Fünf Clubs in der Mensa am Wall, dazu vier Bands, Alteingesessene wissen sofort: Clubs U Night steht mal wieder vor der Tür. Wohl wegen des verlängerten Wochenendes nach dem 1. Mai verließen die Veranstalter diesmal allerdings ihren Stammtermin am ersten Maiwochenende und verlegten die Veranstaltung um eine Woche nach hinten. Ungeduldige müssen sich also eine Woche länger gedulden als sonst und zwar bis zum 9. Mai um 19:30.
Musikalisch gibt es eine kleine Revolution: Zum ersten mal seit Jahren ist keine Britpop/Indieband dabei, für die selbsternannte Musikexperten mindestens fünf Genres kennen. Der Autor dieser Zeilen ist den Veranstaltern hierfür auf ewig dankbar. Stattdessen liegt der Schwerpunkt diesmal in der Reggaeecke, die mit gleich zwei Bands im kleinen Saal bedacht wird.
Zum einen die siebenköpfige Truppe Sorgente aus München, die eine genreübergreifende Mischung aus Rock, Funk, Reggae und vielem mehr spielen. Richtig voll wird die Bühne bei Jahrôme & the Unbelievas werden, die Reggaeband reist gleich mit 10 Musikern aus Hamburg an.
Für die Anhänger von Stromgitarrenmusik haben die Veranstalter noch die kölsche Frauencombo The Black Sheep im Angebot. Diese spielen Emo-Pop-Rock und erinnern den einen oder anderen Clubs-U-Night Veteranen vielleicht an die absolut großartigen Muff aus dem Sommersemester 2007.
Vor den Konzerten im kleinen Saal wird das Liveprogramm durch die einheimischen Hanselunken eröffnet. Ansonsten spielt im Mensaclub DJ CoolX, der Geographenkeller wird mit DJ Toni Turnschuh & Rick Elektrik den Mensakeller mit Rockmusik beschallen und im Foyer vor der Cafeteria wird der Geologenkeller mit DJane Sue San zu finden sein. Ebenfalls im Foyer wird man die Kiste auf der Akropolis finden und auch das C9 wird mit dem Motto Playboys und Bunnys dort anzutreffen sein.
Karten gibts die komplette Woche zur Mittagszeit in beiden Mensen und auf den Partys der Studentenclubs für 6,50€ bzw. 8€ für Nichtstudenten. Kurzentschlossene können für zwei Euro mehr ihr Glück an der Abendkasse versuchen, sollten dann aber SEHR pünktlich sein.
Alle Infos findet ihr auch auf www.clubs-u-night.de.
Eure Meinung:
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Mir ist das zu teuer…
Ein Muss für jeden Studenten!
Auf youtube und gtv läuft auch ein Trailer zur Clubs-U-Night:
http://www.youtube.com/watch?v=g7uE0xSm9jk
wie jedes jahr ein wenig originelles booking. aber das stört die gäste ja bekanntlich wenig, die scharenweise in die mensa strömen. ich kann den hype um diese veranstaltung echt nicht verstehen und muss immer wieder an silvio vom mensaclub denken, der vor knapp 10 jahren in einem interview mit einer grösseren bundesweit erscheinenden zeitung (war es vielleicht der uni-spiegel oder so) sagte: "Wir machen anspruchslose party für anspruchslose leute!".
na dann hoch die tassen!
wenn man eine party für mehrere tausend leute macht, dann muss man eben musik finden, die eine entsprechende anzahl leute halbwegs gut findet. wenn ich was spezielleres hören will, stell ich mich auch mal mit 30 leuten ins ikuwo oder ins klex und zahl fast das gleiche für eine band.
es mag eine art von anspruch sein, wenn man nur unbekannte indie bands toll findet, aber ist das auch wirklich ein zeichen von geschmack? ich mag jedenfalls nicht unbedingt die phase wiederhaben, als es ein regelrechtes gefecht darum gab, möglichst viele komplett unbekannte sachen zu bringen, die eine woche später natürlich mainstream und scheisse waren.
bei aller liebe zu unbekannter musik sollte man sich auch bewusst sein, dass mindestens 90% aller unbekannten bands völlig zu recht unbekannt sind.
