Am gestrigen Donnerstag ist die Anmeldefrist für StuPa-Kandidaturen abgelaufen. Im AStA waren bis gestern Nachmittag 52 Bewerbungen eingegangen – und damit deutlich mehr als im letzten Jahr. Damals hatten sich 41 Kommilitonen um ein Mandat im StuPa beworben. Auch für Senat und Fakultätsräte stehen die Kandidaten fest. Für diese lief die Bewerbungsfrist bereits vor knapp anderthalb Wochen am 8. Dezember ab. Für die 12 studentischen Senatoren kandidieren 35 Studierende.
Die StuPa-Wahlen werden vom 11. bis 15. Januar 2010 stattfinden, die für den Senat und die Fakultätsräte vom 12. bis 14. Januar. Gleichzeitig läuft vom 11. bis 15. Januar die Urabstimmung über den Uni-Namen. Alle drei Wahlen werden von Dienstag bis Donnerstag zeitgleich in drei Räumen (Löfflerstr, Hauptgebäude, Bibltiothek) möglich sein – ein Novum, denn bisher fanden sie getrennt und immer nur an einem Ort statt.
Senat: Größtenteils alte Bekannte
Die 35 Senatskandidaten sind größtenteils bereits in der Hochschulpolitik in Erscheinung getreten. So kandidiert mit Solvejg Jenssen die AStA-Vorsitzende, ebenso die AStA-Mitglieder Pedro Sithoe, Björn Reichel, Paula Zill, Juliane Hille, Corinna Kreutzmann und Maike Schneider. Auch StuPa-Präsident Korbinian Geiger kandidiert, genau wie die HoPo-Urgesteine Frederic Beeskow, Thomas Schattschneider und Ivo Sieder (RCDS). Auch Sebastian Jabbusch steht auf der Kandidatenliste. Die Frauenquote liegt bei 25 Prozent.
Fakultätsräte: Lange Liste bei der Philosophischen Fakultät, einer zu wenig bei den Theologen
Für die Fakutltätsräte gibt es ebenfalls relativ lange Kandidatenlisten. Nur in der Theologie fehlt ein Kandidat: Knud Boysen ist einziger Bewerber für zwei freie Sitze. Ebenfalls zwei Sitze für Studierende gibt es im Fakultätsrat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, für den es sieben Kandidaten gibt. Vier Plätze gibt es in den übrigen drei Fakultätsräten. Auf sie bewerben sich zehn Kandidaten in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, zwölf Kandidaten in der Philosophischen Faklultät und sechs in der Medizinischen Fakultät.
StuPa: Viele Kandidaten, viele in Hochschulgruppen
Dass sich 52 Bewerber für das neue StuPa gefunden haben, dürfen die Organisatoren wohl als Erfolg verbuchen: Dieses Jahr waren im StuPa durch Rücktritte und Uni-Wechsel die Nachrückerlisten aufgebraucht, sodass es derzeit weniger StuPisten als freie Mandate gibt und dass zudem alle, die sich beworben hatten, am Ende auch ins StuPa einzogen. Wenn es nun mehr Kandidaten gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser Prozess in der kommenden Legislatur nicht wiederholen wird. Genau wie im letzten Jahr gibt es übrigens mehr Bewerber als je zuvor. Auffällig ist zudem, dass lediglich 13 der 52 Kandidaten derzeit im StuPa sitzen. Das neue Parlament wird also mindestens zur Hälfte aus neuen Mitgliedern bestehen. Die Frauenquote liegt gerade mal bei 23 Prozent.
Auch wenn dem webMoritz derzeit nur die reine Namensliste der Bewerber vorliegt und die ausführlichen Vorstellungen für die Broschüre mit den Kandidatenvorstellungen noch ausstehen, konnten wir 31 (und damit mehr als die Hälfte) der Kandidaten eindeutig einer Hochschulgruppe zuordnen, bei fünf weiteren gibt es Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft, ohne dass wir uns sicher wären. Nur sieben Kandidaten sind defintiv nicht an eine Hochschulgruppe gebunden, bei neun liegen uns noch keinerlei Informationen vor.
