Heute Abend kommt wieder das Studierendenparlament zusammen. Getagt wird ab 20 Uhr im Hörsaal der Wirtschaftswissenschaften in der Friedrich-Loeffler-Straße 70. Der webMoritz wird wie immer mit einem Ticker dabei sein.
Nach drei Finanzanträgen stehen für heute Abend auch einige Wahlen auf dem Programm. So gibt es beim AStA gleich zwei Interessenten für das Fachschaften-und-Gremien-Referat. Ein weiterer Wechsel kündigt sich in der Chefredaktion bei moritzTV an. Carolin Kock, die fast zwei Jahre in der Chefredaktion war, wird heute Abend offiziell aufhören. Für sie will ihre bisherige Stellvertreterin Nele Reidenbach nachrücken und auf Neles freien Platz will dann Lisa Buschmann aufrücken.
Weitere Themen auf der umfangreichen Tagesordnung sind eine Demonstration in Friedland, die Bäume der Universität oder Barrierefreiheit. Bei einer Prüfung des Haushalts der Studierendenschaft 2012 traten viele Mängel auf, die für Diskussionsstoff sorgen könnten. Außerdem soll es neueste Informationen für die Schwerin-Demo am 5. November geben.
Hier sind die kompletten Drucksachen zum Herunterladen.
Dies ist der geplante Sitzungsverlauf:
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 4 Formalia
TOP 5 Finanzanträge
TOP 5.1. radio 98eins e.V. Florian Steffen beantragt für den Lokalsender radio 98eins e.V. 1.100 Euro, die in Technikanschaffungen, PR und Weiterbildung fließen sollen. Im Speziellen geht es um Kopfhörer, Ordnungssysteme, Wandkalender, Flyer und einen Online-Account der Ostseezeitung. Zur Weiterbildung sind schon verschiedene Workshops geplant. Der Haushaltsausschuss (HHA) gibt diesem Antrag ein volles Okay.
TOP 5.2. Europafahrt 2013 FSR Jura Die Rechtswissenschaftler planen eine „Europafahrt“ und wollen diese mit 500 Euro bezuschussen lassen. Es soll nach Karlsruhe und Strasburg gehen und mit 35 Teilnehmern aus allen Fachrichtungen wird geplant. Da es aber trotzdem bis zum „Zeitpunkt der Behandlung im Haushaltsausschuss“ nur Mitglieder der Fachschaft Jura gewesen seien, sieht der HAA keine Förderungsfähigkeit. Dessen Mitglieder empfehlen, die Fahrt breiter zu bewerben.
TOP 5.3. Abschlussball Abteilung Gesellschaftstanz HSP Die Abteilung Gesellschaftstanz des Hochschulsportes plant einen Abschlussball, dieser soll mit bis zu 551,86 Euro gefördert werden. Der Haushaltsausschuss hat dem nichts entgegenzusetzen.
TOP 6 Wahlen AG-Vorsitzende
TOP 7 Wahlen AStA
TOP 7.1. Co-Referentin Fachschaften und Gremien Hier bewerben sich Lea Otte und Gido Lukas.
TOP 7.2. Referentin für Soziales Keine Bewerbung.
TOP 8 Wahlen moritz-Medien
TOP 8.1. Chefredakteurin moritzTV Nele Reidenbach hat eine Bewerbung eingereicht.
TOP 8.2. Stellv. Chefredakteurin moritzTV Lisa Buschmann bewirbt sich.
TOP 8.3. Stellv. Chefredakteurin moritz Es liegt keine Bewerbung vor.
TOP 9 Wahlen Wahlleiter
TOP 10 Bäume für die Studierendenschaft Der AStA soll eine oder mehrere Baumpatenschaften übernehmen, wie es vier seiner Mitglieder beantragen. Sie verweisen auf den großen Besitz an Waldflächen der Uni, der durch die universitätseigene Försterei klassisch bewirtschaftet werde. Hier sollten auch alternative Bewirtschaftungskonzepte zum Einsatz kommen. Das Projekt „Ein Baum für meine Uni“ soll es ermöglichen, Bäume aus der Nutzung zu nehmen. Mit solch einer Baumpatenschaft würde die Studierendenschaft ihrer Vorbildrolle gerecht werden.
