“webMoritz Vision” stellt – abseits von kommerziellen Verwertungsstrategien –
regelmäßig neue Visionen für eine bessere Welt vor…
.Multi Orgasmic Lover — Top Converting Sex Product!span>
- Schauplatz: Senat der Universität Greifswald – höchstes Gremium der Universität
- Tatzeit : letzten Mittwoch, 14 Uhr
- Aufgabe: Zukunftskonzept für unsere Uni entwickeln, genannt „Hochschulentwicklungsplan“ (HEP).
- Status quo: 82 Seiten Seiten über das jetzt und hier, kaum Neues, keine Vision
- Debatte im Senat: Nach eineinhalb Stunden ergebnislos abgebrochen
- »» Eure Mission: Formuliert Eure Ideen und Visionen für die Greifswalder Universität 2014!
Den Kommunismus gibt es nicht mehr. Trotzdem plant das Bildungsministerium des Landes Mecklenburg Vorpommern bei Hochschulen und Universitäten auch heute noch in „Fünf-Jahres-Plänen“. Der nächste Fünfjahresplan soll noch dieses Jahr vom Senat beschlossen werden.
Doch dort hakt es bisher. Die Fakultäten haben zusammen mit dem Rektor ein 82seitiges Entwicklungspapier vorgelegt. „Der Plan ist kein Plan, sondern eine Beschreibung des Stauts Quo. Dieses Papier zeigt keine Entwicklungsmöglichkeiten und kaum neue Ideen auf“, kritisiert Prof. Jürgen Kohler, Mitglied des Senats. Auch die studentischen Senatoren äußerten grundsätzliche Kritik am Papier: „Den HEP sollten wir als Chance nutzen, dem Land eine Wunschliste zu schreiben“, sagt Student und stellvertretender Senatspräsident Thomas Schattschneider. „Natürlich wird das Land nicht alles erfüllen, aber dieses Papier ist die Grundlage der Hochschulpolitik der nächsten fünf Jahre“.
Tatsächlich dienen die einzelnen Entwicklungspläne der Hochschulen der Landesregierung als Grundlage für die Formulierung von so genannten Eckpunkten der Hochschulen in M-V, welche der Landtag beschließen muss. Die Eckpunkte umfassen u.a. Schwerpunkte in
Forschung und Lehre, die im Landesinteresse sind, sowie die Maßnahmen für den Hochschulbau und die Landeszuweisungen an die Hochschulen.
Aus den Eckpunkten verhandeln die Hochschulen mit der Landesregierung über Entwicklungs- und Leistungsziele und schließen eine Zielvereinbarung, in der auch wichtige Übereinkünfte zur Qualitätsentwicklung in Lehre und Forschung, Eröffnung und Schließung von Studiengängen, Setzung von Forschungsschwerpunkten und Verhandlungen über finazielle Zuweisungen enthalten sind.
Mitmachen!
Die studentischen Vertreter im Senat und der webMoritz rufen Euch deshalb gemeinsam auf, Eure Ideen für die Universität mit uns zu teilen! Schreibt sie hier in die Kommentare oder ins webMoritz-Forum. Ideen können noch bis zur nächsten Senatssitzung am 17. Dezember geäußert werden. Dann soll der Plan endgültig beschlossen werden und ans Ministerium geschickt werden.
Mögliche Ideen könnten sein:
- Öffnen, Schließen, Verbinden von Studiengängen (BAs / Master?!) & Instituten
- Was kann an Eurem Institut verbessert werden?
- Forschungsschwerpunkte
- Neue Gebäude/ Renovierung bestehender Gebäude
- Neue Serviceangebote (z. B. Kinderbetreuung?)
- Mehr oder weniger Professorenstellen
- Und alles andere was Eure Kreativität hergibt…
.
Fotos: Baby auf Titelseite: horizontal.integration; Großbaustelle: Spiff_27; Zukunftskind: kaioshin; Uni der Zukunft: Text 100; alle via Fickr
(Dieser Beitrag wurde ursprünglich am 20.11.08 veröffentlicht)
So… Dann fangen wir mal an :happy:
– Kommunikationswissenschaften sollte sich endlich deutlicher von der Germanistik trennen und in ein Insititut für Journalismus & Medienwissenschaftn umgewandelt werden.
