Wahl des Fachschaftrates Medizin mit hohem Partizipationsgrad

Die Beteiligung an der diesjährigen Wahl des Fachschaftsrates Humanmedizin fiel sehr hoch aus. 41 Prozent aller wahlberechtigten Medizinstudenten gaben ihre Stimme ab und zeigten somit ein reges Interesse an der Arbeit des Fachschaftsrates und der hiesigen Hochschulpolitik. Bei vorherigen Wahlen machte nur jeder Fünfte von seinem Recht Gebrauch.

Insgesamt neun Kandidaten buhlten um die Gunst der Wähler – fünf Plätze waren zu besetzen. Alexander Laske wurde anschließend zum Vorsitzenden ernannt.
„Es gibt sicherlich mehrere Gründe, weshalb die Wahlbeteiligung dieses Jahr so enorm ausfiel“, sagt Sven Flemming, der Wahlleiter. „Zunächst einmal stand uns ein wirklich sehr engagiertes Team von Wahlhelfern aus allen Studienjahren der Medizin zur Verfügung. Aufgrund dessen und wegen der stets aktuellen Internetpräsenz via emau.net als Plattform für alle Semester erreichten wir die Mehrzahl der Studenten. Außerdem gestalteten wir sehr anschauliche und informative Infobroschüren, so dass sich jeder ein genaues Bild über Ziele und Vita der einzelnen Kandidaten machen konnte.“

„Um die Studenten zur Wahl zu bewegen, haben wir mobil gemacht“, berichtet Sven Flemming. Nach dem Motto: Kommt der Prophet nicht zum Berg, muss der Berg  halt zum Propheten kommen, sind die Wahlhelfer samt ihres Informationsstandes in einige Medizininstitute gegangen, um die Studenten nach der Vorlesung auf sich aufmerksam zu machen und sie über die Wahl zu informieren. „Die Mediziner waren durchaus bereit zu wählen“, erklärt Flemming, „aber nicht jeder geht regelmäßig in die Mensa, in der die Wahl hauptsächlich stattfand.“

Alexander Laske, der neue Vorsitzende der Fachschaft, freut sich über das große Engagement der Studenten: „Wir werden das Vertrauen der Studenten nicht enttäuschen und arbeiten an der Durchsetzung unserer Ziele. Ich denke da speziell an eine strukturelle Verbesserung des Medizinstudiums in Zusammenarbeit mit dem Fakultätsrat. Außerdem werden wir die Unterstützung lokaler Projekte fortführen wie beispielsweise dem „Teddybär-Krankenhaus“ und „Mit Sicherheit Verliebt“. Ich hoffe, wir werden vom AStA ausreichend finanziell unterstützt, so dass wir diese Projekte auch umsetzen können.“
Die diesjährige Wahl des Fachschaftsrates Medizin war hinsichtlich der 41-prozentigen Wahlbeteiligung ein Erfolg. Für die nächste Abstimmung ist schon ein neues Ziel formuliert worden: Die 60-Prozent-Grenze soll erreicht werden.

Geschrieben von Alexa Bornhorst