Insgesamt können wir zwölf Kandidaten dem RCDS zuordnen (Martin Borchert, Korbinian Geiger, Franz Küntzel, Gunnar Meiselbach, Johannes Radtke, Juliane Ruschinzik, Ivo Sieder, Konrad Ulbrich, Thorben Vierkant, Hendrik Hauschild, Alexander Harms, Maximilian Wolf), fünf den Jusos (Sophie Augustin, Christopher Denda, Julien Radloff, Timo Schönfeldt, Erik von Malottki), fünf der LHG (Hagen Bierstedt, Sascha Fietze, Solvejg Jenssen, Christoph Klein, Anne Vormelchert), fünf den Hochschul-Piraten (Matthias Bahner, Martin Gülzow, Martin Hackbarth, Tristan Varbelow, Paul Wild), drei dem SDS (Lars Novak, Claudia Sprengel, Diana Treiber) und einen der Grünen Hochschulgruppe. Diese Liste ist allerdings noch nicht vollständig: Es ist davon auszugehen, dass sich die meisten dieser Werte noch um einige Zähler erhöhen. Eine vollständige Liste wird in den nächsten Tagen mit der Info-Broschüre zur Wahl erscheinen.
Fünf Kandidaten sind korporiert
Unter den StuPa-Kandidaten sind die AStA-Vorsitzende Solvejg Jenssen (LHG), Maike Schneider und Martin Hackbarth (Hochschul-Piraten). Allerdings können AStA-Referenten nicht zeitgleich ein StuPa-Mandat ausüben. Im Falle ihrer Wahl in der neuen Legislatur müssten sie ihr StuPa-Mandat daher ruhen lassen, bi sie aus dem AStA ausscheiden. Auch die Zahl der StuPa-Kandidaten, die einer Studentenverbindung angehören, ist gestiegen: Kandidierte im letzten Jahr nur Christoph Böhm, dessen Mitgliedschaft in der Burschenschaft „Markomannia“ kontrovers diskutiert wurde, gibt es dieses Jahr mindestens fünf Kandidaten aus dem Spektrum der Korporierten. Außer Böhm, der erneut antritt, stellen sich auch Jens Boye Volquartz (Markomannia), Alexander Schmidt (Turnerschaft Cimbria), Matthias Müller (Alemannia) und Gunnar Meiselbach (Alemannia, RCDS) zur Wahl.
40 der Kandidaten können wir eindeutig einer Fakultät zuordnen. 22 davon kommen von der Philosophischen Fakultät. 15 von der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, einer von der Theologischen Fakultät und zwei von der medizischen Fakultät. Zahlreiche „alte Hasen“ unter den StuPisten stellen sich erneut zur Wahl. Unter anderem sind das Alexander Schulz-Klingauf, Thomas Schattschneider, Frederic Beeskow, Florin Jonischkies und Ivo Sieder, die schon seit mehreren Jahren in der Hochschulpolitik aktiv sind. Sebastian Jabbusch tritt für das StuPa nicht mehr an.
In den Weihnachtsferien wird eine Broschüre mit der Vorstellung aller Kandidaten erstellt werden. Dort werden dann auch die Infos über die Bewerber enthalten sein, über die wir derzeit noch nicht Bescheid wissen. Die Broschüre wird natürlich auch im Internet zur Verfügung stehen und bei Erscheinen vom webMoritz verlinkt werden. Auch zur Urabstimmung geht in diesen Tagen eine 20-seitige Info-Broschüre in Druck. Sie wurde gemeinsam von der Initiative „Uni ohne Arndt“ und der Initiative „Pro EMAU“ erstellt. Sie wird ebenfalls digital auf dem webMoritz zur Verfügung stehen.
Und nun? Wahlhelfer werden!
