Nach Abenteuern und Superheldenfilmen unternimmt die webmoritz. Redaktion eine Reise durch die Musik. Von R’n’B bis Filmmusik ist für jeden etwas dabei, wenn wir euch unsere Top 5 Alben und Künstler aus verschiedensten Genres präsentieren.
HIP-HOP & RnB
The Chronic by Dr. Dre (1992), Label: Priority Records
André Romell Young verkörpert das Klischee schlechthin, den Gangster aus der HipHop Szene. Und er ist ein typisches Beispiel für ein Multitalent. Zugegeben, er hat selbst lediglich drei Alben rausgebracht, aber dafür wurden zwei von diesen Alben angehende 10.000.000 Mal verkauft. Gleichzeitig hat er einen wesentlichen Beitrag für die HipHop Welt geleistet und große Namen wie Eminem, 50Cent, Xzibit, Kendrick Lamar u.v.m. zu ihrem Ruhm verholfen. Obwohl Dr. Dre gefühlt die HipHop Szene aufgebaut hat, habe ich ihn erst in GTA San Andreas für mich entdeckt, als ich mit Carl in einem gestohlenen Wagen, ohne einen Stern zu bekommen wohlgemerkt, durch die City fuhr und plötzlich im Radio Nuthin But A „G“ Thang lief. Seither gehört The Chronic von seinen Alben zu meiner Nr.1.
The Breakthrough by Mary J. Blidge (2005), Label: Geffen Records
Das Leben von Mary Jane Blige gleicht einem typischen Hollywood Film. Ihrer andelt von dem Leben eines jungem Mädchen, die in der Bronx aufwächst, schon in jungen Jahren ihre erste Erfahrung mit Drogen macht und für die Musik ihre Rettung darstellt – für’s Erste. Doch auch ihre immer wieder aufkommenden Drogen-und Alkoholproblemen, konnten sie von dem musikalischen Durchbruch und dem anhaltenden Erfolg nicht abhalten. Ganz im Gegenteil. Allein ihr ersten Debütalbum What’s the 411?, verkaufte sich innerhalb von sechs Monaten drei Millionen Mal. Gleichermaßen erfolgreich verkaufte sich auch ihr zweites Album, und ihre anderen zwölf Alben liegen über einer Verkaufszahl von 1.000.000 Mal. Mein persönliches Highlight ist ihr siebtes Album, The Breakthrough.
https://www.youtube.com/watch?v=xV83n9aVQ5c
Aaliyah, Label: Blackground Records
Aaliyah Dana Haughton gehörte zu den bekanntesten Soulsängerinnen weltweit. Sie stellte zu ihren Lebzeiten sogar eine Sängerin wie Beyoncé in den Schatten und ist heute verantwortlich für einige der beliebtesten R’n’B Klassiker der Welt. Ihre sanfte, ruhige Stimme brachte sie bereits mit 15 Jahren in die US Charts. Zwar konnte sie nur drei ganze Alben raus bringen, doch für jedes einzelne bekam sie mehrere Goldene Schallplatten. Mittlerweile liegt ihr Tod 15 Jahre zurück, dennoch ist ihre Musik wie zuvor sehr stark in der Szene präsent. Dies bestätigte auch Drake nochmal mit seinem Song Enough said, den er 2012 raus brachte und einen ihrer alten Songs, leicht verändert, in seinen einband. Ebenso wie Chris Brown im Jahre 2013. Noch heute sorgt ihr Name bei vielen für Gänsehaut, aber auch für Schlagzeilen. Damit bleibt Aaliyah eine nicht weg zu denkende Legende in der R’n’B Geschichte.
Eminem, Label: Aftermath Entertainment
HipHop kann man mögen oder nicht mögen, gleichwohl lässt sich Marshall Bruce’s Talent nicht abstreiten. Nicht umsonst wird er von vielen als der King of HipHop betitelt. Während seiner Kindheit musste er oft umziehen, Schulen wechseln, dazu vieles andere über sich ergehen lassen und sich immer wieder vor Anderen beweisen. Besonders die HipHop Szene, die zu der Zeit sehr stark von Afroamerikanern dominiert wurde, hat ihm die Aufnahme alles andere als leicht gemacht. Durch seine überragenden Skills konnte er sich als „Weißer“ schließlich vor allen behaupten. Seine Reime und seine Texte sind erstklassig noch dazu authentisch. Heute ist er einer der meist respektierten Rappern und gehört zu den Besten – wenn nicht sogar der Beste weltweit.