TOP 11 Erhebung Barrierefreiheit Dieser Antrag von Darius Mickeleit, Dietrich Wenzel und Florian Meier (alle JU) zielt darauf ab, eine Erhebung durchzuführen, auf welchem Stand die Barrierefreiheit an der Uni ist und wo mögliche Mängel bestehen. Aus den Ergebnissen soll von AStA, StuPa und studentischen Senatoren ein gemeinsamer Handlungsplan erarbeitet werden. Die Antragsteller verweisen auf das Leitbild der Uni, in dem das Ziel der Barrierefreiheit in einem Nebensatz formuliert ist.
TOP 12 Unterstützung antifaschistische Demo in Friedland 9. November Am 9. November soll in der mecklenburgischen Kleinstadt Friedland (zwischen Anklam und Neubrandenburg) eine Demonstration gegen die Einrichtung eines Asylbewerberheims stattfinden, zu welcher der NPD-Landesverband aufruft. Das StuPa soll die friedlichen Gegenproteste unterstützen, beantragen die SDS-Mitglieder Michael Axnick, Martin Grimm, Marvin Hopf, Benjamin Schwarz (AStA-Referent für Hochschulpolitik), Marco Wagner und Marian Wurm sowie die AStA-Referentin für Antirassismus, Marie Bonkowski. Bis zu 300 Euro für eine gemeinsame Anreise von Studierenden soll zur Verfügung gestellt werden. Die Antragsteller sind davon überzeugt, dass sich innerhalb der Greifswalder Studierendenschaft eine „solidarische, antifaschistische Widerstandskultur“ etabliert, nachdem in den vergangenen Jahren schön häufiger gegen Veranstaltungen von Neonazis protestiert und dabei der Kontakt zu anderen Bündnissen gesucht wurde.
TOP 13 Haushaltsdefizit, Landtagsanhörung und landesweite Demonstration
TOP 14 Haushaltsabrechnung 2012 Der Haushaltsausschuss hat gemeinsam mit dem AStA-Finanzreferenten Till Lüers den Haushalt der Studierendenschaft 2012 überprüft. Dabei gab es viel zu beanstanden: „Es erfolgte in Teilen keine zeitnahe Auszahlung von Geldern, sowohl bei Rechnungen als auch bei Finanzanträgen. Desweiteren ist dem Haushaltsausschuss aufgefallen, dass viele Belege fehlten beziehungsweise im Laufe der Archivierung abhanden gekommen sind.“ Besonders im ersten Drittel des Jahres 2012 seien Kassen- und Buchführung ungenügend gewesen, danach habe es Verbesserungen gegeben. Ab diesem Zeitpunkt löste die damals neue Finanzreferentin Louise Behrend ihren Vorgänger Hendrik Hauschild ab. Dennoch wird dem Parlament empfohlen, „Kontrollstrukturen weiter auszubauen und durchzusetzen.“
TOP 15 Zusätzliche Aufwandsentschädigung AStA
TOP 15.1. Referentin für Veranstaltungen Die Veranstaltungsreferentin Magdalene Majeed soll für ihre Vakanzvertretung im Vorsitz und im Öffentlichkeitsreferat zusätzlich 82 Euro Aufwandsentschädigung bekommen.
TOP 15.2. Referent für Studium und Lehre Für seine andauernde Vakanzvertretung im Referat Fachschaften und Gremien soll Tino Reuter, nun Referent für Studium und Lehre, zusätzlich 60 Euro im Monat bekommen.
TOP 16 Sonstiges
Watt soll dat? Das StuPa ist eine Welt für sich und es fällt schwer, die Verfahren und Regeln, die dort herrschen, auf Anhieb zu verstehen. Sei es im Sitzungssaal oder beim Lesen des Tickers, damit wirklich alle mitreden können, haben wir ein StuPa-Einmaleins veröffentlicht, in dem alle wichtigen Fakten und Regelungen zusammengefasst sind.