Für die StuPa-Wahl und die Urabstimmung, die bereits in der zweiten Uni-Woche des neuen Jahres stattfinden werden, werden noch zahlreiche Wahlhelfer gesucht. Da die StuPa-Wahl zum Teil an drei Orten gleichzeitig stattfinden wird, gibt es einen deutlich höheren Personalaufwand als beim letzten Mal. Auch wird die Tatsache, dass das Wählerverzeichnis wegen der Wahl an mehreren Orten zentral abgefragt werden muss, weitere Mitarbeiter erfordern. Die Wahlhelfer werden vom Wahlleiter Michael Seifert am Donnerstag, dem 7. Januar, um 16 Uhr zu einer Vorbesrpechung in den Geographenkeller eingeladen.
Briefwahl: Anträge bis 1.1.
Außerdem wichtig: Noch bis zum 1. Januar kann für die Urabstimmung und die StuPa-Wahl die Briefwahl beantragt werden. Für die Urabstimmung genügt ein Antrag per Mail an „fachschaften@uni-greifswald.de„, für die StuPa-Wahl muss sie schriftlich erfolgen. Weitere Infos hierzu gibt es beim StuPa-Wahlleiter Michael Seifert unter „wahlen@asta-greifswald.de“
Der webMoritz wird über den Wahlkampf und die Wahlen selbstverständlich ausführlich berichten.
Bilder: Sandro Teuber (Senat), Gabriel Kords (Michael Seifert), AG Wahlen (Flyer), Jakob Pallus (Logo Startseite)
Zwölfmal RCDS und fünfmal LHG? Möge das linke Stupa in Frieden ruhen.
Hoch lebe die schwarz-gelbe Koalition!
Das müssen die Wähler entscheiden. Jusos, Grüne Hochschulgruppe (da treten übrigens 4 bis 5 an), SDS und natürlich die neuen Hochschulpiraten bieten genug Alternativen zum konservativen Spektrum.
Deine letzte Hoffnung – leider vergeblich! Wie schnell Mehrheiten von Jusos und Grüne im StuPa schwinden haben wir ja in diesem Jahr gesehen. Dass der SDS irgendwann mal etwas gesagt hätte ist mir nicht aufgefallen und deine Hochschulpiraten werden in der schwarz-gelben Bugwelle echter Parteipolitik kentnern.
der SDS ist einer der Haupttreibkräfte des Bildungsstreiks und außerdem sind zwei nur Nachrücker gewesen, da muss man sich dann sowieso erstmal reinarbeiten, sonst sind Einwürfe eher unqualifiziert. Außerdem ist die Stupawahl kein Kampf der Hochschulgruppen. Die linken Gruppen haben und werden zusammenarbeiten deshalb muss man das nicht so stark klassifizieren. Sonst kommt dann noch sowas wie tatsächliche Parteizugehörigkeit oder andere Kategorien die man dann noch unterordnen müsste.
Der SDS ist spät aufgewacht, zurzeit aber im StuPa viel sichtbarer als die Jusos…
Die Piraten müssen sich noch beweisen, dass das stimmt. Aber mit Schwarz oder gelb haben sie nix zu schaffen.
Was ist in diesem Zusammenhang "sichtbarer"?
"Aber mit Schwarz oder gelb haben sie nix zu schaffen."
Das hat die SPD auch mal von der Linken gesagt ^^ Aber das lernt ihr schon noch.
Beeindruckend, dass das "Spektrum der Korporierten" sich auf dem Wahlschein verfünfacht hat. Es wurde wohl doch noch nicht genug darüber diskutiert. bitte die nächste debatte!
Ach, halt mal den Schneeball flach 😉
Fünf von 52 – erschreckend!
Von Verfünffachung sprechen, wenn die Zahl von Eins auf Fünf steigt ist mathematisch richtig, aber doch eher Bildniveau.
Ich denke ein Dutzend ist so die Schwelle, ab der du eine Bürgerinitiative gründen solltest.