Nas, Label: Island Records
Auch Nasir bin Olu Dara Jones sticht aus der breiten Masse des HipHops heraus. Sein Können zeigt sich in seinem Stil und zeichnet sich besonders durch seine tiefgründigen sowie kurzen und bündigen Texte aus. Er ist eben der Meister in seinem Gebiet. Sein erstes Album, welches im Jahre 1994 raus kam, wurde und wird noch als einer der Meilensteine im HipHop gesehen, dabei war es nicht einmal sein erfolgreichstes. In dem Album überzeugt er mit ‚realness‘ und lediglich seiner Wenigkeit. Während zu dieser Zeit alle Anderen versuchten, gerade ihr erstes Album mit bekannten Namen voll zu kriegen, beschränkte er sich auf die Wenigsten. Für mich hingegen gehört sein Untitled Album zu meinen persönlich Liebsten u.a. auch wegen der Beats, welche bei Hero besonders gut sind.
Hip-Hop & RnB von Ebru Akyürek
Filmmusik
Oblivion by M83 (2013), Label: Back Lot Music
Die französische Band, die sich selbst nach der entfernten Galaxie Messier 83 benannt hat, kam ursprünglich aus der Stilrichtung des Post-Rock, stieg jedoch schnell in die Elektro-Szene ein. Neben sieben Studioalben steuerte M83 den kompletten Soundtrack zu zwei Filmen bei. In Joseph Kosinskis Science-Fiction-Film Oblivion kombiniert die Gruppe sehr gekonnt klare orchestrale mit wuchtigen elektronischen Klängen. So sehr der Film Oblivion auch wegen seiner Handlung schwächelt, umso mehr glänzt er durch seinen Soundtrack, der hervorragend die dystopischen Landschaftsbilder untermalt und zu einem Großteil der Atmosphäre beiträgt. Der gleichnamige Abschlusssong, der in Zusammenarbeit mit der norwegischen Sängerin Susanne Sundfør entstand, komplettiert diesen futuristischen und epochalen Soundtrack.
https://www.youtube.com/watch?v=oJeode5M5SA
The Untouchables by Ennio Morricone (1987), Label: A&M Records
Ennio Morricone gehört unbestreitbar zu den ganz hroßen Filmmusikkomponisten. Mit seinem Theme zu Spiel mir das Lied vom Tod setzte er sich selbst ein Denkmal. In Brian de Palmas The Untouchables inszeniert Morricone die Jagd von Eliot Ness (Kevin Costner) auf Al Capone (Robert De Niro) mit einen brillanten und voll Pathos geladenen Soundtrack. Eindeutig merkt man den Einfluss der bisherigen Werke von Morricone, da der Score sich stark bei klassischen Klängen des Westerns bedient. Die Hauptmelodie The Strength Of The Righteous lässt auch beim Zuhörer schnell das „Jagdfieber“ auf den größten Mafiosi der USA ausbrechen.
Sunshine by John Murphy & Underworld (2008), Label: Fox Music
Danny Boyles Film Sunshine aus dem Jahre 2007 dürften wohl nur die wenigsten gesehen haben. Der Soundtrack von John Murphy ist dagegen vielen Leuten bekannt. Besonders der Track Sunshine (Adagio in D Minor) wurde in zahlreichen Serien, Trailern und anderen Filmen wieder verwendet und abgeändert. Alleine dafür kann man schon zu Recht behaupten, dass John Murphy hier ein kleines Meisterwerk geschaffen hat. Dabei wäre der Soundtrack fast nie an die Öffentlichkeit gelangt, da er für über ein Jahr wegen ungelösten Rechtsfragen vom Verkauf abgehalten wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=NQXVzg2PiZw
Star Wars by John Williams (1977), Label: Sony Classical
Die Musik von Star Wars gehört heute zu den erfolgreichsten Soundtracks der Filmmusikgeschichte. Mit Krieg der Welten schaffte auch John Williams seinen Durchbruch und wurde international bekannt. Als Konzept für die Musik setzten George Lucas und John Williams auf „Non-Futurismus“, sodass der Soundtrack einen Gegenpol zur futuristischen Handlung des Filmes bildet. Williams ordnete den Figuren in Star Wars jeweils ein eigenes Thema zu, was zu diesem Zeitpunkt ein komplettes Novum in der Geschichte der Filmmusik war. Euphorisch und pompös erklingt es zum Helden Luke Skylwalker, von vielen Streichern romantisch untermalt werden die Szenen mit Prinzessin Leia. Das dritte Hauptthema ordnete Williams dem Imperium zu, welches im Film allgemein für das Böse steht und in martialischen Klängen und Marsch-Rhythmen präsentiert wird.
