Dass, wenn alle Menschen dieser Erde, so lebten, wie die Menschen im „Goldenen Westen“, die Ökosysteme dieser Welt schön längst vollkommen in sich zusammengebrochen wären, ist allgemein unumstritten. Der Massenkonsum, den viele von uns betreiben, wird mit Blick auf nachhaltiges ökologisches Verhalten immer wieder kritisiert. Neben den häufig thematisierten internationalen Umweltregimen, spielt politisches und privates Verhalten, in Hinblick auf eine lebendige Demokratie, im öffentlichen Diskurs nur eine geringe Rolle.
„Können wir von den Konsumenten erwarten, dass sie Politiker wählen, die ihrer Kauflust Steine in den Weg legen? Lassen sich Zielkonflikte durch „öko-sozial“ korrekten Konsum, aus dem Weg schaffen? Gibt es realistische Alternativen?“
Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich an diesem Dienstag, die AG Konsumkritik der Grünen Hochschulgruppe im Rahmen eines Themenabends. Unter dem Motto „Massenkonsum & Gesellschaft – Bringt politisch korrekter Konsum die ökologische Wende?“, wird es von 17:00 bis 19:30 eine Podiumsdiskussion mit Prof. Konrad Ott (Professor für Umweltethik an der Universität Greifswald) und Toralf Staud geben. Letztgenannter ist Journalist und schreibt u.a. für DIE ZEIT und das Greenpeace Magazin. Moderiert wird die Veranstaltung von Anne Klatt, Studentin und Mitglied sowohl in der Grünen Hochschulgruppe als auch in der AG Konsumkritik.
Nach der Diskussion wird es, bei einer kleinen Stärkung, eine halbe Stunde lang die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen geben. Ab 20:00 wird Toralf Staud aus seinem Buch „Grün, grün, grün ist alles, was wir kaufen“ lesen. Das 2009 im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienene Buch beschreibt, wie Unternehmen, durch geschicktes Marketing, Produkten ein „Öko-Image“ verleihen, die im Grunde genommen umweltschädlich sind. Toralf Staud ist auch Autor des Buches „Wir Klimaretter“ und Initiator des Blogs klima-luegendetektor.de. Alle Interessierten sind ab 17:00 in die Galerie des St. Spiritus eingeladen, Eintritt wird keiner verlangt.
Foto: spanaut via flickr
Schöne ÖKO-Meinungsmache……………………
in der veranstaltungsankündigung fehlt noch der satz: "rassisten, sexisten und alle sontigen vollpfosten bleiben natürlich zu hause!"
ach du bist also auch nicht eingeladen ?
"Wir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern…"
Wer ein wenig Zeit hat, schaue zu diesem Thema diesen Film:
[youtube IbDmOt-vIL8 http://www.youtube.com/watch?v=IbDmOt-vIL8 youtube]
Genau, und Erdöl ist auch schon seit 10 Jahren alle. Haben zumindest Wissenschaftler vor 40 Jahren vorausgesagt…
Keine Öko-Meinungsmache, denn es wird sich um eine Podiumsdiskussion handeln, in der auch du was dazu sagen kannst, um andere vllt von deiner Meinung zu überzeugen.
[polldaddy 1710133 http://answers.polldaddy.com/poll/1710133/ polldaddy]
Ich hoffe doch "Meinungsmache": in dem Sinne, dass sich die Beteiligten ihre eigene Meinung zu den diskutierten Themen ("Infantilisierung" der Gesellschaft (These von Benjamin Barber), Konsumismus: Privatangelegenheit oder von öffentlichem Belang?, "Ruhigstellen" der Bürger etc pp.) bilden
Vielen Dank für den Artikel, Jan.
Deine Artikel drehen betrachten auch mal die anderen Dinge außer Hochschulpolitik.
Will man die Freiheit der Konsumenten beschneiden, oder worauf zielt diese Diskussion ab? Es ist die Angelegenheit eines jeden Bürgers, selbständig die Produkte auszuwählen, der er kaufen und konsumieren möchte. Der Mensch braucht keine Gängelung selbsternannter Gewissenspolitiker.
aber das wird meiner Meinung nach hier angestrebt…
keine Antwort bestätigt meine Vermutungen………