Ob da Debatten wirklich helfen? – Aufklärung unter den Studierenden scheint mir da sinnvoller.
Offenbar hat der Umstand, daß dieses Jahr alle NachrückerInnen in den Genuß eines sicheren StuPa-Mandats gekommen sind, auch bei den Korporierten zu einem Run auf die StuPa-Kandidaturen geführt. (Also sozusagen jetzt die indirekte Auswirkung des damaligen Juso-Massenrücktritts.) Denn direktgewählt wird von denen eh niemand ins StuPa, so stark sind die "Verbindungen" dann zahlenmäßig nun wirklich nicht, selbst wenn jede Coleurdame und jeder Partygast sein Kreuzchen bei ihnen machte.
Wen verwundert dies? Im Mainstream können Kameradschaften und Co. doch wunderbar baden, solange die Ursachen für die Verbreitung rechten Gedankenguts nicht genannt werden dürfen. Jene Ursachen sind nämlich selbst Teil eben dieses Mainstreams und die Kritik an jenem, wird auch hier als Off-Topic-Diskussion diffamiert und von Leuten wie General Schönebeck im vorauseilendem Gehorsam und in Angst vor dem langem Arm staatlicher Repressionsorgane fein säuberlich weg zensiert…
Solange hier nur Journalisten mit der Schere im Kopf rum laufen, wird sich an diesem Zustand kaum was ändern. Zensur nutzt letztlich nur den Befürwortern autoritärer Systeme.
Das ist natürlich ein Interessanter Ansatz, der aber eher eine Kritik auf der Meta-Ebene zu dem Artikel darstellt als wirklich Bezug auf ihn zu nehmen.
Wen meinst Du denn jetzt mit Mainstream und wo sind die besagten Kameradschaften, die ihr Unwesen treiben dürfen?
Beim Thema Zensur der webMoritz Kommentare bin ich verführt diesen Link zum Forum zu posten:
http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/zensur-…
Schön, dass du noch einmal auf deine subjektive Situationseinschätzung verweist, das macht die Sache allerdings nicht besser und lenkt vom Thema ab, denn offenbar läufst du selbst in dem von dir bezeichneten Schlafrock herum, wenn du sämtliche Kritiken über einen Kamm scherst.
Es gibt auch einen Meinungsmainstream entlang der gelb-grün angefärbten SPD/C-Union-Linie, der sich in fast allen Massenmedien wieder findet und das solltest du als "freiberuflicher Gesellschaftskritiker" sicher selbst wissen. Wo hinterfragst du denn die Ursachen? Du beschränkt dich auf die Benennung einiger Misstände (Schelsky, Arndt) in Verbindung mit einer ordentlichen Prise Werbung für deine jeweiligen Projekte (z.b. Beamer&Piraten). Frage dich doch mal selbst, wo du dich in Bezug darauf von einem Parteifunktionär einer etablierten Partei unterscheidest.
wenn sich rechtsnationale Burschis über Zensur beschweren, weil ihre Beleidigungen, Denunzierungen und öffentliche Verächtigungen gelöscht werden, hab ich kein Mitleid.
Der webMoritz ist zum Meinungsaustausch gegründet worden, nicht um den Neurechten eine Plattform für soziales Mobbing einzurichten.
Ich bin übrigens weder Funktionär (werden bezahlt), noch Mitglied einer etablierten Partei (die sind im Parlament), noch weise ich auf "einige" Misstände hin. Meine rund 400 Artikel auf dem webMoritz hatten zahlreiche Themen.
