Die 24-köpfige Delegation aus Greifswalder Studenten, die Anfang April zu den „Model United Nations“ nach New York gereist ist, ist beim Ende der mehrtätigen Veranstaltung als „Distinguished Delegation“ ausgezeichnet worden. Die Greifswalder, die bei der UN-Simulation in diesem Jahr die Türkei dargestellt haben, überzeugten die Juroren „durch ihr fundiertes Fachwissen, ihr angemessen diplomatisches Auftreten und ihre intensive Verhandlungsbeteiligungen“, wie der Trägerverein Greimun („Greifswald Model United Nations“) mitteilt.
Die Greifswalder Delegation vor dem UN-Hauptgebäude in New York
Die Delegationsreise Anfang April war von den Teilnehmern von langer Hand vorbereitet worden. (mehr …)
Derzeit macht das bundesweite Filmfestival „Ueber Macht“ in Greifswald Station. Montag Abend gibt es im IKUWO den Film „Die Schuld, eine Frau zu sein“ zu sehen.
Der Dokumentarfilm portraitiert Mukhtar Mai -womöglich eine der berühmtesten Frauen Pakistans- die zum Gesicht für die Emanzipation pakistanischer Frauen geworden ist. Sie wurde Opfer einer Massenvergewaltigung als Strafe für eine angebliche Beziehung ihres 12jährigens Bruders mit einem Mädchen, das einem anderen Clan angehört. Mai zeigte die Täter daraufhin an und der Fall erreichte die Weltöffentlichkeit. (mehr …)
Noch nie was vom Senat gehört? Macht nichts, denn obwohl auf dieser Internet-Plattform mittlerweile für genügend Öffentlichkeit gesorgt wird, weiß anscheinend noch nicht mal jeder gewählte studentische Senator, wann und wo die monatlichen Sitzungen stattfinden (für alle Interessierten: Jeden 3. Mittwoch im Monat um 14 Uhr im Hauptgebäude).
Nicht immer sind alle da: Der Senat
Nun ja, bei soviel Öffentlichkeitsarbeit kann man schon mal vergessen, welche Aufgaben so eine Gremienarbeit noch so mit sich bringt. Fangen wir mit den Grundlagen für alle Gremienwilligen an: Anwesenheit! Ein Wort, das eigentlich Selbstverständlichkeit verspricht, wenn man sich in einem Gremium, in das man sich freiwillig hat wählen lassen, einbringen und etwas verändern möchte. Doch ganz so einfach scheint das nicht zu sein, denn allein das physische „Dasein“ erfordert pünktliches Erscheinen und das Durchhaltevermögen für eine gesamte Sitzung – in welchem Gremium auch immer. Vom psychischen „Dasein“ möchte ich in einer Welt, wo es internetfähige Handys vom bekannten Apfel gibt, gar nicht erst reden. (mehr …)
Im Zuge des bundesweiten Filmfestivals „Ueber Macht“ wird der Film „Manda Bala – send a bullet“ im IKUWO gezeigt. Der Film setzt sich mit der sozialen Situation in Brasilien auseinander, irgendwo zwischen Korruption und Entführungsindustrie.
Eine brasilianische Froschfarm, ein korrupter Politiker, ein reicher amerikanischer Geschäftsmann, ein Entführer aus den Slums von São Paulo. Jason Kohn porträtiert eine Gesellschaft im Kriegszustand. Ein Krieg aller gegen alle, in dem jeder versucht, an die Spitze der Nahrungskette zu gelangen. Alle wollen sie Geld, ohne Rücksicht auf Verluste. Am Ende verliert die ganze Gesellschaft. „Manda Bala“ führt drastisch vor Augen, wie eine Gesellschaft ohne soziale Verantwortung, ohne Rechte für die Armen und ohne Regeln für die Reichen in den Verteilungskrieg treibt. Ein visueller Essay, dessen expressive Bilder und poppige Klänge mit der Härte der sozialen Realität kontrastieren.
Termin: 18.04.2009 Beginn: 19 Uhr Eintritt: 2,50 Euro (MigrantInnen und Hartz IV EmpfängerInnen freier Eintritt) Veranstaltungsort:IKUWO
Einen Trailer des Films gibt es hier selbstverständlich auch zu sehen.
Aus aller Munde sind Klagen über ein fehlendes Programmkino im Speziellen und über den Niedergang cineastischer Kultur im Allgemeinen vernehmbar. Punktuell gibt es diesbezüglich aber auch in Greifswald Bewegung. (mehr …)