Das Haushaltsdefizit schwebt noch immer wie ein Damoklesschwert über der Universität. Deswegen findet am 20. Mai 2014 ein Bildungsstreik statt. An diesem Tag ist auch die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka in Greifswald. Um zu gewährleisten, dass möglichst viele Studenten über das Thema informiert sind, gibt es seit Mittwoch, dem 7. Mai, ein knallgelbes Sonderheft rund um das Thema Bildungsstreik.
Nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern sind die Universitäten betroffen, sondern in vielen anderen Bundesländern sieht es sogar noch schlimmer aus. Aus diesem Grund haben sich an dem Wochenende des 5. und 6. April in Halle die Vertreter der Studierendenschaften, die bei dem Treffen des freien zusammenschluss der studentInnenschaften (fzs) waren, dazu entschlossen, gemeinsam dagegen die Stimme zu erheben. Vorerst sind allerdings an den einzelnen Hochschulstandorten Aktionen geplant, so etwa in Greifswald am 20. Mai. Eine Zusammenfassung des Treffens in Halle von moritzTV findet ihr hier:
Am 20 Mai selbst findet ab 9.45 Uhr eine Demonstration statt, die von der Mensa am Berthold-Beitz-Platz bis zum Max-Planck-Institut für Plasmaphysik gehen soll. Denn dort wird zu diesem Zeitpunkt Bundesministerin Wanka an einem Festakt der Experimentieranlage Wendelstein 7-X teilnehmen. „Wir gehen am 20. Mai auf die Straße, um für unsere Uni und ihre Zukunft zu kämpfen. Es liegt an uns, dass wir gravierende Kürzungen in unserem Studienalltag verhindern und die Region und die Stadt Greifswald nicht abgeschrieben werden“, erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Bildungsstreik 2014“, Milos Rodatos. Auch der Präsident des Studierendenparlamentes, Philipp Schulz, legt dar: „Es ist wichtig eine geschlossene, interessierte und vor allem informierte Masse an Studierenden zu generieren, welche in der Lage ist, für sich selbst zu stehen.“ Aus diesem Grund wurde ein Sonderheft erstellt, das Informationen rund um den 20. Mai bereitstellt.
Vollversammlung im Anschluss der Demonstration
Am Nachmittag des 20. Mais findet zudem die Vollversammlung (VV) der Studierendenschaft statt. Ein Ort steht bisher noch nicht fest, die letzten Jahre fand sie in der Mensa am Schießwall statt. Die Zeit allerdings schon: 15 Uhr soll es losgehen. Auf der VV können Studierende ihre Anträge einbringen, sodass diese dann von allen anwesenden Studierenden besprochen und gegebenenfalls beschlossen werden können. Die Anträge sollten bis zum 16. Mai beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) eingereicht sein, damit sie auf der AStA-Homepage veröffentlicht werden können. Allerdings besteht die Möglichkeit, auf der VV spontan Anträge einzubringen. Weitere Informationen finden sich auf der AStA-Seite. Durch die VV fallen alle Lehrveranstaltungen von 8 bis 18 Uhr aus.
Wer sich das Sonderheft lieber als PDF anschauen will – auch diese Möglichkeit gibt.
Grafik: Jonathan Dehn
Die Verfasserin des Artikels hat an der Broschüre mitgearbeitet.
"Es ist wichtig eine geschlossene (…) Masse an Studierenden zu generieren" Und die Masse marschiert dann geschlossen nach Berlin und macht Revolution?
Erik, wo ist eigentlich deine tolle Resolution hin? Da habt ihr schon mal einen Text, und dann kommt er nicht ins Heft. Jetzt steht ja quasi nur Blabla drin. Und blablabla aus NRW.
"Was wäre eine Geschichtsstudium ohne die Altertumswissenschaft???" fragt das Heft ganz aufgeregt. Die Antwort ist doch ganz einfach: Der Bachelorstudiengang Geschichte, denn bei dem gibt es seit bestimmt 10 Jahren keine Altertumswissenschaften mehr.
Am schönsten ist noch die Route 😉