– Ladebow sollte in einen Segelschiffhafen der Universität umgewandelt werden
– Der Hochschulsport verlagert alle Boote dorthin
– Zusammen mit Hansejacht geht die Universität eine Kooperation ein: Physikstudenten entwickeln neue Modele für Statik und Schiffskörper. Dafür stellt Hansejacht jetzt aktuelle Schiffe zum testen den Unistudenten zu Testfahrten zur Verfügung
– Das Institut für Landschaftsökologie entwickelt zusammen mit dem Institut für Physik ein neues Flagschiff: das Forschungszentrum für regerative Energieproduktion. Standort des Forschungszentrum ist Lubmin. Hauptsponsor und Drittmittelgeber wird Dong Energy. Statt des Kohlekraftwerks setzt sich die Universität für Offshore-Windkraftanlagen vor der Insel Rügen ein.
– Außerdem nehmen die BWLer die Bahnstrecke Greifswald Lubmin wieder in Betrieb. In einem Start-Up wird daraus eine touristische Strecke mit einem historischen Triebwagen. Das ganze wird unter dem Aspekt des sanften Tourismus und der Betriebswirtschaftlehre betrieben
…
Eure Ideen?
Also das ist ja mal wieder ein Schnellschuss – Die KoWi von der Germanistik trennen.Die KoWi in HGW ist ein Kind der Sprachwissenschaft und schon die Gruendung des Instituts fuer Politik- und Kommunikationswissenschaften war ein foermlicher Schlag ins Gesicht der Sprachwissenschaftler. Damit ist der Grundstein gelegt fuer eine versozialwissenschaftlichung der Kommunikationswissenschaft, was nicht unbedingt zu ihrem Vorteil gereicht. Prof. Jahn wuerde am liebsten ein Institut fuer Number crunching daraus machen. Eine Umwandlung in ein Institut fuer Journalismus bzw. Medienwissenschaften ist ueberhaupt nicht moeglich, da dies vollkommen andere Studiengaenge mit absolut verschiedenen Inhalten sind. Umwandeln kann man da also nix, hoechstens neu gruenden 😉
Da waere ich aber strikt dagegen. Die Universitaet ist keine Journalistenschule, davon gibt es genug. Stattdessen wird an Universitaeten Wissenschaft betrieben, was sich von Journalismus eben unterscheidet.
Mein Vorschlag fuer den HEP: Entmodularisierung der Bachelorstudiengaenge – gebt den Studierenden ihre Freiheit zurueck! Was zur Zeit an dieser Uni passiert ist keine Bildung mehr. Hier werden junge Menschen darauf abgerichtet Pruefungen zu bestehen, sie werden nicht dazu ermutigt selbst zu denken! Wenn schon der Magister nicht wieder eingefuehrt wird, so sollten doch bitte seine Vorteile in den Bachelor und Master uebertragen werden. Darunter fallen:
a) Freie Entscheidung bei der Wahl von Lehrveranstaltungen in bestimmten Themengebieten
b) Freie Zeiteinteilung
c) Moeglichkeit ueber den Tellerrand zu blicken. Hier nicht im Rahmen der GS etwas verordnet bekommen, sondern die Moeglichkeit haben selbst zu waehlen
d) Minderung der Pruefungsflut, stattdessen mehr Hausarbeiten
Und noch einen persoenlichen Wunsch: Einfuehrung eines interdisziplinaeren Studienganges „Suedasienstudien“ 😎
@ Alex: Keiner meiner Vorschläge irgendwie durchdacht oder ernst gemeint… Aber ich finde Journalismus spannend und ich habe mit vielen Studenten der Kowi gesprochen (die ja auch zahlreich im (web)moritz mitarbeiten. Viele woll(t)en eigentlich Journalismus studieren und haben schlicht vor Beginn ihres Studiums nicht verstanden, dass die Greifswalder KoWi nix mit Journalismus zu tun hat / haben will. 😉
Die Vorschläge zur Veränderung des BAs finde ich gut. Die könnte die Uni wohl aber auch ohne HEP und ohne das Land ganz allein durchsetzen. Aber wenn ich den BA richtig verstehe ist es ja genau die Absicht gewesen, den Studenten ihre Freiheit zu nehmen, um so kürzere Studienzeiten zu erreichen… Fachhochschule – ich komme… 😉