U.a. ging es aber immer wieder darum, wie man mit rechtsnationalen Burschen umgeht und ihre Wortergreifungsstrategien verhindert…
Wie schön einfach ist doch eine Schwarz-Weiß-Welt. Vielleicht einfach mal ein etwas älterer Text zum Nachdenken, der zwar in einem anderen Kontext entstand, aber wohl noch immer treffend ist:
"Toleranz gegenüber dem radikal Bösen erscheint jetzt als gut, weil sie dem Zusammenhalt des Ganzen dient auf dem Wege zum Überfluß oder zu größerem Überfluß… die ohnmächtige und wohlwollende Toleranz gegenüber unverblümtem Betrug beim Warenverkauf, gegenüber Verschwendung und geplantem Veralten von Gütern sind keine Verzerrungen und Abweichungen, sondern das Wesen eines Systems, das Toleranz befördert als ein Mittel, den Kampf ums Dasein zu verewigen und die Alternativen zu unterdrücken.
Einem dialektischen Satz zufolge bestimmt das Ganze die Wahrheit nicht in dem Sinne, daß das Ganze vor oder über seinen Teilen ist, sondern in der Weise, daß seine Struktur und Funktion jede besondere Bedingung und Beziehung bestimmen. So drohen in einer repressiven Gesellschaft selbst fortschrittliche Bewegungen in dem Maße in ihr Gegenteil umzuschlagen, wie sie die Spielregeln hinnehmen. "
(aus "Repressive Toleranz", Herbert Marcuse)
das vollständige Essay: http://www.infopartisan.net/archive/1967/2667108….
Wohlgemerkt, es geht mir in keiner Weise um die Verharmlosung rechten Gedankengutes sondern die Benennung der Ursachen. 🙂
inwieweit rechtfertigt dein pseudo-interlektuelles bla bla Ausländerdiskriminierung durch deutsch-nationale Burschenschaften?
Was für eine Diskriminierung?
q.e.d.
Carsten, mach weiter so…
Hab den Link nicht verfolgt… Scheint ja heftig was abzugehen.
Schönes Ding! 😀
nur die üblichen deutsch-nationalen Blubber-Sache. Danke an webMoritz für Löschungen !
Du hast autobahnisiert? Oder weswegen bist auch du zweimal bei den Gelöschten? Danke an die Redaktion fürs Löschen!
Der Zensurthread ist ziemlich tot, das System ist umgestellt und hier gehts es gerade ums Stupa/ den Senat.
Beackern wr besser das Forum als hier die wohlbekannten Allgemeinplätze abzusondern, da gehört das Thema hin.
Ich habe die Reaktion um die Löschungen gebeten – einschließlich meiner Kommentare…
Solange hier deutsch-nationale Thesen verbreitet werden, werde ich immer widersprechen…
Wenn das hier so weiter geht mit der Zensur und irreführende verlogene Kommentare stehen bleiben, werde ich Screenshots an anderer Stelle veröffentlichen… Wollen wir doch mal sehen, was die Studierendenschaft dazu sagt.
uhh… jetzt hat die Redaktion bestimmt Angst vor Dir… !
Wenn ich mich recht entsinne, war es ein Herr Jabbusch, der hier in den Kommentaren zu Arndt sein Bekenntnis zur Nation veröffentlichte und für die Trennung eben dieser plädierte. Jemand der seine Fahne in den Wind hängt, keinen eigenen Standpunkt hat, meist nur plappert ohne was zu sagen… wenn ein solcher Mensch Kritik an der eigenen Person als deutsch-national definiert, obwohl die Kritik aus der entgegengesetzten Richtung kommt, muss man sich wohl nicht viel bei denken.
[Edit Moerator: Off-Topic]
Ich weiß zwar nicht was du und Hurtz nach mir noch eingestellt haben, aber da die Löschungen ja wohl in erster Linie meine Äußerungen betreffen und du mal wieder alles über einen Kamm scherst, beweist du, dass du nicht nur ein Opportunist sondern auch noch ein Lügner bist.
jaja – alles Systemmedien hier. Schon klar! Böse Zensur…
siehe hier: http://www.webmoritz.de/forum/allgemeines/zensur-…
Wie ich in einem der gelöschten Beiträge schon angeschnitten habe, durch Wiederholungen wird eine Lüge nicht wahrer. Gib doch zu, dass du mit deinen Erklärungsversuchen auf dem Holzweg warst und dass du nicht bereit bist über die Ursachen nachzudenken, dann ignoriere ich dich künftig und alles wird gut…
Leider entspinnen sich hier wieder Off-Topic-Diskussionen. Private Freundlichkeiten bitte direkt per Mail austauschen. Zum Thema "Zensur auf dem webMoritz" bitte das Forum nutzen. Direkte Kritik an die Redaktion bitte an web[ät]moritz-medien.de.
