Der Aufruf des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) hat sich gelohnt: Gleich zwei Bewerber möchten heute Abend Finanzreferent werden. Außerdem stehen viele Punkte erneut auf der Tagesordnung, da die zwei geplanten Sitzungen des Studierendenparlaments (StuPa) im Semester nicht stattfanden. Um 20 Uhr geht es wie immer los, zu Ehren des neuen Semesters (und weil am Tag darauf der Senat tagt) im Konferenzraum des Universitätshauptgebäudes.
Fünf Studenten bewerben sich auf zwei AStA-Referate: Neben dem Finanzerposten könnte heute also wieder das Co-Referat Veranstaltungen und Sport besetzt werden – hier gibt es gleich drei Bewerber. Nebenbei stehen noch weitere Wahlen an: So soll der Wahlleiter für die Gremienwahlen im Januar gewählt werden, außerdem müssen noch die studentischen Mitglieder für den Beirat des Hochschulsports, für die Prüfungskommission des modularisierten Lehramts und den Verwaltungsrat des Studentenwerks bestimmt werden.
Immer noch – oder schon wieder – auf der Tagesordnung stehen die Beschlüsse des AStA, die durch das StuPa noch mal bestätigt werden müssen. Dabei handelt es sich unter anderem um Finanzanträge über 150 Euro, aber auch der Aufbau des Kulturförderfonds aus Mitteln der Wohnsitzprämie. Mit dem Geld – insgesamt 20.000 Euro, die die Vollversammlung der studentischen Kultur zugewiesen hat – sollen Bauarbeiten in den Clubs (wie etwa der Umbau des Mensatanzsaals) unterstützt werden. Die Arbeitsgruppe (AG) „Studentische Kultur“ soll die Anträge im StuPa stellen dürfen, wenn das Geld gebraucht wird.
Einen Kurzüberblick über die Tagesordnung gibt es hier.
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 4 Formalia
TOP 5 Finanzanträge
TOP 5.1 Clubs-U-Night Der Dachverband der Greifswalder Studentenclubs erhofft sich vom StuPa für die diesjährige Fete eine Förderung von 700 Euro.
TOP 6 Wahl Wahlleiter
TOP 7 AStA-Wahlen
TOP 7.1 Wahl AStA Referat für Hochschulpolitik Hier liegt keine Bewerbung vor.
TOP 7.2 Wahl AStA Referat für Finanzen Sowohl Alexander Lenz, Jurist im 1. Semester, als auch Anne Müller, BWL- und auch Humanbiologiemasterstudentin, bewerben sich.
TOP 7.3 Wahl AStA Co-Referat für Veranstaltung und Sport Gleich drei Studenten möchten den Posten übernehmen: Andy Beggerow (Biologie im 3. Semester), Felix Knopp (Geschichte/Politikwissenschaft im 6. Semester) und Fabian Schroedter (Geschichte/Politikwissenschaft im 7. Semester).
TOP 7.4 Wahl AStA Co-Referat für Hochschulpolitik, politische Bildung und Antirassismus Niemand bewirbt sich.
TOP 8 Wahl studentisches Mitglied Prüfungskommission für modularisiertes Lehramt
TOP 9 Wahl studentisches Mitglied Beirat Hochschulsport
TOP 10 Wahl stud. Vertreter Verwaltungsrat
TOP 11 Bildungsstreik
TOP 12 Aufwandsentschädigung moritzMedien
TOP 12.1 zusätzliche Aufwandsentschädigung Chefredakteurin moritz-Magazin Für Lisa Klauke-Kerstan soll es 60 Euro im Monat mehr geben, weil sie die Vakanz für die Stellvertretung übernimmt.
TOP 12.2 zusätzliche Aufwandsentschädigung Chefredakteurin moritzTV Auch Lisa Buschmann soll aus diesem Grund monatlich 60 Euro mehr erhalten.