Ich bin gegen eine Umwandlung zur Journalistik, aber für eine Entfernung von der SpraWi (was sich im neuen Institut ja auch anbietet). Organisationskommunikation, soziale Konstruktion per Sprache und Sprechen, nen bisschen mehr Theorie, dafür gerne bei der Praxis etwas kürzen (so Veranstaltungen wie „elektronisches Publizieren“, will ich das lernen geh ich zum webMoritz, zumal ich da mehr lern als in der Übung, oder „Gesprächsanalyse“). Das Basismodul kann so bleiben, inkl. der SpraWi. Im zweiten Modul die „Liguistik der gesprochenen Sprache“ wahlobligatorisch, „Sozialpsychologie II“ raus, dafür was zu philosophischen Sprachtheorien rein. Wie Gesagt Elektronisches Publizieren raus, die Statistik mit der PoWi zusammen. Und in den letzten beiden Semestern den ganzen BWL-Kram raus und stattdessen nochmal etwas sozialwissenschaftliche Kommunikationstheorie. Sozialpsychologie I gerne da und auch gern obligatorisch.
Ansonsten mal soviel Lehrpersonal wie nötig um mehr als das allernötigste anzubieten. D.h. Prof. und Junior-Prof. besetzt. Perspektivisch ein Ausbau des Lehrstuhls.
Ok – ich seh schon – für KoWi müssen wir noch mal nen extra Forum-Threat öffnen 😎
Seit wann hat die Universtität denn die Möglichkeit, Einfluss auf die Stadt zu nehmen. Ich war immer der Meinung, dass Ladebow zu Greifswald und nicht zur Universität gehört.
Zum Hochschulsport: Gerade die zentrale Lage am St. Georgsfeld ist reizvoll für die Studenten. Eine Auslagerung nach Ladebow macht aus Sicht des HSSP überhaupt keinen Sinn.
Generelle Anmerkung: Wünsche zu äußern macht ja Spass. Nur sollten sie auch realisierbar sein. Ansonsten macht der ganze Tread hier keinen Sinn.
Meine Wünsche: Öffnung der Lehramtsausbildung auch in der MathNat; Überarbeitung des B.A. Models (Freiheit im Studium); Ausbau Hochschulsport; mehr Didaktikstellen
der wassersportstandort am st. georgsfeld ist maximal für die ruderer toll, die können ja eh nur auf dem ryck fahren.
ich als kanut mochte den alten sommerstandort in wieck deutlich lieber, da man von dort auch vernünftig auf den bodden konnte, was schlicht und ergreifend viel mehr spass macht. aber das hat sich mitlerweile ja aufgrund der total bescheuerten sicherheitsregeln eh erledigt.
und die lehramtsausbildung in der mnf wieder zu öffnen macht nur in verbindung mit einem deutlichen stellenausbau sinn, ansonsten sind die verhältnisse wieder so beschissen wie früher.
Ohne jetzt inhaltlich auf die Punkte einzugehen… die „Tatzeit“ war nicht der letzte Dienstag, sondern Mittwoch, der 19.11.2008, denn der Senat tagt immer am 3. Mittwoch im Monat. Nur zur Richtigstellung…
Sehr geehrte Fau Hallex,
Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben den Punkt berichtigt.
Ein paar Vorschläge:
– Abschaffung der Fakultäts- und Institutsstrukturen, Einrichtung temporärer forschungsbezogener interdisziplinärer Cluster
– Elektronische Arbeitsumgebung für Seminare
– Eine stärkere regionale Vernetzung hat Sebastian schon angeführt
Mehr Investitionen im Bereich der Geisteswissenschaften. Für 10 Millionen Euro neue Klinikgebäude hinzusetzen ist gut und schön, vor allem weil man sich so gleich neue Patienten schafft: Die Geisteswissenschaftler, in deren Instituten Lampen von der Decke fallen und die Vorkriegselektrik durchschmort. Seit Jahren (1970?) ist davon die Rede, dass einige Institute der philosophischen Fakultät in die alten Kliniken umziehen werden, aber so lange dies nicht geschieht, könnte man in den derzeitigen Gebäuden ab und zu mal etwas machen.