Hier beginnt ab 20 Uhr unser Live-Ticker
Es tickern Anne Sammler und Simon Voigt
20:08 Elf Stupisten und doppelt so viel Publikum im Saal. Noch läuft hier gar nichts.
20:11 Jetzt aber. Nun sind es schon 17 StuPa-Mitglieder.
20:12 Zum Beginn der Sitzung gibt es einen herzlichen Abschied von Carolin Kock, die sich heute von ihrem Chefposten bei moritzTV verabschiedet. Es gibt Geschenke und Umarmungen. StuPa-Präsident Milos Rodatos zeigt zu diesem Anlass den ersten Beitrag, an dem Caro mitwirkte. „Weil der heute so gut passt“:
20:17 „Ich glaube die Parallelen sind die gleichen, wie wir sie jetzt haben“ führt Milos pathetisch wie immer die Sitzung fort. Es liege erneut die gleiche Situation wie 2010 vor, „hoffentlich sind wir diesmal genau so erfolgreich.“
20:20 Sophie Stoof, moritz-Geschäftsführung möchte bekanntgeben, dass sie seit ein paar Tagen Mitglied der PARTEI-Hochschulgruppe ist. Dies werde aber keinerlei Auswirkungen auf ihre Arbeit haben. Das gibt keinen #Aufschrei
20:22 Erik von Malottki (Jusos) und Martin Grimm (SDS) berichten aus der gestrigen LKS-Sitzung. Es wurde über die kommende Demo gesprochen.
20:23 Gunnar Meiselbach vom RCDS hat sein StuPa-Mandat abgegeben. Nachrücker ist Hochschulpirat Kevin Oelze. Es gibt somit noch fünf weitere potentielle Nachrücker.
20:25 Protokoll aus den letzten Sitzung werden abgesegnet. Das geht sehr schnell, es gab da schon Sitzungen, bei denen sich dieser Prozess sich außerordentlich in die Länge ziehen konnte. Damals gab es noch mehr Paragraphenliebhaber unter den Stupisten.
20:28 Florian Steffen stellt seinen radio 98eins-Finanzantrag vor. Es gibt einen eigenen Topf für das Radio, auf den mal wieder zugegriffen werden soll. AStA-Finanzer Till Lüers findet den Antrag schön und angemessen. „Die werden schon wissen, was sie bestellen.“ Der HAA hat ebenfalls nichts hinzuzufügen.
20:30 18 Stupisten stimmen für den Antrag. Nur einer enthält sich, weil er gerade nicht im Raum ist.
20:31 Jetzt kommt der Europafahrt-Antrag vom FSR Rechtswissenschaften.
20:32 Paul Wilhelms erklärt: „Wir hätten gerne etwas Entlastung.“ Inzwischen habe der FSR mehr Geld zugesagt. Till Lüers, der auch im FSR sitzt und somit befangen ist sich somit zurückhalten will, erläutert, dass es sich um keine Pflichtexkursion für die Studenten handelt. Außerdem seien es bereits fünf fachfremnde Teilnehmer. Weitere können sich noch melden. Till gibt keine Stellungnahme ab.
20:37 Der HHA hatte bei der ersten Beratung zunächst empfohlen, den Antrag abzulehnen. „Damals sah der Antrag aber noch etwas anders aus“, so Ausschussmitglied Fabian Schmidt. Was genau wird jetzt aufgedröselt.
20:38 Der Teilnehmerbeitrag ist inzwischen etwas gesunken. Eine Anfrage beim RSF-Dekanat gab es auch, dieses wollte aber nicht fördern.
20:40 Das StuPa hat vergleichbare Fahrten schon des Öfteren abgelehnt, erläutert Erik von Malottki. Er tendiert zur Zustimmung, „unter dem Gesichtspunkt“, dass der FSR Jura die Finanzierung der Demonstration ausschlaggebend unterstützte.