…bei aller Liebe zu Mainstream-Musik sollte man sich bewusst sein, das mindestens 90% aller bekannten Bands zu Unrecht bekannt sind, da Sie nichts weiter, als das Ergebnis künstlicher Vermarktung sind. Dass es immer mehr geschmacks- und reflektionsbefreite Menschen gibt, denen es darum geht Teil einer möglichst großen Community zu sein, deren Schnittmenge nicht nur schlechte Musik sondern auch asoziales Verhalten ist, ist zwar traurig aber deswegen nicht kritiklos hinzunehmen. Und wenn es schon geschmacksbefreit sein sollte, wieso dann nicht richtig? Oder anders: bei der Clubs U Night geht es wirklich nur zu allerletzt um die Musik, wieso dann überhaupt Musik?
Gesellschaftskritik soll sein, doch auf so überzogene Art ist sie kontraproduktiv, verallgemeinernd und unterscheidet sich prinzipiell nicht von dem, was sie anprangert. Traurig ist das.
Man muss die Clubs-U-Night nicht lieben, doch sehenswert ist sie allemal, zumal ich es als eine Riesenleistung von Studenten ansehe, mit wenig Geld und viel Improvisation, Ehrgeiz und Ausdauer solch eine Veranstaltung regelmäßig stattfinden zu lassen und letztlich fest in der Greifswalder Kulturlandschaft zu etablieren.
Darüber hinaus ist es immer einfach zu sagen: Die sind Scheiße! Die sind Mainstream! Wenn Du was verändern willst, dann mach mit, schau hinter die Kulissen und sieh, wie anstrengend und komplex sowas sein kann.
Den Bands gegenüber ist Deine Äußerung ebenfalls unfair und herablassend.
Wie jedes Jahr: 2-3 Miesepeter, die nichts anderes können als sich im Internet zu verstecken und zu kritisieren. Aber den eigenen Arsch hochkriegen könn sie bekanntlich nie! 😉
bin seit zehn jahren als veranstalter in greifswald aktiv und verstecke mich -ganz arschhoch- überhaupt nicht.
..verdammt! damit is mein kommentar gekippt! :'(:)
nicht verzagen. aber die äusserung im spiegel ist doch wirklich ganz schön derbe. ist zwar auch schon 8 jahre her (hab nochmal nachgesehen http://blog.17vier.de/?p=1379) aber das niveau in der mensa steigt doch nicht, oder?
naja..mensa ist keineswegs gleich "clubs-u-night", sowohl vom publikum als auch von der ganzen party-atmosphäre! und da sich dieser (wie ich finde unüberlegte) kommentar auf die mensa bezog, finde ich es blöde, diesen jetzt in einem atemzug mit der CuN heraus zu kramen. (und in deinem blog gar als überschrift zu nutzen)
das ist für mich eine nicht zu akzeptierende diskreditierung aller studentenclubs, die sich ständig für die studenten den arsch aufreißen…und das finde ich einfach scheiße. (ohne jetz hier anzufangen zu weinen:D )
die letzten CuN`s waren meines erachtens größtenteils gelungen, sowohl von den bands, als auch von der studentischen stimmung, die gegenüber einem mensa-samstag eindeutig vorhanden ist. die gäste sind einfach viel entspannter. 🙂
und auch dieses jahr is wieder eine gute live mischung erreicht.
btw., kannst du mal deine vorstellungen einer anspruchsvollen party genauer definieren..?
Will nur flott meinen Respekt an die Organisatoren aussprechen!
Das die Mensa keinen Flair hat, weiß jeder. Trotzdem ist es immer wieder voll zur CuN und das schaffen "anspruchvolle" Künstler wie Monotekktoni (leider!) nicht einmal im dagegen kleinen IKUWO. Wenn ich mich recht entsinne hattet ihr doch auch mal Markscheider Kunst, die Ohrbooten und Egotronic vor Ort, oder? Mich persönlich spricht das mehr als an!