TOP 13 Bestätigung der AStA-Beschlüsse in der Vorlesungsfreien Zeit Es sind immer noch die gleichen Anträge wie in den letzten Sitzungen, die bestätigt werden sollen: die Förderungen von Kino mit Segeln (bis zu 280 Euro), ein Kunstprojekt von Studenten des Caspar-David-Friedrich-Instituts (bis zu 250 Euro), radio 98eins Give Aways (bis zu 780 Euro) sowie der Umbau des Mensatanzsaals (bis zu 1.200 Euro). Auch die Beauftragung von Benjamin Schwarz als Referent für Hochschulpolitik, die Vakanzvertretung des Hautpfinanzers durch Philipp Müller stehen auf dem Plan.
TOP 14 Bestätigung AStA-Beschluss: „Kulturförderfond“ Aus den Mitteln der Wohnsitzprämie wurde ein Kulturförderfond mit 20.000 Euro errichtet. Das muss nun noch endgültig von StuPa abgesegnet werden.
TOP 15 Bestätigung AStA-Beschluss: „Förderung im Rahmen des Kulturförderfonds –
Umbau der Mensa“ Der Umbau der Mensa steht nun auch zum dritten Mal auf der Tagesordnung. Es handelt sich um die Förderung des Tontechnikkaufs in Höhe von bis zu 4.000 Euro.
TOP 16 Termin Vollversammlung Wintersemester 14/15 Das Präsidium möchte die Vollversammlung gerne am 2. Dezember 2014 abhalten.
TOP 17 Änderung Finanzordnung, 1. Lesung Fabian Schmidt möchte die Finanzordnung abändern, sodass die Rücklagen “6 vom Hundert der Gesamteinnahmen nach dem Durchschnitt der jeweils letzten vier Jahre nicht unterschreiten” dürfen.
TOP 18 Onlinewahlen Könnte die StuPa-Wahl auch online durchgeführt werden? Das fragt sich Matias Maciej Bluhm – er möchte es vom AStA prüfen lassen.
TOP 19 Regionale Süßgetränke in die Automaten Auch dieser Antrag war bei der letzten Sitzung schon mal Thema: Der AStA soll – nach den Wünschen des SDS – prüfen, ob die Getränkeautomaten in der Universität auf regionale Produkte umgestellt werden kann – und sollte dies der Fall sein, diese Umstellung dann auch anzustreben: “Bevorzugt werden sollen die regionalen Marken, die am ökologischsten arbeiten und verbraucherfreundliche Preise anbieten.“
TOP 20 Konzentration fördern – Schlafsäle/Lounges in Mensa und Bibliotheken schaffen Es wird eine Arbeitsgruppe gewünscht, die sich sich für eine Verbesserung der Einschreibemöglichkeiten beim Online-Portal Lehre Studium Forschung (LSF) einsetzt. Die Anmeldung soll verbindlicher sein. Außerdem soll ein Nachrücken ermöglicht werden, wenn Plätze nicht angenommen werden. – Auch dieser Antrag war schon mal auf der TO zu finden, diesmal allerdings schon auf der Sitzung am 2. September.
TOP 21 Sonstiges
20 Uhr beginnt hier der Ticker
Es tickern Katrin Haubold und Lisa Klauke-Kerstan.
20:06: Heute widmen wir unseren Ticker dem Känguru von Marc-Uwe Kling. Wer ihn und seine Bücher nicht kennt, hier eine kurze Zusammenfassung: Bei einem Berliner Kleinkünstler nistet sich ein kommunistisches Känguru ein. Von da an beginnen viele witzige Geschichten rund um das asoziale Netzwerk, Herthas Kneipe und den Boxclub. In diesem Sinne werden wir also heute den Ticker einfärben.
Eine Lieblingsübung des Kängurus ist das Vertauschen von Wörtern. Hier ein kleiner Spickzettel, damit ihr am heutigen Abend nicht ganz durcheinander kommt:
attraktiv = aggressiv
Ministerium = Mysterium
kryptisch = kritisch
amüsant = relevant
StuPa = asoziales Netzwerk
AStA = Boxclub
Medien = Herthas Kneipe
Studierendenschaft = Anhänger des Pinguins
Rektorat = Schützenverein
Wahl = Qual
ironisch = erotisch
Problem = Ekzem
Antrag = Anschlag
20:16: Wie es sich für das asoziale Netzwerk gehört, fangen wir nicht pünktlich an.