Kein Institut für Fremdsprachenphilologie, sondern Beibehaltung der eigenständigen Institute. Generell sollte man vielleicht damit anfangen, die kleinen Sprachinstitute nicht als Geldfresser zu sehen, sondern als eine Stärke der Universität. Investieren, statt Kürzungen und Schließungen.
Mehr Personal für die Slawistik. In den Kursen sitzen schließlich nicht nur Slawisten und Lehramtsstudenten, sondern auch Bachelor für General Studies I und II, DaF-Studenten, die osteuropäische Landeskunde belegen müssen, und Jurastudenten, die ebenfalls ein Osteuropamodul haben. Die Räume sind zu klein dafür und das Kursangebot zu gering. (Andererseits gibt es ja nicht einmal die von der Studienordnung für Bachelor vorgeschriebene Kursauswahl, da so viel von den vorhandenen Lehrenden nicht angeboten werden kann.)
Studiengang Allgemeine Linguistik.
Service: Mensakarte, Studentenausweis, Bibliotheksausweis in Form von einer kleinen Karte. Sehr nützlich. Oder generell ein Studentenausweis, der ein bisschen offizieller aussieht.
Das Einführen von Buchexamen in allen Studiengängen und vor allem bei Bachelor und Master. (Um ein Modul, ein Seminar oder eine Vorlesung abzuschließen kann man alternativ zu regelmäßiger Anwesenheit und Abschlussklausur/Hausarbeit auch ein bis drei vom Dozenten angegebene Fachbücher lesen und eine Klausur zu diesen schreiben. Klausurtermine einmal jeden Monat, auch in den Semesterferien.)
Umstrukturierung der Bachelor- und Masterstudiengänge, sodass eine freiere Studiengestaltung durch den Studenten möglich ist.
Einführung eines NC bei Studiengängen mit hoher Abbrecherquote, egal wie klein die Fachschaft generell sein mag.
Verpflichtung der Institute, eine umfassende Darstellung der angebotenen Studiengänge (Aufbau, Lehrinhalte, mögliche Berufsbilder,…) online anzubieten, damit es nicht zu vielen Studiumsabbrüchen wegen Illusionen über den gewählten Studiengang kommt.
Das ist alles, was mir auf Anhieb einfällt. More to come.
Höhere Autonomie für Institute (oder zumindest Fakultäten) bei Personalfragen, um so Stellenbesetzungsprozesse zu entbürokratisieren und damit zu beschleunigen, aber auch, um die Besetzung einer freien Stelle nicht zum Uni-Politikum zu machen (derzeit ist es so, dass die Uni bei z.B. einer unbesetzten Professur das Geld vom Land trotzdem bekommt und anderswo verwenden kann, was dazu führt, dass eine seit Jahren unbesetzte Professur in der Kunstgeschichte für z. B. Mediziner sehr attraktiv sein kann, weil sie Geld freisetzt).
Umstrukturierung des General Studies der Bachelor of Arts. Z. B. durch mehr, besser durchdachte und abgestimmte GS2 Angebote (Derzeit scheint mit nur Wirtschaft & Recht gut durchdacht. EWi ist schwer in den restlichen Stundenplan einzupassen, Kulturwissenschaften ist eher ein loses Sammelsurium). Eventuell splitten in 2 Pakete a 8 ECTS (Wirtschaft, Recht, Kulturkomparatistik, Didaktik, Wissenschaftspraxis, Medienpraxis – um mal Ideen zu liefern). Methodenringvorlesung anders gestalten, so dass Studierenden Sinn und Nutzen der Veranstaltung (den ich durchaus vorhanden sehe) eher vermittelbar ist.
