Greifswald im Zeichen der Sprayer

Laute Beats dröhnten am Samstag durch die Hafenstrasse in Greifswald. Ein DJ an den Plattenspielern legte Oldschool-HipHop auf und auf 180 Meter Wand wurde gesprayt und gemalt. Greifswald stand ab 10 Uhr morgens ganz im Zeichen von Graffiti und HipHop.

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Greifswald im Zeichen der Sprayer

Die „Aktion weiße Wand“ war als größtes bisher  in der Stadt stattgefundene HipHop-Event angekündigt und lockte bei Sonnenschein, Musik und Grill nicht nur Sprayer, sondern auch zahlreiche Zuschauer an das Ryckufer. (mehr …)

Nun doch keine Züge nach Ladebow

In den letzten Tagen wurden die Greifswalder wieder einmal Zeugen einer besonders hübschen Provinzposse. Ausgegangen war das ganze von der Usedomer Eisenbahngesellschaft (UEG), die ab dem 1. Mai den Eisenbahnanschluss Greifswald-Ladebow mit Güterzügen betreiben soll, sofern es Interessenten dafür gibt. Die Strecke verbindet die Hauptbahnstrecke Stralsund-Angermünde-Berlin mit dem Ladebower Hafen. Der Güterzugverkehr war vor einigen Jahren stillgelegt worden, derzeit ist die Strecke nicht befahrbar. Das liegt zum einen an einer baufälligen Brücke über den Ryck am Hafen und zum anderen an kleineren Mängeln, die bei einer Vermessung der Schienen festgestellt wurden.

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Wäre vielleicht nach Ladebow gependelt: "Ferkeltaxe" aus DDR-Produktion (im Bild auf Usedom)

Die Usedomer Eisenbahngesellschaft wollte trotz dieser Schwierigkeiten und auf eigene Kosten ab dem 1. Mai einen touristischen Personenzugbetrieb zwischen dem Greifswalder Hafen und Ladebow einrichten. Das verkündet sie derzeit auch noch auf ihrer Homepage. Wegen der baufälligen Brücke wären die Schienenfahrzeuge dafür mit dem Tieflader über die Straße angeliefert worden. Die Stadtverwaltung hat nun aber in der OZ verlauten lassen, dass auch andere Mängel, nämlich Probleme an den Schienen auf der Strecke, nicht behoben wurden. Das wiederum, ließ Gerald Sachs von der UEG vernehmen, sei anders abgesprochen gewesen. Die Stadt habe die Mängel bis zum 1.5. beseitigen lassen wollen. (mehr …)

Die neue AStA-Struktur

Nach einer circa zweieinhalbstündigen, teilweise sehr emotional und unsachlich geführten Debatte hat das Studierendenparlament in der Nacht zu Mittwoch die AStA-Struktur für die Legislaturperiode 2009/10 beschlossen. Der beschlossenen Struktur liegt ein Vorschlag zu Grunde, der von einer Mehrheit der StuPisten unter Führung von Frederic Beskow eingereicht wurde (Drucksache 19/22). (mehr …)

Grünen-Bundesvorsitzender Özdemir in Greifswald

Vergangene Woche Donnerstag fand im St. Spiritus in Greifswald der Frühlingsempfang des Landesverbandes von Bündnis90/Die Grünen statt. Zu dieser Wahlkampfveranstaltung zu den anstehenden Kommunal- und Europawahlen im Juni kam nicht nur die landespolitische Prominenz, sondern auch einer der beiden Bundesvorsitzenden der Grünen, Cem Özdemir.

Jürgen Suhr und Cem Özdemir

Jürgen Suhr und ein gutgelaunter Cem Özdemir in Greifswald

Auf einer Pressekonferenz vor dem Empfang standen Cem Özdemir, Jürgen Suhr, Landesvorsitzender Bündnis90/Die Grünen MV, sowie Ullrich Bittner und Anja Reuhl, Doppelspitze für die Greifswalder Bürgerschaft, Rede und Antwort zu kommunal- und europapolitischen Themen. Dabei ging es auch um das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin, das die Grünen ablehnen. Die Grünen fordern stattdessen einen Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Überbrückung der Zeit, bis diese in großem Umfang Strom liefern können, die Benutzung von weniger schädlichen Kraftwerken wie etwa den zwei geplanten Gaskraftwerken in Lubmin.

Zur offiziellen Veranstaltung, dem Frühlingsempfang, kamen etwa um die 80 Gäste. Nachdem die Doppelspitze für Greifswald, Bittner und Reuhl, den Gästen kurz ihre kommunalpolitischen Ziele vorstellte, hielt Özdemir noch eine  etwa halbstündige Rede. Der Abend klang bei Live-Musik, Essen und Trinken aus.

Foto: Oliver Wunder

Filmkritik: Radio Rock Revolution

Mit Zutaten wie Musik aus den 60ern, großen britischen Komikern, erfolgreichem Schreiber/Regisseur und einer interessanten Geschichte kann eigentlich nichts schief gehen, oder? Wir werden sehen.

Worum geht es überhaupt?

1966 gibt es im normalen Radioprogramm (= BBC) klägliche zwei Stunden Rock’n’Roll pro Woche und da springen die sogenannten Piratensender in die Bresche. Werbefinanziert und niemandem außer dem Publikum verpflichtet senden sie sich von der Nordsee in die Herzen der jungen (und nicht mehr ganz so jungen) Zuhörer. Die Originale nannten sich Radio Caroline oder Radio London (von wo u.a. John Peel seinen Perfumed Garden sendete) und im Film wird daraus Radio Rock. Das klingt erstmal dämlich, aber mit dem englischen Filmtitel The Boat That Rocked ergibt das Sinn.

Radio Rock Revolution Plakat

Auf dieses Schiff wird er junge Carl von seiner Mutter geschickt, nachdem er wegen Drogenkonsums der Schule verwiesen wurde. Dort soll er endlich unter der Aufsicht seines Patenonkels Quentin das wahre Leben kennenlernen und erwachsen werden. Das wahre Leben besteht natürlich aus Sex, Drugs and Rock’n’Roll und die verrückte DJ-Kommune unterstützt ihn kräftig beim Erwachsenwerden. (mehr …)