Berichte
20:18: Philipp Schulz, Präsident wie er sich im asozialen Netzwerk nennt (Anmerkung des Chronisten), eröffnet die Sitzung mit den Berichten aus den Gremien des Netzwerks. Sofort kommen die Molotowcocktails zur Sprache, über die man schnell in den Berichten stolpert.
20:21: Martin Grimm aus dem Präsidium rechtfertigt den Fauxpas damit, dass es sich dabei um einen Test für die Lesefreudigkeit der Mitglieder des asozialen Netzwerks gehandelt hat.
20:25 Johannes Barsch möchte gerne, dass die Mitglieder des asozialen Netzwerks, auch wenn sie nicht zu den AG-Sitzungen kommen, über die Ergebnisse informiert werden. Philipp erklärt ein wenig: Der Schützenverein wollte nicht, dass eine Riesendemo stattfindet, wenn Angela Merkel kommt – denn dann kommt sie eventuell gar nicht.
20:28 Leider gibt es zu wenig Poetry Slammer, weswegen der Slam am 17. Oktober in der Mensa ausfallen muss. Bei der Stimmung von Martin Grimm gegenüber den anderen Mitgliedern reicht ein Worte-Battle vielleicht auch nicht mehr. Bald werden die roten Boxhandschuhe aus dem Beutel geholt.
20:30 Das Präsidium hat sich übrigens eine Astronomietagung in Bamberg und eine Entspannungstour in eine Salzbadtherme als Teambildungsmaßnahme gegönnt – auch als Test gedacht, wer denn die Berichte ordentlich liest. Fabian Schmidt fragt sich wie viel Scherze wohl noch kommen- er findet das alles definitiv nicht witzig.
20:35 Therése Altenburg, die Vorsitzende des Boxclubs Greifswald (Anmerkung der Chronisten), wird mit Fragen gelöchert zu ihrem Bericht, unter anderem zu den verschiedenen Vernetzungstreffen. Danach ist Anna-Lou Beckmann, die Veranstaltungsreferentin des Boxclubs, dran. Fabian Schmidt bedankt sich für die Erstiwoche. Die Mitglieder des asozialen Netzwerks klopfen.
20:42 Der Boxclub hat sich entschieden, aufgrund des wiederholten Abdruckens von Fehlinformationen durch die Ostseezeitung, mit dieser nur noch per Pressemitteilung zu kommunizieren und keine Interviews mehr zu geben.
20:48 Herthas Kneipe wird auf ihr neues Logo angesprochen, wie es ankommt. Marco Wagner wird von der Geschäftsführung aufgefordert, darüber zu erzählen: Es gefällt, manchen sei die Farbe aber zu mädchenhaft.
20:54 Erik von Malottki spricht für die Landesstudierendenkonferenz. Die durch die Übernahme des Bafög-Anteils freigewordenen 29 Millionen sollen wie folgt verteilt werden: 9 Millionen für Schulen, 15 Millionen für die Hochsschulen (abhängig von der Studierendenanzahl), 4 Millionen noch einmal extra das Lehramt und eine Millionen für die soziale Infrastruktur. Außerdem hat der Koalitionausschuss in Schwerin getagt, es scheint Geld für die Wohnheime zu geben, vor allem für die Bachstraße und auch die Makarenkostraße. Tja, so ist das in der Welt: Der eine hat den Beutel, der andere hat das Geld.
Nachtrag 00:27: Erik von Malottki erklärt in den Kommentaren, dass die Verteilung die Idee der LKS ist. Noch ist aber nichts beschlossen.
21:00 Philipp Müller, der Co-Finanzer im Boxclub, erklärt, dass die Finanzordnung unbedingt überarbeitet werden muss, sonst kann der Haushalt nicht aufgestellt werden. Das ist tatsächlich ein Ekzem.
21:02 Es gibt eine Frage von den Anhängern des Pinguins: Gab es Regungen in Sachen Pressearbeit des Boxclubs? Denn diese wurde in einer vorigen (nicht beschlussfähigen) Sitzung kryptisch betrachtet. Thomas rechtfertigt sich und sieht ein, dass tatsächlich Fehler aufgetreten sind. Er gelobt Besserung.
