Die Universität hat eine neue Internetseite

Am 13. Dezember 2005 um 16 Uhr war es so weit – Die neue Homepage der Universität Greifswald war fertig und ging online! Damit hat sich die Uni zum diesjährigen 550. Jubiläum selbst ein längst überfälliges Geburtstagsgeschenk gemacht. Sicherlich ist die Seite bei der Handhabung noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dennoch kann sie sich sehen lassen.

Lange genug gedauert hat es ja: Seit fast zehn Jahren wurde die Internetseite vom Layout her nicht modernisiert und mitunter ein wenig stiefmütterlich behandelt. Aber als sich im Herbst 2004 eigens dafür eine universitätsinterne Kommission gründete, kam endlich frischer Wind und neue Energie in die zum Teil festgefahrene Angelegenheit.
Die vorangegangene Bemühungen, eine neue Internetseite zu gestalten, versandeten aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Rektorat und dem inzwischen entlassenen Leiter der Pressestelle, Dr. Edmund von Pechmann. Erst die Kommission schaffte es innerhalb eines halben Jahres, die Ausschreibung zu tätigen und den Auftrag zur Neugestaltung der Uni-Homepage zu vergeben. Dabei machte es sich die Kommission nicht leicht. Die Bewerber mussten mehrere Runden durchlaufen bis eine Berliner Firma letztendlich den Zuschlag bekam.
Nach weiteren sechs Monaten kann sich das Ergebnis vom 13. Dezember 2005 sehen lassen: Klarheit und Moderne bestimmen das Design der neuen „Visitenkarte“ und vergessen dennoch die Tradition nicht. Bilder aus dem universitären Leben erhöhen den Wiedererkennungswert und frischen die Seiten optisch auf.
Auch das Motto „Universität der kurzen Wege“ wurde bei der Gestaltung der neuen Internetseite umgesetzt. Mit wenigen Klicks findet man die gesuchten Inhalte – so die Theorie. Jedoch gab es bereits in den ersten Tagen einige kritische Stimmen, die zu Recht bemängelten, dass sich vor allem die Fakultäts- und Institutsseiten nur schwer finden lassen. Obwohl Kommissionsmitglied Stefan Hatz dies schnell beseitigte, indem er der Rubrik „Schnelleinstieg“ den Link „Fakultäten“ hinzufügte, ist die Verlinkung zu den entsprechenden Seiten immer noch mangelhaft. Von einigen Instituten sind nur Fragmente der eigenen Seiten zu finden. Schade auch, dass das Design von Uni- und Instituts-Homepages nicht einheitlich gestaltet ist. Dabei wäre jetzt die Chance dazu gewesen. Doch muss man den einzelnen Fachbereichen ihre Freiheit der persönlichen Gestaltung ihrer Seiten zugestehen.
„Die neue Homepage ist ein wesentlicher Fortschritt – sowohl vom Design als auch von der Funktionalität her“, so Rektor Westermann im Gespräch mit dem moritz. Das neue Content-Management-System ist darauf angelegt, dass die Mitarbeiter ihren Bereich selbständig weiterentwickeln und aktualisieren können. Somit kann die Internetseite unabhängig von Externen gepflegt und gewartet werden.
Die nächste Aufgabe ist die Erstellung einer englischen Version, die leider noch auf sich warten lässt. „Das stimmt, aber alles kostet Zeit und Geld. Und wenn man kein Geld hat, kostet es mehr Zeit“, so Westermann. Dennoch soll eine Übersetzung der Homepage keine Vision bleiben und wenn alles klappt wie geplant, wird es die englische Homepage bis zum Uni-Jubiläum geben. Es schweben sogar Ideen durch die Köpfe der Verantwortlichen, die Hauptseiten auch in die Sprachen der Nachbarländer zu übersetzen.

Geschrieben von Verena Lilge