Ansonten versucht es doch mal mit ein wenig vorweihnachtlicher Gelassenheit.
Na mit weihnachtlicher Gelassenheit ist es schwierig, vor einem halben Jahr habe ich Sebastian noch bei jeder Gelegenheit verteidigt, die Zeiten ändern sich aber. Mittlerweile kann ich Fabians Aussage von damals nur noch zustimmen…
Die Welt ist schon seltsam, der Eine kämpft für seine Ideale, der Andere will seine gesellschaftliche Stellung absichern. Unter den jetzigen Vorzeichen und solange kein gesellschaftlicher Umbruch geschieht, sitzt der Karrierist immer noch am längeren Hebel.
Ich weise mal sicherheitshalber darauf hin, dass Sebastian nicht Thema dieses Artikels ist und bitte noch mal darum beim Thema zu bleiben. Fände es schade die Kommentar zu einem eigentlich harmlosen Thema schließen zu müssen.
thx!
na das lief ja wie geschmiert! du kennst greifswald einfach viel zu gut.
Möglicherweise stehen sich die Verbindungsstudenten gegenseitig im Weg, die Stimmen werden auf die Fünf statt auf den Einen geteilt, wodurch möglicherweise keiner von diesen in das Stupa einzieht.
Böhm hat es ja nicht einmal als einziger Korporierter bei der letzten Stupa-Wahl in das Parlament geschafft. Daß er jetzt dort sitzt hat andere Gründe.
Genau! Jede und jeder hat halt "nur" drei Stimmen und nicht fünfe.
Ich glaube ihr habt eine sehr verzehrte Wahrnehmung der Abstimmungspower und des Wahlverhaltens Greifswalder Korporierter… Als ob es eine "Verschwörung" im Hintergrund geben würde; malt mal nicht immer eueren imaginären Teufel an die Wand 😉
Man hätte ohne zusätzliches Wissen sowieso mehr als RCDSler wahrgenommen. ^^
also ich hab böhm in den sitzungen die ich da war als durchaus angenehmen stupisten gesehen. sagt seine meinung (und zwar ohne dabei so penetrant zu werden wie das rentertrio) und die fand ich in den meisten fällen auch nicht wirklich schlimm.
Weil er _im Stupa_ bisher nicht sprach wie einst der ehrenwerte Herr Arndt, ist er nun aufgenommen in den Kreis der unzweifelhaften Persönlichkeiten wie auch der ehrenwerte Arndt in diesen aufgenommen ist?
Das Leben ist verrückt. Man mag es nicht glauben, aber es soll Stalinisten geben, die wunderbar über Befreiungskämpfe reden können, Faschisten, die das Wort Bürgerrechte durchaus sinnvoll auszufüllen vermögen, selbst Fundamentalisten sollen schon gesichtet worden sein, die sich über einen Wertekanon Gedanken machen und nicht zuletzt Demokraten, die aus der einfachen Möglichkeit der Mitbestimmung einen Hauch der Freiheit herbei philosophieren können. Entscheidend ist nicht was sie sagen, entscheidend ist was sie nicht sagen. Für einen geschulten Rhetoriker besteht doch das Problem nicht darin, sein Gedankengut zu transportieren, sondern das Gedankengut so zu transportieren, dass die Widersprüche keinem auffallen bzw. erst bemerkt werden, wenn die Diskussion längst an einem anderen Punkt angekommen ist. Dass es bei diesem Transport nicht selten um eine unreflektierte Rezitation handelt, muss dem Vermittler dabei noch nicht einmal bewußt sein.
