Sie sind Kult und jeder kennt sie: Der ewig-planende Egon, Benny, Kjeld und Nervensäge Yvonne, gejagt von Kommissar Hansen und seinem Assistenten. Nun bevölkern sie die Bühne im Theater Vorpommern in der Komödie von Peter Dehler „Die Olsenbande dreht durch“.

Groß war die Wiedersehensfreude, als der bekannte Chef der Bande aus dem obligatorischen Gefängnistor auf die Bühne trat. Das Haus war voll besetzt, dementsprechend laut der Jubel. Die Begeisterung sollte auch die folgenden zwei Stunden anhalten, denn Jung und Alt ließen sich von der witzigen Geschichte mitreißen. Wieder einmal ging es um einen genialen Coup. Das Publikum wurde Zeuge, wie die dreiköpfige Bande mit Witz und Geschick die Polizei an der Nase herumführte und dem Geschäftsmann Bang Johansen wichtige Dokumente stahl, um diese zu Geld zu machen. Nicht alle der spektakulären Pläne Egons wollten auf Anhieb gelingen, dennoch konnten sich die drei inklusive Yvonne schließlich über sieben Koffer Geld und auf eine bevorstehende Weltreise freuen.
Nicht nur das originelle Medley aus allen 13 Olsenbande-Filmen, sondern auch die originalgetreue und liebevolle Ausstaffierung der Figuren erfreute den Kenner. Eng an die Filmvorlagen angelehnt, ließen sich viele Details wiedererkennen, vom tippelnden Gang Bennys bis zur ewig nörgelnden Yvonne. Es folgte Witz auf Witz, zur Freude der anwesenden Kinder manchmal etwas zu überdreht, doch auch das erwachsene Kind hatte seinen Spaß. In jedem Fall passt das harmlos lustige Stück wunderbar in die Vorweihnachtszeit und ist besonders für Studenten zu empfehlen, da zwei ihrer Kommilitonen die Aufführung bereichern.

Geschrieben von Uta-Cacilia Nabert, Grit Preibisch