Formalia
21:07 Die Tagesordnung des asozialen Netzwerks wird geändert: TOP 20 wird nun auf TOP 11 vorgezogen, weil die Anschlagstellerin Magdalene Majeed nicht so lange bleiben kann. Milos Rodatos erklärt, dass der Anschlag zu den Onlinequalen so in der Art schon 2012 kam. Man könnte es noch mal bekräftigen.
Finanzanschlag
21:13 Der Finanzanschlag wird behandelt: Die Clubs-U-Night möchte gerne bis zu 700 Euro für ihre Party am 25. Oktober gefördert werden. “Wir würden diese Veranstaltung wirklich gerne weiterführen”, erklären die Anschlagstellerinnen Es gibt immer weniger Sponsoren bzw. die geben auch immer weniger Geld. Und zudem steigen die Kosten stark an.
21:18 Mit einer Enthaltung wurde der Anschlag angenommen. Herzlichen Glückwunsch. Auf eine tolle Party!
Qualen
21:20 Es geht weiter mit den Qualen der Qualleiter. Es bewerben sich Marc Benedict als Qualleiter, seine Stellvertreter möchten Maximilian Nöldner und Lukas Schulz-Rennock werden. Fabian Schmidt fragt nach, wie sie die Qualbeteiligung erhöhen wollen. Da sie erst gestern ein Treffen mit der ehemaligen Qualleiterin hatten, haben sie sich noch keine konkreten Pläne für dieses Ekzem gemacht.
21:25 Stephanie Napp und Sophie Stoof von Herthas Kneipe holen die Qualurne. Sophie findet das gar nicht relevant. Ihr Leitspruch – und auch der von Hertha: “Säufste stirbste, säufste nich stirbste och.” (Anmerkung des Chronisten)
21:29 Milos meint, dass die Qualleiter nur auf Vorschlag der Fachschaftsrätekonferenz gequält werden können. Nun soll die Bestätigung nachträglich erfolgen. Marc Benedict erhält 13 Ja- und 8 Neinstimmen sowie keine Enthaltung. Kurze Zeit herrscht Verwirrung, ob Marc gequält wurde oder nicht. Claudia, die Boxclubreferentin für Fachschaften und Gremien, meldet sich attraktiv zu Wort: “Ich kann nicht den ganzen Tag damit verbringen, Qualleiter zu suchen. Also überlegt euch das gut, ob ihr jemanden wählt.” Milos klärt auf: Marc ist gequält. Und auch seine beiden Stellvertreter wurden gequält.
21:34 Philipp Müller hat noch kurz eine Anmerkung: “Bedenkt bitte, wen ihr wählt. Ich kann nicht wieder Vakanz machen oder denjenigen Ewigkeiten einzuarbeiten.” Er appelliert an die Mitglieder des asozialen Netzwerks, sich genau zu entscheiden, wen sie quälen.
21:36 Anne Müller hat hier in Greifswald Humanbiologie studiert und macht jetzt BWL sowie den Master in Humanbiologie. Alexander Lenz hat in Berlin Medienkaufmann gelernt und war für die Finanzierung von Filmen zuständig. Auf die Nachfrage, ob sie sich wirklich bewusst sind, wie viel Zeit sie investieren müssen, erklärt Alex: “Im Medienbereich kennt man entweder den Beruf oder ein Leben.” Die Mitglieder des asozialen Netzwerks lachen. Witzig!
21:45 Marc Benedict hat auch noch was zu sagen über die Arbeit: “Es macht unglaublich viel Spaß, die Finanzanträge zu unterstützen. Es kann aber – je nach Beliebtheitsgrad – schön sein oder auch anstrengend. Ich wünsche euch, dass ihr beliebt werdet.” Auch Till wird als “richtiger Vorgänger” – Zitat Philipp Schulz – dazu gefragt: “Habt Spaß!” Er findet es gut, dass Leute sich auf den Post des Boxclubs gemeldet haben und helfen wollen. Der Posten ist tatsächlich sehr amüsant.
21:49 Milos fragt nach, ob – wenn einer der beiden nicht gequält wird – den Finanzer dann als Praktikant unterstützen würde. Anne würde es wahrscheinlich nicht ausschlagen, während Alex verhaltener reagierte. Mit den Finanzreferenten ist das ähnlich wie mit den Pferden: Immer wenn sie zu Bewusstsein kommen, kriegen sie das Kotzen und sterben. Hoffentlich ist das diesmal nicht so.
