Am Mittwoch, den 15.07. tagte das StuPa zu einer außerordentlichen Sitzung, mit dem Ziel neue-AStA Referenten zu wählen. Nachdem es in der vorherigen Woche einige Rücktritte gab waren nun die Stellen der AStA-Vorsitzenden und deren Stellvertreter, zwei Referate für die Hochschulpolitik, eine Referat für Soziales und eine Referat für Finanzen frei.
Leider gab es keine Bewerbungen für den Vorsitz und auch nicht für die Stellvertretung. Aber drei andere Referate wurden besetzt.
Mit der Referentin für Hochschulpolitik, Maike Schneider, und mit der Referentin für Finanzen, Corinna Kreuzmann, konnten wir bereits ein kurzes Interview führen:
AStA-Referentin für Hochschulpolitik:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/Maike.mp3[/podcast]
AStA-Referentin für Finanzen:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/corinna.mp3[/podcast]
"Hoschulpolitik"? 😀
Uups, sorry – watt'n heimtückisches Wort. Ist korrigiert.
Hehe, da ist dem StuPa ja der große Wurf gelungen, eine Finanzreferentin, die ihre Karrierechancen verbessern will und eine HoPo-Referentin, die sich eigentlich für das "Amt für politische Bildung" bewerben wollte, in der DDR nannte sich dies übrigens Staatsbürgerkundeunterricht.
"Hehe, da ist dem StuPa ja der große Wurf gelungen, eine Finanzreferentin, die ihre Karrierechancen verbessern will…"
Genau das stand doch auch in der tollen Stellenausschreibung drin. Wieso regt man sich jetzt darüber auf? Hauptsache einer macht den Job! Die Gründe sind doch völlig irrelevant.
Zu denken, dass die AStAmenschen das alles aus Altruismus machen, ist sehr naiv und weltfremd.
Da muss ich meinem Vorredner Recht geben! Es ist vollkommen legitim den eigenen Lebenslauf mit fachbezogenen Aufgaben zu füllen. man strengt sich für eine Sache an, für die man nebenbei erwähnt bis auf eine kleine Aufwandsentschädigung nicht entlohnt wird, und zeigt zukünftigen Arbeitgebern, dass man bereits im Studium Verantwortung übernommen hat, Engagement gezeigt und Erfahrungen gesammelt hat. Jetzt sag mir mal, wo da das Problem liegen soll…
Darüberhinaus macht man es (nicht zuletzt auch um Erfahrung auf seinem "Lieblingsgebiet" zu sammeln) ja gerne! Ohne eine gehörige Portion Idealismus geht es nicht! 🙂
Das Problem liegt einfach darin, dass wir genug Karrieristen in den sämtlichen politischen Gremien haben und jene, die etwas aus Überzeugung tun, weil sie es für wichtig halten, langsam aussterben. (Deshalb sticht Jabbusch ja gerade so aus der grauen Masse heraus.) Daraus folgt Problem Nummer 2, dass wir heute einen Zustand des gesellschaftlichen Stillstandes erleben, was den einzigen Schluss begründet, dass es besser ist, wenn Keiner für einen spricht, als Jemand, der damit seine Karriere aufwerten will. Wenn du dich von einem Karrieristen vertreten lassen willst, ist das dein Problem, ich verzichte darauf gerne.
Du reduzierst Sie auf eine Randbemerkung…finde ich nicht sehr fair!
Würdest Du ein solches Amt später in einem Bewerbungsschreiben nicht erwähnen?
Wir sollten froh sein, dass wir jemand kompetentes für dieses Amt haben; denn was Du völlig ausblendest in deiner Argumentation ist, dass sie sich für Rechnungswesen und Finanzen interessiert!! …dass es sich später mal in einem Bewerbungsschreiben gut ließt ist nicht von der Hand zu weisen! Anstatt sie zu kritisieren sollte man Ihre Ehrlichkeit schätzen!!
Frag dich mal woher die Dominanz des Themengebietes bei solch geringem Interesse kommt, das du suggerierst. Mag es sein, dass sich diese vielleicht nur aus dem von mir oben erwähnten Grund entwickelt hat?
Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion bzgl. der Übergewichtung des Finanzreferenten anfangen, da wir dazu in die Geschichte zurück bis zu Andreas Skrobanek (ex RCDS-Landesvorsitzender) müssten, welcher dem Referat damals seinen Stempel aufgedrückt hatte und dann weiter zu Matthias Buckow, der die Buchführung aus BWLer-Sicht reformierte.
Mir ist es egal, was in den Bewerbungsunterlagen irgendwelcher Referenten steht, die einzige zu beantwortende Frage ist, ob dieses Amt einen Nutzen für die Studierendenschaft bringt, der nach Möglichkeit auf längere Sicht auch noch Nachwirkung hat, die im Bereich Öffnung der Universität, Überwindung der Verschulung, Verbreiterung der Angebote… also kurz einen Gegenpol zu dem politischen Willensakt der herrschenden Parteien darstellt und dieses lässt sich maximal an Personen und nicht an Ämtern festmachen und genau in Bezug zu diesem Punkt ist ihr getätiger Spruch kontraproduktiv.
Ich denke Corinna hat ein sehr schweres Amt angetreten. Dieses tut sie zwar auch gegen eine kleine Aufwandsentschädigung, aber der Zeitaufwand dürfte dazu in keiner Relation stehen. Das ihre Randbemerkung als so schlimm empfunden wird kann ich nicht verstehen. Sie hat sich schließlich noch nicht zu den wirklichen wichtigen Fragen profilieren können. Gebt ihr eine Chance, sie wird es sicher gut machen.
Dann müsste man deiner Meinung nach in letzter Konsequenz das Referat NICHT besetzen und auf jemanden warten, der auf die Aufwandsentschädigung verzichtet und uns eine eidesstattliche Erklärung abliefert, dass er seine Tätigkeit niemals erwähnen wird.
So ein Schwachsinn!!!
Selten so einen komprimierten Schwachsinn gelesen…aua
Hast du deinen Beitrag zu oft Korrektur gelesen oder warum schreibst du was von Schwachsinn?
@ Eric: Schöne Podcasts!!!
Danke 😀
Ich möchte einigen der oben gennanten Behauptungen gerne widersprechen.
"Zu denken, dass die AStAmenschen das alles aus Altruismus machen, ist sehr naiv und weltfremd." Das halte ich für falsch. Geht doch mal in den AStA und erzählt mit den Leuten. Seht ihnen bei der Arbeit zu, wie sie teilweise Nächte durcharbeiten… Dann wisst ihr, welche Motivation hinter ihrer Arbeit steckt. Bestimmt keine Karrieregeilheit. Der Eintrag im Lebenslauf lässt sich auch mit weniger Arbeit erreichen.
"Wenn du dich von einem Karrieristen vertreten lassen willst, ist das dein Problem, ich verzichte darauf gerne." Na mensch gut, dass das keiner muss. Oder wie wärs damit, dass sich alle selber vertreten, anstatt andere, die das tun, zu kritisieren.
Außerdem finde ich, dass Corinna einen super Job macht. Sie hängt sich richtig in ihre Arbeit rein. Und das, obwohl sich im Laufe der Zeit einiges an Arbeit angestaut hat, was sie leicht zum Aufgeben bringen könnte.