6,50 für so ein Angebot ist sauber. @mens_sana: für 1,50Euro weniger ins Soundgarden gehen!
Ich bin definitiv kein Mensagänger aber die CuN sehe ich davon völlig losgelöst im Positiven!
PS: sehe gerade das black sheep (auch wenns nun wirklich nicht mein Ding ist) zusammen mit Gaslight Anthem und Social Distortion spielen. Hallo!?
naja das mit egotronic war eher ein "ausrutscher" auch wenns schade ist, das es so ist. wärs nach dem booker gegangen, wären die gar nicht gekommen. des wegen haben sie auch als erste band im kleinen saal gespielt. aber das nur am rande…
monotekktoni ist übrigens heute in der stadt!
Also ich hab schon Bock auf Samstag und freue mich über das fernbleiben der Indie-Schmand-Band, allerdings gibt es Emo, den großen Unterschied seh ich da nicht – hab davon auch keine Ahnung.
Rock bleibt wohl übergewichtigt. Meine Hoffnung liegen auf dem Reggae. Gibts irgendwo auch Elektro?
@anspruchslose Leute: Ich weiß nicht was daran negativ sein soll. Jeder kennt die Mensa und weiß das es da Getränke und laute Musik für wenig Geld gibt. Anspruchsvoll = teuer
Wer auf Schnickschnack steht kann ja in TV oder ins Mira 😉
Indie ist kein Emo!
"Wir machen anspruchslose party für anspruchslose leute!".
Nur weil man zu einer "anspruchslosen Party" geht, heißt das noch lange nicht, dass man anspruchslos ist. Ich für meinen Teil habe keine Lust ständig gehobene intellektuelle Kultur zu genießen.
Einfach nur mal Feiern gehört zum Studentenleben mE genau so dazu, wie der Theaterbesuch oder das Besuchen eines Konzerts einer Nischenband.
Und auch wenn der TV-Club und das Mira teuer sind, kann man beileibe nicht von Anspruch reden ^_^
Ich freu mich auch auf Samstag, wird sicher ein geiler Abend!
naja, dieses jahr hatte das mira durchaus tolle bookings im gegensatz z.b. zur mensa.
– das krause duo aus dem umfeld des international renommierten jenaer labels ” freude am tanzen”
– Dave DK (Moodmusic Berlin)
auch wenn letzterer ne fremdeinmietung war.
man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Kleine Preise und Livebands passen nun mal nicht unbedingt zusammen.
Davon abgesehen macht (zumindest für mich) nicht nur das Lineup ne Party aus… und deshalb liegen Mira und TV immernoch weit hinten in meiner Gunst 😉
ich finde die veranstaltung überhaupt nicht zu teuer. und die angeführten beispiele vom mira sind sicherlich nicht günstiger als bands auf einem mittleren gagenniveau (wovon man bei den gebookten ausgehen kann).
ach so: mira und tv club stehen bei mir auch ganz unten, aber die beiden mira-veranstaltungen sollten doch erwähnt werden.
@Thomsen:
gute party= gute künstler (die vor allem interessant sind, genregrenzen ausloten) + gute deko + schicke werbung + verknüpfter inhalt (performance, film, vortrag, lesung) und ganz wichtig natürlich: angenehmes publikum!
@musikexperten:
indie ist in erster linie eine distributionsform und kein musikgenre, d.h. auch punk, hc und letztlich die hanselunken können mehr oder weniger indie sein. emo ist ein musikalisches genre.
gute party= gute künstler (die vor allem interessant sind, genregrenzen ausloten) + gute deko + schicke werbung
hat die CuN für mich! 🙂
..und ein film/vortrag/lesung..da kann man sich das ganze semester über die pläne der studentenclubs angucken, es ist alles vorhanden! 😉
😉
ob anspruchsvoll oder nicht…das wirklich traurige ist doch, dass diese party ein highlight in greifswalds party-leben ist! hier bleiben einem ja keine alternativen…