21:52 Marco Wagner und Lisa Buschmann aus Herthas Kneipe werten die Qual aus. Philipp Schulz als Präsident erklärt, dass nach der nächsten Qual eine Pause sein soll. Deswegen geht es nun weiter mit dem Sportreferenten. Fabian Schroeter fängt an. Zuvor erklärte Claudia Hoßbach noch, dass Andy Beggerow doch nicht antritt. Auch Anna-Lou appelliert, dass einer der Bewerber gequält wird.
21:56 Fabian Schmidt fragt nach, ob der Hochschulsport an der Philosophischen Fakultät bleiben oder eher eine Aufgabe der gesamten Universität werden solle. Der Bewerber findet, dass er aus Traditionsgründen dort verbleiben solle. Anscheinend ist der andere Bewerber nicht gekommen, weswegen nun doch erstmal nur Fabian zur Qual steht.
21:59 Alexander erhielt 17-, Anne 4 Ja-Stimmen. Damit ist Alexander gequält. Herzlichen Glückwunsch! Der Boxclub applaudiert, Qual eines Finanzreferenten – 300 Jojos. In der Zwischenzeit wurde Jana Pannier vom FSR Deutsche Philologie als Studentisches Mitglied der Prüfungskommission für modularisiertes Lehramt gequält.
22:01 Halt mal kurz.
22:19 Nach ein paar Schnapspralinen geht es weiter. Und zwar mit der Qual eines studentischen Mitglieds in den Hochschulsportbeirat. Zuvor wurde Fabian Schroeter als Sportreferent des Boxclubs gequält. Und damit ist er auch gleichzeitig Mitglied des Hochschulsportbeirats, wie die Mitglieder des asozialen Netzwerks gerade entschieden haben.
22:28 Als nächstes muss ein neues Mitglied im Verwaltungsrat des Studentenwerks bestimmt werden. Benjamin Schwarz und Bendick Eisele möchten das gerne übernehmen. Bei Benedikt spinnt das Mikrofon, weswegen er gerade schwer zu verstehen ist. Benny vs. Bene – Deathmatch. No pain,no game. Die Mitglieder des asozialen Netzwerks überschlagen sich mit erotischen Wortspielen. Julia Müller: “Ah muh, muh, muh.”
Schlafsäle in der Bibliothek
22:35 Es gibt eine ungültige Stimme, weil jemand “Ben” aufgeschrieben hat. Der Präsident lacht erotisch. Benny hat 14 Stimmen und Bene 6 bekommen, damit wurde Benny gequält und Benedikt wird sein Stellvertreter. Und es geht weiter mit dem nächsten Anschlag zu den Schlafsälen in der Bibliothek. Magdalene Majeed meint, dass die Seminarräume in der Bibliothek vielleicht dazu genutzt werden könnten – aber “man sollte den Antrag mit Ironie lesen”.
22:39 “Hast du schonmal mit Kindern geschlafen?” – BITTE WAS? Irgendwas läuft hier gerade schief bei den Mitgliedern des asozialen Netzwerks. Der Satz fiel nach dem Vorschlag, diesen Anschlag mit dem für den Eltern-Kind-Raum in der Bibliothek zu kombinieren. Die Ohrstöpselautomaten als gutes Gegenbeispiel aus dem Boxclub (wurde übrigens im aktuellen moritz.magazin aus Herthas Kneipe behandelt) macht deutlich, dass ein ganzer Schlafsaal utopisch wäre – wenn denn schon die Automaten nicht aufgestellt werden.
22:53 Die Mitglieder des asozialen Netzwerks unterhalten sich gerade über Änderungsanschläge und diskutieren, wo genau Ruheplätze mit viel Beinfreiheit – dann dafür hat man sich gerade entschieden – in der Bibliothek oder auch in der Caféteria aufgestellt werden können. La La La Langweilig. Auch die Einrichtung eines Eltern-Kind-Raumes wird erneut beauftragt. “Wiederholungsanträge- das Napalm der Studierendenschaft”, erklärt daraufhin Fabian Schmidt.