20:44 In den letzten Tagen habe es auch mehr Werbung für die Fahrt gegeben, um fachfremde Studenten zu erreichen. „Das würde passen“, meint Fabian Schmidt dazu. Jan-Ole Schulz (GHG), ebenfalls HAA-Mitglied, findet es nicht gut, dass mit der Werbung erst so spät begonnen wurde. Ihm fehlt es an Grundsatzentscheidungen zu Anträgen dieser Art, den aktuellen Antrag lehnt er ab. „So Leid es mir tut.“
20:50 Parallel zur Debatte beginnen vor dem Raum die ersten Hintertürgespräche. Vermuten wir.
20:51 Milos kritisiert die Form des Antrags. „Je ausführlicher ein Antrag, desto wahrscheinlicher, dass wir für ihn stimmen“, erklärt er, weil in diesem Fall keine Begründung des Antrags vorliegt.
20:52 Milos will trotzdem für den Antrag stimmen und erklärt umfangreich, dass es in Kürze Geld für solche Projekte aus der Wohnsitzprämie geben wird. Noch ist das aber nicht so.
20:55 Auch PARTEI-Mitglied Luise Zubek argumentiert damit, dass der FSR viel Geld für die Schwerin-Demo bereitgestellt hat. Daher könnte das StuPa jetzt auch unterstützen.
20:56 Nennt man das nicht Korruption?
20:58 Verwirrung über die Zahlen. Es scheint viele Mängel in der Kostenaufstellung zu geben.
Der TOP wurde erstmal verschoben.
21:00 Daher kommt jetzt der Abschlussball-Finanzantrag. Michael Fibinger erläutert, dass die Veranstaltung eine „sehr lange Tradition“ habe. Zuerst fand sie regelmäßig in Zinnowitz statt, seit 2008 in der Greifswalder Stadthalle. Es wird noch Werbung geben, erst wenn klar ist, ob und wie viel Geld es vom StuPa geben wird, kann der Vorverkauf beginnen.
21:03 Till Lüers erläutert, dass der Finanzantrag in Ordnung sei. Im aktuellen Haushaltsplan gebe es nicht mehr viel Geld dafür, da die Veranstaltung aber 2014 stattfinden soll passt das. Auch der HHA befürwortet den Antrag. Kostensteigerungen seien nicht zu erwarten, so Jan-Ole Schulz.
21:08 Keine großen Nachfragen und Änderungswünsche. Endabstimmung: einstimmig angenommen.
21:09 Der FSR Jura hat jetzt einen anständigen Finanzplan und bekommt einen zweiten Versuch. Der Teilnehmerbeitrag ist schon wieder ein anderer, wenn alles wie geplant wird, dann wird kein StuPa-Geld benötigt. „Ich glaube so war es eigentlich geplant gewesen laut unserer Veranstaltungsreferentin“ glaubt Paul zu wissen. Somit geht es jetzt nur noch um eine Ausfallförderung, die erst greift, wenn Plätze frei bleiben.
21:14 Jan-Ole wittert Ungerechtigkeit. Andere FSRs hätten mit vergleichbaren Projekten keinen Erfolg beim StuPa gehabt.
21:15 Marco Wagner (SDS) sieht kein großes Problem.
21:20 Der Antrag wurde bei 8 Ja- und 8 Nein-Stimmen sowie 3 Enthaltungen abgelehnt.
21:21 Der Präsi wiederholt sich: „Je besser ein Antrag vorbereitet ist, desto eher geht er durch.“ Fabian empfiehlt eine Nachfrage bei anderen Fachschaften.
21:22 Es geht zu den Wahlen.
21:23 Milos bewirbt noch einmal die unbesetzten AG-Vorsitze.
21:25 Gentlemanlike stellt sich Gido Lukas als Erster vor. Er hat bereits eine lange Geschichte in der Hochschulpolitik: FSR Philosophie, StuPa und FSK.
