euch Tobias Lasch.
von Christine Fratzke | 17.11.2009
Der Studentenclub „Kiste“ feiert am kommenden Mittwoch, dem 18. November, sein 31. Jubiläum.Die Geburtstagsfeier wird zunächst ab 20 Uhr mit einen Record-Release-Konzert von der Greifswalder Band „Double OCC“ eingeläutet, die dem webMoritz erst kürzlich ein Interview gewährte.
Der Flyer zur Party - Klicken zum Vergrößern.
Die drei beschreiben ihre Musik laut ihrer myspace-Seite als eine Mischung aus Trash, Akustik und Comedy. Danach laden mehrere DJs zum Tanzen ein. Das ist allerdings noch nicht alles; die Geburtstagsgäste dürfen sich auf ein weiteres Schmankerl freuen: Der Eintritt für diesen Abend ist kostenlos.
Wir wünschen dem Kiste-Club weiterhin alles Gute.
von Gabriel Kords | 16.11.2009
Am Dienstag, dem 17. November, tagt das Studierendenparlament (StuPa) der Universität Greifswald. Die Sitzung beginnt wie üblich um 20 Uhr und findet entgegen erster Ankündigungen im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes statt.
Auf die Mandatsträger wartet auch in der dritten Sitzung des Semesters erneut eine enorme vorläufige Tagesordnung. Neben den vertagten Punkten aus der letzten Sitzung sind zahlreiche weitere Anträge sowie zwei Finanzanträge eingegangen und es liegen auch weitere Bewerbungen um AStA-Referate vor.
Die vorläufige Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:
TOP 1 Berichte – Die üblichen Rechenschaftsberichte aus dem AStA, den moritz-Medien und weiteren Gremien nehmen in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten ein.
TOP 2 Formalia – Hier wird die Tagesordnung beraten und verabschiedet sowie das Protokoll der vorigen Sitzung genehmigt. Dieser Tagesordnungspunkt ist bei den letzten Sitzungen meistens relativ zügig abgehandelt worden, die Protokollkontrolle kann aber schon mal ein bisschen dauern.
TOP 3 Finanzanträge (mehr …)