Stärkung der Baltistik, Skandinavistik, Fennistik und Slawistik, bessere Vernetzung dieser mit anderen Studiengängen und stärkere Umsetzung des Ostseeraum-Schwerpunkts in den anderen Studiengängen. Zum einen durch trans- und interdisziplinäre Masterstudiengänge, zum anderen auch durch Schwerpunkte in Fächern wie Politikwissenschaft, Kunstgeschichte, Geschichte, Geographie, Theologie und wo es sonst noch passt.
Wenn möglich verstärkte Beschäftigung mit Schwerpunktcharakter mit der DDR (als Fächer bieten sich hier an: Geschichte, Politikwissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft, eventuell andere). Potenziell Möglichkeit eines DDR-bezogenen interdisziplinären Master.
Beide Schwerpunkte auch in den Lehramststudiengängen berücksichtigen.
Das Profil der Geographie und der Psychologie schärfen und Alleinstellungsmerkmale finden (sofern das möglich ist, ich als Fachfremder habe da nicht soviel Einblick).
Die Arbeitsbedingungen (Bezahlung von Arbeitsmaterialien, Werkstätten etc.) in der Kunst stärken. Den Kunst-BA stärker wahlobligatorisch auf verschiedene Techniken, Materialien oder Epochen ausrichten, um einen höheren Grad an Spezialisierung zu ermöglichen (z. B. indem nach dem ersten Jahr eine Beurteilung mit Richtungsempfehlung gegeben wird und dann verschiedene Pfade für die anderen beiden Jahre möglich sind).
Die Landschaftsökologie mit ihrem deutschlandweit einzigartigem Schwerpunkt beibehalten und eventuell stärken.
Umweltwissenschaften grundlegend überdenken, einen funktionierenden und verlässlichen Studiengang planen und dann anbieten.
Ansonsten kann ich zu den übrigen Naturwissenschaften, den Wirtschaft und Juristerei sowie zur Theologie nicht viel sagen.
Zu den Gebäuden: Den Umzug der Geistes- und Sozialwissenschaften termingerecht hinkriegen, die alten Gebäude dann gewinnbringend verscherbeln und davon was nützliches kaufen. Die Studierenden mehr ins Hauptgebäude integrieren (da verirrt man sich ja nur hin, wenn man HoPo-Interessiert oder Tourist ist). Die Zoologie und Botanik als Gebäude erhalten und universitär oder unversitätsnah (als kulturell genutzte Gebäude) nutzen.
Mit dem Mensa-Neubau wird ja die Versorgungslage auf dem neuen Campus besser. Bleibt also zu dem Thema nur zu sagen, dass perspektivisch vielleicht eine größere Auswahl vegetarischer Speisen oder sogar ein veganes Gericht nett wär (aber das geht mehr Richtung Studentenwerk, oder?).
Und als politische Forderung an den Schluss: Bachelor entschulen & Druck auf Studierende reduzieren (z. B. ist beim Bachelor der Druck für Bafög-Empfangende deutlich höher, da nicht mehr nur Zwischen- und Abschlussprüfung, sondern jede Prüfung zum Regeltermin bestanden werden muss).
soviel nochmal jenseits der KoWi.
P.S: Umbenennung der Universität. Die Beschäftigung mit Nationalismus und Antisemitismus wird so oder so Schwerpunkt dieser Uni sein müssen, weil sie den Namen Arndts dann 75 Jahre trug und auch, weil diese Region aktuell ein Schwerpunkt des modernen Rechtsextremismus ist.
„Die Arbeitsbedingungen (Bezahlung von Arbeitsmaterialien, Werkstätten etc.) in der Kunst stärken. ….“
-Dazu gehört auch, das Professuren besetzt und keine weiteren Stellen eingespart werden.
-Die Uni bzw die Stadt Greifswald stehen in Verbindung mit Casper-David-Friedrich wie keine andere Stadt in Deutschland. Somit würde ich mir wünschen das auch das Institut CDFI Kunst und Kunstgeschichte (als immerhin einziger Stardort in M-V ) ihre Daseinberechtigung behält und diese gefestigt wird.
Die Zukunft der Uni scheint nicht so spannend zu sein wie die Markomannia oder die Frage, wie unfair nun genau der webmoritz berichtet.
