von Erik Lohmann | 11.01.2012
Für einen unterhaltsamen Film nehme man: Einen Teil Humor, einen Teil Gerissenheit, zwei Teile Spannung und einen Teil Überraschung. Das Ganze garniere man mit zwei Hauptdarstellern, die sich gut ergänzen und füge noch einen Schuss Historie hinzu. Voilà, fertig ist die Neuverfilmung von Sherlock Holmes.
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von Björn Buß | 12.12.2005
Der Konflikt: Die Freiflächenkoalition gegen den übermächtigen Konzern Huckabees. Abhängigkeit oder Unabhängigkeit.
Die Akteure: Der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens befindliche Albert Markowski (Jason Schwartzman) möchte das Wirrwarr seines Lebens ordnen und Antworten auf die elementaren Fragen des Lebens erhalten. Den Feuerwehrmann Tommy Corn bewegen ähnliche Themen.
Beide haben deshalb die existentiellen Detektive Bernard und Vivian Jaffe (Mr. Dustin Hofmann mit einer tollen Frisur und Lily Tomlin) beauftragt, Antworten zu liefern. Für Bernard und Vivian ist alles miteinander verknüpft. Zwischen dir, mir, einem Hamburger, der Stadt Paris und einem Organismus besteht eine nicht trennbare Verbindung.
Dies sieht die französische Philosophin Caterine Vauban ganz anders: Keine Handlung, kein Gegenstand hat mit etwas anderem zu tun. Die Welt besteht nicht aus wechselseitigen Abhängigkeiten.
Jude Law schlüpfte in die Rolle des karrieregeilen, aber oberflächlichen Huckabees-Managers Brad Stan. Verheiratet ist er mit dem Werbegesicht des Konzerns, Dawn Campell, gespielt von der neuen King Kong-Freundin Naomi Watts. Ihre Beziehung besteht aus oberflächlichem, konsumorientierten Verhalten mit siebenminütigen Sexunterbrechungen.
Die chaotisch-anarchische US-Komödie besticht durch wunderbare Darsteller, einen intelligenten Plot und amüsante Dialoge. Regisseur David O. Russel ist eine Farce der Gesellschaft der noch einzig bestehenden Weltmacht gelungen. Der Film erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Zuschauers, um die kleinen und großen Momente dieses intellektuellen Trips ins Nirwana zu begreifen.
Glücklicherweise entspricht die Ausstattung der deutschen DVD dem Ideal dieses Mediums: Alternative und verlängerte Szenen, ein informatives Making-of, sechs lustige Werbefilme für den Erhalt von Freiflächen und ein Special über die Entstehung der Filmmusik von Jon Brion sowie das kurzweilige Musikvideo des Titelliedes sind zu bestaunen.