Deshalb ist auch unsinnig, sich immer wieder an Personen abzuarbeiten, so lange man nicht selbst nachzudenken beginnt, was eigentlich die Essenz des Gedankengutes ist und worauf sie basiert.
Meines Wissens nach hat er zwar hier im webMoritz einige (durchaus erstaunlich sachlich !!) Beiträge geschrieben. Im StuPa hab ich ihn jedoch noch nicht als Redner wahrgenommen… (womit er allerdings auch nicht allein ist – gibt leider viele die schweigen)
Frisch aus dem Weihnachtsurlaub muss ich doch noch mal anmerken, dass ich es äußerst befremdlich finde, dass von dir hier ein Ton eingeschlagen wird, als ob ich mich dafür rechtfertigen müsste, dass ich grundsätzlich auf einem sachlich orientierten Niveau diskutiere.
Tut mir Leid Sebastian, aber das bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie dein Kommentar zu meinem Abstimmungsverhalten beim Förderantrag zum Polenmarkt und das war auch kein Hohes.
Ja lieber Christoph,
lass mir doch bitte meine Verwunderung, dass es unter den Saufköppen und national-eifernden Burschis Deiner Verbindung auch Leute gibt, die mal was kluges sagen. Dafür musst Du Dich solange rechtfertigen, wie Du Mitglied in einer Verbindung bist, die die polnische Grenze nicht anerkennt und Leute "nicht-deutscher Herkunft" nicht aufnimmt…
Details dazu hier: http://www.webmoritz.de/2008/11/15/burschenschaft…
Dafür krieg ich jetzt wahrscheinlich von Deinen "tollen Freunden" wieder ein paar Daumen runter, aber das ist mir auch egal…
Nochmals: ich finde es gut was Du schreibst. Aber solange Du dann wieder mit den Leuten abhängst die Ansichten vertreten, die ich als rassistisch und nationalistisch bezeichnen würde, bleibe ich skeptisch.
Die DB/BG erkennt sehr wohl die aktuelle und völkerrechtliche Grenze zu Polen an…
Wenn Du wieder auf eine gewisse Formulierung über den Schwebezustand der Ostgebiete anspielst, dann dazu folgendes: Dieser Grundsatz wurde Anfang der 60er Jahre formuliert. Damals war die völkerrechtliche Situation eben noch nicht geklärrt, was zu diesem Zeitpunkt auch noch von allen großen westdeutschen Parteien so gesehen wurde. Zur Erinerrung, das war auch über 8 Jahre vor der Neuen Ostpolitik von Willy Brandt und seinem historischen Kniefall in Warschau.
Endgültig wurde die Grenze erst durch den 2+4 Vertrag völkerrechlich festgelegt, gültig zum März 1991 und zu diesem bekennen sich DB/BG vorbehaltlos.
Damit ist die von Dir so gern zitierte Passage schon lange obsolet.
Zu dem anderen sag ich mal nichts, außer dass ich weder eine Daumenrunter-Drückerkolonne habe noch brauche…
Oh und was ist das, doch nicht etwa ein Daumenhoch meinerseits für Dich… 😉
P.S.: Sry für leichtes Osttopic liebe Redaktion. Wird meinerseits sicher nicht ausarten!
Schließe mich dem letzten Satz an. Allerdings ist die Debatte über die politische Einstellung der Burschenschaften schon wichtig – auch für die StuPa-Wahl…
Inhaltlich: Klar war das der Trend damals – dennoch wurde meines Wissens nach bis heute diese Einstellung von der Deutschen Burschenschaft nicht zurückgenommen.
Außerdem erinnere ich mich bei meinem Besuch in Eurem Haus an diverse "historische" Karten, etwa die mit
"Die Grenzen des Deutschen Reiches in den völkerrechtlich anerkannten Grenzen von 1937"… Hing glaub ich in der zweiten Etage. hängt die immer noch da?
