Mitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppe

lhgVor wenigen Tagen fand die halbjährliche Mitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppe (LHG) statt. Dort wurde unter anderem das erste Grundsatzprogramm der LHG beschlossen.

Interne Wahlen standen bei der Versammlung nicht an, aber man hatte sich zum Ziel gesetzt, einige inhaltliche Punkte zu diskutieren. Unter anderem wurde angeregt, über die geplante Angleichung der Semesterzeiten diskutiert (Webmoritz berichtete). Während der Bundesverband sich dafür aussprach, lehnt die örtliche LHG, wie auch AStA und Stupa, das Vorhaben ab. Die Forderung nach Auflösung des fzs (freier zusammenschluss von studentInnenschaften) spielt für Greifswald wohl eher eine geringe Rolle, da die hiesige Studierendenschaft ohnehin nicht Mitglied der fzs ist.

Des Weiteren wurde von den Anwesenden das erste Grundsatzprogramm der Greifswalder LHG beschlossen. Gleichermaßen unterstreicht es den Ruf nach Verantwortung des Staates und des Einzelnen. Vor allem im Bereich studentisches Wohnen wird das Programm sehr konkret:

„Bezahlbarer Wohnraum ist Voraussetzung für eine freie Wahl des Studienorts. Um dieses zu gewährleisten ist eine individuelle Förderung der Studierenden (Subjektförderung) erforderlich. Dazu müssen die ortsüblichen Vergleichsmieten bei der Festlegung der individuellen Studienförderung berücksichtigt werden.“

Auffällig ist zudem die – für eine LHG nicht unbedingt typische – Ablehnung von Studiengebühren.

Global lokal – Die Berlinale 2009

Die 59. Berlinale als Spiegel weltumgreifender Perspektiven und Ressentiments.  – Ein Beitrag unseres Gastautors Arvid Hansmann. Berlinale-Fotos von Arvid findet ihr in unserer Galerie.

„This is the end …“

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Regisseur Dani Levy auf der Berlinale

Glaubt man Dani Levys Beitrag „Joshua„, den er zum Projekt „Deutschland 09 – 13 kurze Filme zur Lage der Nation“ beigesteuert hat, so ist eine optimistische Stimmung in unserem Land nur durch Zuhilfenahme von halluzinogenen Medikamenten möglich. Nur so kann sein kleiner Sohn in einem „national befreiten Dorf“ als messianischer Führer gesehen werden – doch mit abklingender Wirkung ertönt ein martialischer Chor: „Morgen müsst ihr sterben; morgen seid ihr tot!“

Man mag Levy unterstellen, dass er als Jude mit einer gewissen Skepsis an deutsche Identitätsbefindlichkeiten herangeht. Doch sind die Gedanken einer nationalen Orientierung, die sich als resignativer Protest gegen die unüberschaubaren Globalisierungsprozesse äußern, nur noch durch den prototypischen Charakter der NS-Herrschaft an die Deutschen gebunden: Das Dritte Reich mag mit all seinen ideologischen Paradoxien ein Vorbild bieten – die konkrete Ausprägung in der Gegenwart ist jedoch in allen Teilen der Welt an soziale, ethnische, oder geographische Phänomena gebunden.

Welche grotesken Stilblüten der Nationalismus treibt, zeigt der Film „Rossiya 88“ von Pavel Bardin. Wer hier zunächst an eine Dokumentation der russischen Wendezeit denkt, irrt gewaltig: Die Zahl verweist auf den Buchstabenkombination „H.H.“. Während hierzulande bereits bei der Nummernschildvergabe auf derartige Dopplungen verzichtet wird, so hat sich in Russland eine Szene herausgebildet, die die Nazi-Ikonographie adaptiert und auf ihr alltägliches Umfeld anwendet. Dabei wird in Kauf genommen, dass das „H“ im Kyrillischen gar nicht existiert und dass die „Sieg Cheil“-Rufe die Großeltern nur zu Kopfschütteln veranlassen, die einst aus erheblich tieferer Entschlossenheit gegen Hitlerdeutschland kämpften. Was in dieser äußerst unästhetischen Bewegung jedoch zum Ausdruck kommt, ist die allgemeine Antipathie, die offenbar in der russischen Gesellschaft gegenüber den Migranten aus den muslimisch geprägten Regionen des Riesenreiches herrscht: Die Polizei sieht gerne einmal weg, wenn ein Gemüsehändler zusammengeschlagen wird. (mehr …)

Spoom im Anmarsch

Am 5. März können Jazz-Freundinnen auf ihre Kosten kommen. An diesem Tag wird die supranationale Formation Spoom im Laden Wein  & VinylKultur gastieren. Ronny Graupe (Gitarre), Jonas Westergaard (Bass) und Christian Lillinger (Schlagzeug) spielen modernen Jazz auf höchstem Niveau. (mehr …)

Noch fünf Wochen bis Ostern: GreifBar-Gottesdienst in der Mensa

Am kommenden Sonntag, dem 8. März findet um 18:00 im kleinen Saal der Mensa am Schießwall der nächste GreifBar-Gottesdienst statt. Unter dem Motto „Der Erlös geht zu ihren Gunsten. Noch 5 Wochen bis Ostern“ wollen die Initiatoren besonders kirchlich ungebundenen Greifswaldern die Möglichkeit bieten sich auf das Osterfest einzustimmen und vorzubereiten. Wie immer wird der Gottesdienst mit Theaterszenen und viel Musik aufgelockert werden.

greifbar-255x88In der Pressemitteilung heißt es:

Wenn ein Angler den Fisch für das Osterfest an Land ziehen will, kann er nicht einfach losgehen, sondern muss sich vorbereiteten und seine Sachen mitnehmen. Der nächste GreifBar bietet die Möglichkeit sich auf das Osterfest vorzubereiten. Es wird zu erfahrensein, was Ostern bedeutet und warum dieses Fest so wichtig ist.

Insbesondere geht es in den GreifBar-Gottesdiensten auf die Verknüpfung zwischen Glaube und Alltagsleben.

Während der Veranstaltung wird auch eine seperate Kinderbetreuung mit Abendessen angeboten. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein gemütlicher Ausklang an der „GreifBar“ statt.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und der Initiative selbst findet ihr auf der Homepage von Greifbar.

Bilder: malavoda via flickr, Pressemeldung GreifBar