Vakanz Herthas Kneipe
23:00 Nun sind die tickernden Redakteure selbst betroffen, denn es geht um Herthas Kneipe. Sowohl Lisa Klauke-Kerstan als auch Lisa Buschmann sollen 60 Euro mehr erhalten, weil sie gerade zwei Posten ausfüllen. Die Anschläge wurden einstimmig angenommen.
23:03 Es kommen die Anschläge dran, die der Boxclub in den Semesterferien beschlossen hat und die das asoziale Netzwerk nicht bestätigen konnte, weil sie letzten Sitzungen nicht stattfanden. Der Präsident hatte bei der Sitzung am 2. September vergessen, die Einladung zu versenden. Ein Idiot in Uniform ist immer noch ein Idiot (Anmerkung der Chronisten). Das zweite Mal sind ja nicht genug Netzwerk-Mitglieder erschienen. Und auch diesmal wird der Anschlag verschoben, weil unter anderem ein Boxclub-Anschlag fehlt.
Auswertung Erstiwoche
23:10 Till Lüers wird von Milos bezüglich der Vorfälle bei der Feier “Erstis rocken” befragt – dort kam es vorm Theater zu Drängeleien, sodass Polizei und Krankenwagen kommen mussten – der Krankenwagen musste aber keinen mitnehmen. Till spricht nun für sich und nicht für das Organisationsteam der Feier. Sie hätten sogar die Auflagen der Stadt überboten.
23:13 Er gibt zu, dass die Sicherheitsleute überfordert waren, weil es eine Riesenmenge war, die sich im Laufe des Abends zum Ekzem entwickelte. Die Polizei habe dann geholfen. Der FSR habe es auch schriftlich, dass die Stadt sich die Feier gewünscht habe – einmal weil die Wohnsitzprämie beworben wurde und weil viele Erstsemester willkommen geheißen wurden. Till möchte aber jetzt nicht, dass die Feier heute besprochen wird, weil er alleine ist und das Organisationsteam noch mal alles unter sich auswerten muss.
23:27 Mit der Party wurde anscheinend auch die gesamte Erstiwoche ausgewertet. Deswegen geht es weiter mit dem Kulturförderfonds. Das azoziale Netzwerk springt von einem zum nächsten TOP wie das Känguru über die Straße.
23:32 Der Kulturförderfondsanschlag wurde nochmal vom asozialen Netzwerk bestätigt. Das gleiche soll nun noch mal auch mit dem Umbauanschlag der Mensa geschehen – auch dieser wurde angenommen. Schon sind wir bei dem Vollversammlungs-TOP. Fabian Schmidt hat Anmerkungen zum Anschlagstext. Ergebnis: die Vollversammlung findet am 2. Dezember statt.
23:37 Halt mal kurz 2.0
23:54 Wir wollten in der Pause eigentlich Pfannkuchen machen bis wir feststellten….kein Herd.
23:54 Der Anschlag zur Finanzordnung ist dran. Fabian Schmidt erklärt, was es damit auf sich hat: Einige Töpfe im Haushalt sind knapp an der Grenze der Mindestrücklage, die jetzt zehn Prozent beträgt. Fabian möchte diesen kryptischen Wert herabsetzen, sodass man – nach seinem Vorschlag – noch mal vier Prozent nutzen kann. Ratzupaltuff!
00:09 Fabian Schmidt ist gerade etwas attraktiv. Er findet, dass er nun schon mehrere Anschläge, die die Ekzeme des Haushalts betreffen, eingebracht hat, die die Jusos aber immer nicht bestätigt haben. Ohoh, spüren wir da böses Blut?
00:18 Da es eine zweite Lesung gibt, sollen die Mitglieder des asozialen Netzwerks von Philipp aus dem Boxclub eine Übersicht über den Haushalt zugeschickt bekommen, um sich darauf vorzubereiten. Denn während des Gesprächs ist deutlich geworden, dass die Mitglieder keine Ahnung von der kryptischen Lage des Haushalts haben.
