Bildung ist keine Ware. Angesichts von Kürzungsbebatten droht nun die Wirtschaftlichkeit das einzige Entscheidungskriterium für die Weiterführung und Schließung von Studiengängen zu werden. Wer nicht genug Profit bringt oder wo der wirtschaftliche Nutzen nicht eindeutig ist, wird geschlossen. Denn er hat wohl keinen „Wert“ für die Gesellschaft. Nur können wir es uns leisten, Bildung vom wirtschaftlichen Nutzen abhängig zu machen? Können wir es uns leisten, Bildung zu einer Ware verkommen zu lassen? In einer Zeit großer ethischer Fragen, wie zum Beispiel im Bereich der Gentechnik oder der Kriegsführung, ist es überlebenswichtig, ethische Werte zu haben und solche, die diese hochhalten. In einer Zeit, in der die Gewinne von Großkonzernen in gleichem Maße zunehmen wie die Menschlichkeit abnimmt, ist es essentiell, moralische Werte zu haben. Diese Institutionen sind nicht nach wirtschaftlichen Maßstäben zu bemessen, da sie erstens keine direkten „Gewinne“ einfahren und zweitens ihr Wert ungleich höher liegt. Die Bildung darf keine Ware werden, mit der wie auf einem türkischen Basar gehandelt wird. Die Bildung ist eines der höchsten Güter der Menschheit und wir sollten sie mit Sorgfalt behandeln.

Geschrieben von Christopher Trippe, Mitglied der Protestgruppe