Interstellar by Hans Zimmer (2014), Label: WaterTower
Kaum ein anderer Komponist hat das Genre Filmmusik so sehr geprägt wie der Deutsche Hans Zimmer. Allein die Filme, denen er die jeweils passende musikalische Untermalung verpasste, lesen sich wie eine eigene Filmmeilenstein-Geschichte: Der König der Löwen, Gladiator, Last Samurai, Pearl Habor, The Da Vinci Code – Sakrileg, Illuminati, The Dark Knight oder Inception, sind nur einige seiner bekanntesten Werke. Häufig wird sein Soundtrack zu Der Schmale Grat als eines seiner besten Werke bezeichnet, mit Interstellar hat sich Zimmer allerdings selbst noch einmal übertroffen. Hierzu entwickelte er einen völlig neuartigen Sound, der ohrenbetäubende Orgelmusik mit leisen Streichklängen in einer gekonnten Gratwanderung miteinander verbindet. So gelingt es Zimmer auch losgelöst von den Bildern des Films eine zugleich faszinierende wie auch fremdartige Welt zu erschaffen. Den Oscar hätte er hierzu mehr als nur verdient.
https://www.youtube.com/watch?v=-x3zAMfmpAM
Filmmusik von Tom Peterson
Indie, Alternative & Classic Rock
The Wombats proudly present A Guide To Love, Loss & Desperation by The Wombats (2007), Label: Roadrunner Records
Bei einer Tour durch Hamburgs junge Alternative Rock Scene kommt man an den drei Jungs aus Liverpool, England kaum vorbei. Die aufgepeppte Hommage an Joy Division’s Love Will Tear Us Apart ist ein Album, das einfach Spaß macht, vom Acapella Auftakt bis zu schweren Bässen im abschließenden My First Wedding. Tanzbar, abgedreht und herrlich erfrischend. Und auch wenn es schwer ist, an den Überraschungserfolg dieses Meisterstücks anzuknüpfen, sollte auch das zweite Album This Modern Glitch nicht in Vergessenheit geraten.
https://www.youtube.com/watch?v=rlOVEMHLAMc
Hurry Up, We’re Dreaming by M83 (2011), Label: Naive Records/Mute Records
Schon Jahre vor ihrem glanzvollen Auftritt in Oblivion’s Soundtrack hat sich die Electronic/Rock-Truppe mit ihren bis dato sechs Studioalben einen Namen gemacht. Und wenn es mich dazu bewegt, einen Song zu googeln, der in einem Londoner Musikladen läuft, dann muss er schon etwas an sich haben. Midnight City ist Programm und der beste Soundtrack für eine Nacht voller Freunde und Partys auf den Straßen Londons.
https://www.youtube.com/watch?v=5irVXTSC4P8
I-Empire by Angels & Airwaves (2007), Label: Geffen Records
Schon mit ihrem ersten Album We Don’t Need To Whisper hat der Gitarrist von Blink-182, Tom DeLonge, in seinem neuen Projekt einen ganz besonderen Sound geschaffen. Von vielen auch als Space Rock bezeichnet, ist I-Empire der perfekte Soundtrack für eine Reise zu den Sternen, mit klaren Riffs, ehrlich bedeutungsvollen Texten und DeLonges einzigartiger Stimme. Love Like Rockets ist besonders zu empfehlen, mit seinem eingängigen Piano Intro und schweren Synthesizer Sounds bringt der Song alles zusammen, was dieses Album verkörpert: Eine Reise ins Unbekannte.
https://www.youtube.com/watch?v=oM3ykGr6Nj4
Back in Black by AC/DC (1980), Label: Atlantic Records
Eigentlich fast schon offensichtlich sind die alten Herren von AC/DC doch die Meister des klassischen Hard-Rocks. Und kaum ein Song kann bei einem Rock Fan so einen Ohrwurm hinterlassen wie das Titelgebende Stück ihres siebten Studioalbums. Ich weiß kaum mehr dazu zu sagen, als dass dies wohl die offensichtlichste Wahl für eines der eindrucksvollsten Werke in der Musikgeschichte ist. Von Shoot to Thrill bis You Shook Me All Night Long sind auf diesem Album Songs vertreten, die wohl der ganzen Welt bekannt sind. Insbesondere nach ihrem prominenten Auftreten in Marvel’s Iron Man Filmen als Soundtrack zu Tony Stark’s Erfindungen.
The Con by Tegan & Sara (2007), Label: Vapor/Sire
Mehr noch als die anderen Einträge auf meiner Liste ist The Con vor allem anderen eines, ein Kunstwerk. Eines der wenigen Alben, die ich als perfekt bezeichnen würde. Jeder Song eine eigene Geschichte, die perfekt die Hindernisse im Leben der Zwillinge Tegan und Sara Quin zu dieser Zeit widerspiegelt. Eine Geschichte übers Älterwerden, erzählt mit klaren Gitarrenklängen, tragenden Bässen, rhythmischen Drums und nicht zuletzt den glasklaren Stimmen der beiden jungen Kanadierinnen. Oft gecovert, unter anderem auch von Jack White von den White Stripes, bleibt ihr Original doch immernoch ungeschlagen. Und jetzt, wo ich das schreibe muss ich es mir schnell wieder anhören!
Indie, Alternative & Classic Rock von Kevin Wendlandt
Das war nur der erste Teil unseres Specials. In Kürze werden weitere webmoritz. Redakteure ihre Auswahl vorstellen. Bis dahin, lasst uns wissen was eure Favoriten sind.
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Beitragsbild: Kevin Wendlandt
Albencover & Videos: Die Rechte hierbei liegen bei den Labels.
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