Onlinequalen
00:21 Die Onlinequalen sind dran. Nachdem Matias Bluhm sich erklärt hat, entgegnet Jonathan Dehn: “Das wird nichts, weil Onlinequalen vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurden.” Matias will sich davon aber nicht unterkriegen lassen.” Wir sind alle in die Politik gegangen, um etwas zu ändern – Ich seh gerade jemand, der verliebt in meine Richtung schaut.” Wer?
00:29 Die Abstimmung erfolgt. Das asoziale Netzwerk ist auch nicht mehr ganz auf der Höhe. Sind es etwa Jugendliche mit Migränehintergrund? Jedenfalls geht es weiter mit den regionalen Süßgetränken.
00:38 Man merkt, wer Coca-Cola-Liebhaber ist und wer nicht. Der Anschlag trifft teilweise auf erbitterten Widerstand. Marc-Uwe würde dem Känguru in den Beutel kotzen. Coca-Cola oder nicht Coca-Cola – das ist hier die Frage. Es gibt keine Änderungsanschläge. “Nieder mit Coca-Cola!”, lautet Martin Hackbarths Reaktion bei der Abstimmung. Sechs Mitglieder des asozialen Netzwerks wollen die “Killerbrause” – wie der SDS sie im Anschlag nennt – nicht austauschen, die Mehrheit möchte das aber schon.
00:44 Martin Grimm meckert bei einem neuen TOP, der nicht auf der ursprünglichen Tagesordnung stand: Arbeit des asozialen Netzwerks. Er findet, das asoziale Netzwerk hat sich während der vorlesungsfreien Zeit als Scheißverein präsentiert. Die Mitglieder könnten sich mehr engagieren und sich besser auf die Sitzungen vorbereiten. Auch die Hilfe bei der Erstiwoche war nicht gerade vorbildlich. Der Boxclub hat mal mitgezählt: Das Präsidium, Fabian Schmidt, Daniel Eckhardt und Michael Axnick waren die einzigen der 27 Netzwerk-Mitglieder, die geholfen haben.
00:52 Sonstiges. Es geht gerade noch mal um den Bildungsstreik. Daniel Eckhart fragt nach, warum man nicht am 22. Oktober etwas plant, wenn Johanna Wanka aus dem Bildungsmysterium kommt. Die AG habe sich jetzt dazu entschlossen, am Tag darauf etwas zu machen, wenn der Ministerpräsident Erwin Sellering vorbei kommt. Begründung: Frau Merkel soll nicht vergrault werden. Das war ein Kompromiss mit dem Schützenverein.
01:02 Warum kommt das Ekzem jetzt eigentlich noch mal auf, wobei es schon mal bei den Berichten besprochen wurde?
01:08 Ein weiteres Thema wird angesprochen. Bei der Mensaparty sollen anscheinend Nazis dabei gewesen sein, die auch auf mehrmaliges Herantreten an die Security nicht von der Party verwiesen wurden. Anna-Lou vom Boxclub bemerkt, dass sie es schade findet, dass man dieses Ekzem nicht direkt mit dem Mensaclub versuchte zu klären. Es ist auch ein Mensaclub-Mitglied extra noch einmal hergekommen, das sich dazu äußert: “ Unsere Hausordnung und AGB richten sich gegen Menschen mit extremen Hintergrund. Das dulden wir nicht.” Es wird die Einladung zur Clubsitzung ausgesprochen, sodass man das dort noch einmal ansprechen und klären kann.
01:19 Die Sitzung des asozialen Netzwerks ist zu Ende. Für 21 TOPs ging es vergleichsweise fix. Wir gehen jetzt nach Hause – und was machst du so?
Fotos: Katrin Haubold, Vincent Roth
Grafik: Jakob Pallus
Ein Erstsemesterstudent ohne Ahnung von Hochschulpolitik und eine doppelt belastete Studentin im Master, das sind ja wirklich mal Kandidaten die ganz viel Zeit für den Finanzreferenten mitbringen und nicht wirken wie der verzweifelte Versuch einfach jemanden aufzustellen damit der Betrieb nicht aufhört… *Ironie aus*
Ein ganz und gar von der HoPo unbefleckter Bursch mit kaufmännischer Ausbildung!
Der wirds richten! Und er kanns am besten gleich die nächsten 5 Jahre machen…
Jucheeee!!!