21:27 Frischling Lea Otte ist hochmotiviert und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem AStA und den FSRs.
21:29 Joel sorgt sich, ob Lea als Medizinstudentin vor dem Physikum genug Zeit hat. Steffi Wauschkuhn unterstützt ihn und rät Lea, sich nach der Prüfung nochmal zu bewerben. Lea macht sich da keine Sorgen.
21:31 Jole führt an, dass er „auch nicht so viel in der Uni studiert, sondern zu Hause.“ Magda freut sich, dass sich auch Studenten vom neuen Campus beim AStA bewerben.
21:34 Milos weist darauf hin, dass das Referat sich nicht nur auf die FSRs bezieht, sondern auch auf die Gremien. „Wir haben hier ein Luxusproblem, weil wir zwei Bewerber zur Auswahl haben“, so Milos. Er könne sich nur schwer entscheiden und fragt nach den Projekten.
21:37 Marco Wagner hält beide für gute Kandidaten im AStA und fragt, ob sie sich auch andere Referate vorstellen können.
21:39 Martin Grimm sieht kein „Luxusproblem, sondern das ist einfach Demokratie“. Er freut sich über das studentische Engagement und weist den Präsidenten darauf hin, dass es egal sei, was der Bewerber studiere.
21:43 Kritisiert wurde, dass Lea mit noch keinen konkreten Projekten aufwarten konnte. Fabian Schmidt erkennt aber in Gidos Bewerbung auch einige alte Projekte.
21:45 Schluss der Debatte abgewendet. Milos möchte den Posten des Wahlleiters noch unter die Leute bringen und fragt, ob bei Nichtwahl Interesse für diesen Posten bestünde.
21:47 Wir schreiten zur Wahl. „Milos nennt es mintgrün. Ich nenne es hellgelbe“ Zettel werden ausgeteilt, so Valeska Niemann.
21:49 Erschwerter Toilettengang: Ab 22:30 „ist die gesamte untere Etage scharf gestellt“ verkündet der Präsident. Mit freundlichem Gruß vom Sicherheitsdienst.
21:51 Zweiter Wahlgang: 11 Stimmen konnte Lea auf sich vereinen. Jetzt steht sie allein zur Wahl und braucht 14 Stimmen zur erfolgreichen Wahl.
21:52 Pause bis 22:05. Lea muss weiter zittern.
21:56 Pausenlektüre: Auf besonderen Wunsch eines Lesers sind jetzt auch die kompletten Drucksachen unter diesem Link verfügbar.
22:05 Es geht weiter. „Wir sind mittlerweile 20 Stupisten und Lea hat 17 Ja-Stimmen bekommen“, berichtet Milos. Lea ist gewählt.
22:07 TOP 8.1 Nele Reidenbach stellt sich vor. Nachfragen gibt es bezüglich des angekündigten Kulturformats, das Nele für die Zukunft plant. Marco lobt Nele und motiviert die restlichen Stupisten, für Nele zu stimmen. Applaus aus dem Publikum! Blaue Wahlzettel werden ausgeteilt.
22:10 TOP 8.2 Lisa Buschmann möchte gern mehr Verantwortung in der moritzTV-Redaktion als Neles Stellvertreterin übernehmen. Sie ist sich des erhöhten Zeitaufwands bewusst.
22:13 Milos möchte eine Stellungnahme zum Medienausschuss. Lisa steht diesem „positiv gegenüber“. Nele ist einstimmig gewählt worden. Die tickernden Redakteure freut das!
22:16 Wahlgang mit sonnengelben Zetteln.
22:18 TOP 9 und TOP 10 wurden verschoben, letzterer auf Wunsch von Mit-Antragstellerin Antje Gärtner. Lisa wurde mit 17 Ja-Stimmen, einer Nein und einer Enthaltung gewählt. Jippieh!
22:22 Weiter geht es zum TOP 11: Barrierefreiheit. Es gibt Zustimmung, Fabian Schmidt stört sich daran, dass im Antragstext nicht korrekt nach Satzung gegendert wurde. Da gibt es Zustimmung bei seinen Kollegen.
