Senat: Drei studentische Anliegen werden umgesetzt

von Carsten Schönebeck und Gabriel Kords

Die gestrige Senatssitzung dürften die studentischen Senatoren wohl als besonders konstruktiv in Erinnerung behalten. Zum einen brachten sie mehrere eigene Anträge ein und zum anderen wurde diesen Anträgen in weiten Teilen auch entsprochen. Damit hatten die Antragsteller selbst nach eigenem Bekunden nicht gerechnet.

Drei Anträgen wollen wir uns ausführlicher widmen: Zunächst gab es den Antrag der studentischen Senatoren, eine Arbeitgsruppe einzurichten, die sich mit der Frage einer Namensänderung der Universität auseinandersetzen soll. Dieser Antrag fand ebenso eine Mehrheit wie der Antrag des Senators Professor Jürgen Kohler und mehrerer studentischer Senatoren, zukünftig die Unterlagen für die Senatssitzungen vorab im Uni-Intranet zur Verfügung zustellen, damit sich auch Gäste auf Sitzungen vorbereiten können. Der Antrag, in dessen Erfolg auch Professor Kohler im Vorhinein kein großes Vertrauen gesetzt hatte, wurde von den Senatoren ebenfalls verabschiedet. Als drittes passierte ein Antrag des StuPa-Präsidiums den Senat, das diesen nach einem Beschluss des StuPa auf Initiative der Grünen eingereicht hatte und in dem die Einrichtung der Stelle eines Nachhaltigkeitsbeauftragten beschlossen werden sollte. Der Antrag wurde deutlich verkleinert: Der Nachhaltigkeitsbeauftragte wird eingerichtet, es wird aber keine neue Stelle dafür geschaffen.

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Senatsvorsitzende Professor Schafmeister

Ernst Moritz Arndt: Zügige Debatte, kaum Gegenstimmen

Die Debatte über den Antrag zu Ernst Moritz Arndt verlief konzentriert und zügig. Das war auch das erklärte Anliegen der Senatsvorsitzenden Prof. Maria-Theresia Schafmeister gewesen, die bereits vor der Debatte explizit darum gebeten hatte, keine ausufernde politische Debatte um den Namen Ernst Moritz Arndts zu führen. In der eingerichteten Arbeitsgruppe soll es darum gehen, ein Für und Wider der Namensablegung zu prüfen. Außerdem soll in anderen Schritten der rechtliche Rahmen einer Namensänderung abgesteckt werden. Der eingereichte Antrag kann auf der Homepage der Initiative “Uni ohne Arndt” eingesehen werden, der beschlossene Antrag weicht allerdings in verschiedenen Punkten davon ab. Diese Version wurde uns aber freundlicherweise von der Geschäftsführung des Senats zur Verfügung gestellt. Die AG “Uni ohne Arndt” schickte allerdings stattdessen heute kommentarlos die ursprüngliche Version des Antrags mit einer Pressemeldung herum.

Die Arndt-Aktivisten bewerten das erfolgreiche Passieren des Antrags, der übrigens von Christian Bäz, Paul Dederer, Fabian Freiberger, Sebastian Jabbusch, Thomas Schattschneider, David Stoffel, Wiebke Lücker und StuPa-Präsident Korbinian Geiger eingereicht wurde, als “Sensation”, so die Wortwahl von Senator und Arndt-Aktivist Sebastian Jabbusch. In einer heute herausgegebenen Pressemitteilung schreibt die Initiative unter anderem: (mehr …)

Podcast mit den neuen AStA Referenten

Am Mittwoch, den 15.07. tagte das StuPa zu einer außerordentlichen Sitzung, mit dem Ziel neue-AStA Referenten zu wählen. Nachdem es in der vorherigen Woche einige Rücktritte gab waren nun die Stellen der AStA-Vorsitzenden und deren Stellvertreter, zwei Referate für die Hochschulpolitik, eine Referat für Soziales und eine Referat für Finanzen frei.

Leider gab es keine Bewerbungen für den Vorsitz und auch nicht für die Stellvertretung. Aber drei andere Referate wurden besetzt.

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Maike Schneider (l) ist neue Referentin für Hochschulpolitik, Corinna Kreuzmann neue Finanzreferentin

Mit der Referentin für Hochschulpolitik, Maike Schneider, und mit der Referentin für Finanzen, Corinna Kreuzmann,  konnten wir bereits ein kurzes Interview führen:

AStA-Referentin für Hochschulpolitik:

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AStA-Referentin für Finanzen:

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