Stupasitzung:
Zum 03.11. (Bildungsstreik) heisst es: "Molotowcocktails und Material zum Barrikadenbau sind bereits gelagert und ca. 300 Berliner Autonome haben ihre Mitwirkung am Bildungsstreik zugesichert"
Ho,Ho,Ho!
Will der zukünftige Qualleiter wenigstens die Qualbeteiligung endlich unter die 5 Prozent Qualbeteiligungshürde quälen?
Sie können ja mit ihrem investigativen Inside Greifswald Blog zu einer Wahlboykottierung aufrufen. Achja, den liest ja keiner….
Offensichtlich schon, denn sonst würde es diesen Sockenpuppenaccount nicht geben, der erst heute Abend angelegt wurde um hier zu pöbeln und dabei Dinge erwähnt die man nur vom Lesen her kennen dürfte … ertappt!
Total smart, der Hühr. Und so witzig. Guck mal, Wortspielerei mit "Wahl" und "Qual". Man legt sich fast nieder vor Lachen.
Nur falls das falsch rüberkommt.
Wir bekommen die 29 Millionen noch nicht, sondern die dargestellte Verteilung ist der Vorschlag der Landeskonferenz der Studierendenschaft. Es ist noch völlig unklar wie, wann und ob das Geld verteilt wird. Das ist ja genau das Problem,
Hier der Artikel des Nordkuriers über die heutige Landespressekonferenz:
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/…
Oh, bei der Mensaparty wurde es versäumt, Gäste aufgrund ihrer Gesinnung auszuschließen? Wir brauchen unbedingt eine Sittenpolizei, die solche Vorfälle verhindert.
Und was haben Neonazis und Sittlichkeit miteinander zu tun? Du scheinst noch nicht besonders lange in Greifswald zu leben oder hast du die Kampagne der Studentenclubs vergessen, in denen diese sich klar gegenüber Neonazis positioniert haben? Denn dann sollte auch klar sein, welche einzige Konsequenz sich daraus ergibt und dass keine Sittenpolizei vonnöten ist, sondern eine Türpersonal, dass diesen Anspruch durchsetzt. Da dürfte der Fuchs begraben liegen…
Wenn das so weiter geht, werde ich bekennender Neonazi. Nicht weil ich etwas gegen Nichtarier hätte sondern nur um zu beweisen, dass es Diskriminierung darstellt, wenn man Personen wegen Ihrer Gesinnung ausschließt. Vermutlich würde ich per einstweiliger Verfügung unter Polizeischutz eingelassen werden wenn ich dann wollte.
“ Unsere Hausordnung und AGB richten sich gegen Menschen mit extremen Hintergrund. Das dulden wir nicht.”
Natürlich fehlt mir die Zeit für solche Spielchen aber das soetwas von Studenten einer Uni gesagt wird, in der auch ein JuraLehrstuhl existiert, ist witzig. 🙂 Aber schwammige Formulierungen in fragwürdigen Regelwerken werden ja nicht gerade selten im Nachhinein für ungültig erklärt. Ganz besonders peinlich ist es immer wenn NPD Aufmärsche "verboten" werden.
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Dem ist nichts hinzuzufügen. Alles andere ist ein Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung.
Der Ticker ist echt witzig. Das gefällt sicherlich auch Gott.
"Eine Lieblingsübung des Kängurus ist das Vertauschen von Wörtern." – sorry, das ist absolut albern und unangebracht. Oder hat der webMoritz mit einer Schülerzeitung fusioniert?
lalalalangweilig!!!
Hilfe, bloß keine Satire!!! Es handelt sich bei dem Stupa schließlich um ein furchtbar wichtiges und ernstzunehmendes Gremium, dass niemals auf den Arm genommen werden darf!
Ach was waren das noch Zeiten, als es die Ticker der Herren Schönebeck und Kords gab und NIEMAND heulte: "Das ist ja gar nicht ernst!"
Das ist doch keine Satire, wenn man einfach nur Wörter vertauscht. Selbige lebt schließlich von (möglichst klugen) Anspielungen, welche hier möglicherweise irgendwo zwischen asozialen Netzwerken und Änderungsanschlägen versteckt sind. Als radikal konservativer FAZ-Leser gefällt mir das natürlich weniger.