Naja, was heißt nicht so spannend.
Interessant ist das Ganze Thema schon. Nur, wenn wir uns als Studenten neue Professoren, mehr SPÜs für Lehrämter (es gibt nämlich viel zu wenig davon), eine bessere Ausstattung etc. bis 2014 wünschen, dann sagt der Rektor: Alles gut und schön, aber wir haben dafür kein Geld.
Mein größter Wunsch ist aber der, dass die 50€ Verwaltungskosten NICHT durchkommen. Natürlich haben die Befürworter Recht, dass in Potsdam, Chemnitz etc. auch 90 und mehr Euro pro Semester bezahlt werden. Nur können zum Beispiel Chemnitzer Studenten dafür kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr nutzen, und Potsdamer Studenten erhalten eine Bahncard.
Wir würden aber 50€ mehr bezahlen und nichts dafür im Gegenzug erhalten. Umgangssprachlich wir dieser Sachverhalt auch mit Wucher oder Abzocke umschrieben.
Meine weiteren Wünsche sind: Insgesamt mehr Professoren und Dozenten, damit die Seminare kleiner werden bzw. die Uni besser auf steigende Studierendenzahlen eingestellt ist.
Das Studentenwerk sollte zusätzliche Wohnheime, vor allem in 2er bis 3er WGs in Max- Kade Haus oder ILG Qualität errichten. Die Studentenwohnheime Makarenkostraße 47 und Ernst-Thälmann Ring sollten gründlich saniert werden!
Zudem sollte die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern nicht vergessen, dass MV von allen 16 Ländern am wenigsten für Bildung ausgibt und bei PISA konstant die unteren Plätze belegt (egal, welches Fach schwerpunktmäßig betrachtet wurde). Heißt: MV muss schlichtweg mehr Geld für Bildung ausgeben, und das nicht auf Kosten der Geringverdiener (die wegen versteckter Studiengebühren nicht mehr studieren könnten).
Bekenntis zu:
1. Wissenschaft. Universität bildet nicht für Berufe aus, sondern fördert wissenschaftliches Denken und Arbeiten. Ziel ist Erkenntnis. Es geht nicht um ökonomische oder anderweitig gesellschaftliche Verwertbarkeit, diese kann höchstens ein wünschenswerter Nebeneffekt sein. Auch die Berufsausbildung ist ein Nebeneffekt (Lehramtsstudiengänge sind da momentan eh ein Sonderfall).
2. Pluralismus. Kleine Fächer („Orchideenfächer“) müssen sogar stärker gefördert werden als große. Geisteswissenschaften ebenso wie Sozialwissenschaften wie Naturwissenschaften etc.
xyz schrieb:
"Auch die Berufsausbildung ist ein Nebeneffekt (Lehramtsstudiengänge sind da momentan eh ein Sonderfall). "
Bei Richtern und Medizinern sollte normalerweise auch die Berufsausbildung im Mittelpunkt stehen, oder?
Was ich mir auf jeden Fall wünsche:
Reaktivierung der Alten Physik; dort kommt ein Teil der Geschichte unter
-kleinere Seminare
-gleichmäßige Finanzierung aller Wissenschaften und nicht nur die, die ohnehin schon massive -Förderung bekommen (wie die Nawi und Medizin, wobei bei den Nawis auch die Lehrerausbildung abgeschafft wurde…)
-generelle Abkehr von Sparpolitik in der Bildung. Bereits mehrere Studien beweisen, dass wenn ein Staat mehr in Bildung investiert, es dem Staat auch mehr nutzen bringt. Auch wenn der "Profit" nicht sofort kommt und auch nicht so leicht auffällt.
Zugegeben, hab’s pointiert. Es ging mir nur darum, dass Finanzierung von Wissenschaft meiner bescheidenen Auffassung nach nicht von kurzfristiger Verwertbarkeit geleitet sein sollte. Einige Disziplinen tun sich einfach schwerer bei der Rechtfertigung vor Gesellschaft und Geldgebern. Und gehören dennoch dazu.
Schließe mich außerdem vor allem dem Wunsch nach Abkehr von Sparpolitik und gleichmäßiger Finanzierung an.