Seit mehreren Jahren hat der Club 9 keinen festen Standort. Momentan laufen die Sanierungsarbeiten für ein Gebäude in der Soldmannstraße, aber auch das könnte bald hinfällig werden.

Der Club 9 (C9) hat es nicht sonderlich leicht. Nachdem 2012 die Bauarbeiten an dem neuen Loefflercampus begonnen haben, musste der Club seine Räumlichkeiten in der Hunnenstraße aufgeben und steht seitdem ohne offizielles Gebäude da. Neben mehreren Exilpartys arbeiten die Mitglieder seit drei Jahren an dem neuen Standort. Nach vielen Verhandlungen mit der Universität und dem Studierendenwerk haben sich alle Beteiligten dafür entschieden, dass das alte Röntgenarchiv, ein einzel stehendes Gebäude in der Soldmannstraße, das perfekte Objekt ist.
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Möglicherweise der neue Eingang in den Club 9

Nachdem das Bildungsministerium in Schwerin Anfang diesen Sommers kurzzeitig eine Förderung durch das Studierendenwerk untersagen sollte, wurde diese nun laut dem Rektoratsbericht doch genehmigt. Dort heißt es, dass das Bildungsministerium und Finanzministerium bestätigt haben, dass die Sanierungsmaßnahme für den Club 9 ohne Beteiligung des Betriebs für Bau und Liegenschaften erfolgen kann. Als Begründung wird angegeben, dass es sich bei dem Objekt um eine körperschaftseigene Liegenschaft der Universität Greifswald handelt, es keine Baumaßnahme für Lehre und Forschung ist und die Maßnahme aus Eigenmitteln umgesetzt werden sollen. Bei einer Begehung des alten Röntgenarchivs sind jedoch Zweifel von Seiten der Universitätsverwaltung, genauer dem Dezernat für Bau und Liegenschaften, bezüglich der Finanzierbarkeit und der Höhe der Ausgaben laut geworden.

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Erster Raum in dem Heizkeller

Als Alternative zu der Röntgenstraße heißt es in dem Rektoratsbericht, dass als alternatives Objekt zum ehemaligen Röntgenarchiv in der Soldmannstraße für die Unterbringung des Clubs der ehemaligen Heizungskeller an der Alten UB vorgeschlagen wurde. Dieser befindet sich in der Rubenowstraße zwischen der Germanistik und der Universitätsbibliothek, welche zuletzt die Geschichte beherbergte. Der Heizungskeller wird zur Zeit renoviert und würde in mehreren Einzelräumen definitiv Platz für den Club bieten. Laut Absprachen wird zum aktuellen Zeitpunkt nur die Unterbringung des Club 9 in dem Heizungskeller verfolgt, allerdings soll auch das Röntgenarchiv in der Hinterhand gehalten werden und nicht für etwaige andere Nutzen zur Verfügung stehen.

Fotos: Philipp Schulz