Und die Matte im Fechtraum mit dem gekreuzten Totemkopf (der dem SS-Totenkopf ziemlich ähnlich sah) und dem in altdeutscher Schriftart gebogenem Schriftzug "TROTZDEM" ?
Wenn man sich vorbehaltlos zum 2+4 Vertrag in seiner Funktion als de facto Friedensvertrag und der völkerrechtlichen Festlegung der Grenzen, etc. bekennt, dann hat man eine sehr eindeutige Einstellung, oder?
Nicht verwechseln darf man damit die "staatenlose" Brauchtumspflege (bitte nicht mit der unsäglichen Nazi-Volkstumspflege verwechseln), Vernetzung mit deutschen Minderheiten im Ausland und dem Verhältnis zu den österreichischen Bünden, die auch noch heute zu unserem Selbstverständnis gehört.
Ich will nicht abstreiten, dass es innerhalb der DB auch anderweitige Einzelmeinungen gibt, dass sind aber nunmal Einzelmeinungen.
Es gibt eine historische Karte aus den 60ern/70ern in unserem Haus, die die damalige Situation der Deutschen Gebiete darstellt. Sprich ein Schema von den Grenzen von 1937, darin BRD und DDR sowie abgetretende Gebiete gesonders markiert. Dazu gibt es die entsprechenden damaligen(!) rechtlichen Erklärungen. Zu bedenken ist a) das es eine historische Karte ist, die ebenso von uns als eben historisch betrachtet wird und b) wir diese Karte bereits in den 70ern geschenkt bekommen haben (über unseren Aachener Fusionsbund).
Auch besagte Fahne gibt es, ABER: Es ist eben keine SS-Fahne o.Ä.!
Der Totenkopf sieht vom Design her ganz anders aus und in der 'Heraldik' der SS gab es auch keine ähnliche Fahne, eher im Gegenteil. (Zumal ja gerade auch Altdeutsch bei den Nazis als jüdisch verpönt und später faktisch verboten war)
Was dort hängt ist eine Freikorps-Fahne der Schwarzen Schar/Black Brunswickers aus den Befreiungskriegen mit eben jenen Braunschweiger Totenschädel. Wie Du ja weist steht die burschenschaftliche Bewegung von ihrer Gründung in der Tradition eben jener Freikorps. Es mag in manschen Auge vielleicht archaisch und martialisch sein, solche eine Fahne in seinem Paukraum hängen zu haben, aber sicher nicht nationalsozialistisch…
Danke für die ausführliche Erläuterung. ich denke nun sind die Positionen klar und jeder kann sich dazu verhalten wie er mag.
Soweit ich weiß, ist jetzt doch noch ein weiterer Kanidat für den Fakultätsrat der Theologen aufgetrieben worden. Wurde mir gegenüber jedenfalls vom Dekanat bestätigt.
Und ich möchte doch den Autor bitten meinen Namen von Boygen in Boysen zu ändern. Schönen Dank.
Linke Gruppen haben nur einen verschwindend geringen Rückhalt in der Jugend. Bei der letzten Forsa-Umfrage bekannten sich 86% der 14- bis 18-Jährigen dazu, "etwas" oder "sehr stolz" auf Deutschland zu sein.
Nur 9% waren "weniger stolz" und 3% "gar nicht". Von diesen 3% war wiederum nur ein Bruchteil (28%) der Meinung, "Nationen seien egal", argumentierte also mit der üblichen linken Doktrin.
[Edit Moderator: Off-Topic, Beleidigung]
Für Greifswald heißt das: Es ist begrüßenswert, daß sich endlich normale Leute zur Wahl stellen. Vorausgesetzt, die Burschen argumentieren nicht wieder genauso schwach und harmlos wie der gutmeinende, aber politisch naive Marco Wagner.
Gibt es eine vollständige Liste der Bewerber?