Das Innenministerium genehmigte nach jahrelangem Rechtsstreit nun die erweiterte Pufferlagerung im atomaren Zwischenlager Lubmin (bei Greifswald). Dabei kann künftig schwach und mittel radioaktiv belasteter Fremdabfall für zehn statt bisher zwei Jahre in Lubmin zur Zerlegung und Dekontamination gelagert werden. Zudem darf sich bei gleichbleibendem radioaktivem Grenzwert die Menge des fremden Atommülls von 6700 auf 15 000 Tonnen mehr als verdoppeln.

Das bundeseigene Unternehmen Energiewerke Nord (EWN) kündigte an, von der Änderung schnellstmöglich Gebrauch machen zu wollen. So sollen aus dem 2005 stillgelegten Kernkraftwerk Obrigheim (Baden-Württemberg) zwei Dampferzeuger an die Küste transportiert und anschließend zerlegt und wenn möglich dekontaminiert werden.

ENW erhofft sich durch die Neuregelung weitere Aufträge in Millionenhöhe.

Mehr Infos: Ostsee-Zeitung

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