22:25 Es habe bereits eine Erhebung vor nicht allzu langer Zeit gegeben, glaubt Christopher Riemann (Jusos) sich zu erinnern. Dennoch sei es gut, wenn der AStA der Behindertenbeauftragte der Universität sich wieder um eine bemüht, denkt Jan-Ole Schulz. Antje Gärtner erläutert, dass die Verwaltung bereits wisse, wo die Defizite liegen. Aufgabe des AStAs sei, zu gucken, dass die Probleme auch angegangen werden.
22:27 „Wenn keine Erhebung notwendig ist, dann ist das in Ordnung. Wir wollen das Thema nur auf die Agenda setzen,“ erklärt Mit-Antragsteller Dietrich Wenzel.
22:30 Es gibt Ideen, wie die Erhebung der Uni ergänzt werden könnte.
22:31 „Wir müssen die Uni-Leitung unter Druck setzen, um sie zum Handeln zu bringen“, meint Christopher. Er will dies per Änderungsantrag einbringen.
22:33 „Ich bin Anhänger des generischen Maskulinums“ verbittet sich Dietrich einem Änderungsantrag zum Gendern des Antragstextes. Dies sei aber nicht möglich, da die Satzung es nicht zulasse, so Milos. Sie kennt nur das „Studierendenparlament“ nicht das „Studentenparlament“. „Immer diese verfassungswidrigen Konservativen“ raunt es da beim SDS.
22:36 Weitere Detailvorschläge gibt es von Jole, um den Antrag zu präzisieren. Auch die Integrierte Qualitätssicherung (IQS) soll bei den Verhandlungen mit einbezogen werden.
23:40 Im Wesentlichen bleibt es dabei, dass der AStA eine Erhebung einleiten soll.
22:42 Jetzt gibt es auch noch konkurrierende Änderungsanträge.
22:47 Verwirrung: Viel verschoben, viel Verändert. Es geht zur Abstimmung: Einstimmig. Das Endergebnis lässt sich bestimmt zeitnah auf stupa.uni-greifswald.de nachlesen.
22:50 Es geht zum Friedland-TOP.
22:51 „Im letzten Jahr hat das gut geklappt in Wolgast, wir hoffen, dass es in diesem Jahr auch so wird“, erklärt Antragsteller Marian Wurm.
22:53 „Welche Initiativen stecken dahinter?“ will Dietrich Wenzel wissen. Marco Wagner erklärt, dass es sich um „Rassisten stoppen“ hält und diese Gruppe sich im Rahmen der Rostock-Lichtenhagen-Demo 2012 gebildet habe.
22:55 Der Antrag ging mit einer Enthaltung durch.
22:57 Weiter zur Demo in Schwerin.
22:58 Milos bezeichnet es als ein „Armutszeugnis“, dass die Stadt nur „Lippenbekenntnisse“ abgegeben habe, sich aber nicht finanziell einbringen will. Dafür gebe es bereits rund 500 Euro an sonstigen Spenden. Weiterhin hält er den „max“ für lesenswert und erwähnt, dass es einen Spot von moritzTV gibt.
23:00 Etwa 400 Facebook-Zusagen gebe es bereits, 100 wollen aus Wismar anreisen, aus Rostock gibt es einen Sonderzug. „Bitte bewerbt die Demo in euren Veranstaltungen“, wünscht sich Milos. „Wenn wir in Schwerin nur 600 Menschen sind, ist das ein schlechtes Zeichen.“
23:01 Das komplette Dekanat der Philosophischen Fakultät werde teilnehmen.
23:02 Erik von Malottki gibt bekannt, dass der FSR Geschichte 2.000 Euro beisteuere. Dies sei bisher die höchste Summe.
23:04 „Es ist kacke, das nur maximal zehn Stupisten bei den AG Demo Sitzung waren“, denkt Martin Grimm, der noch ein „arschlos“ hinterherschiebt. Er ist bei verschiedenen Aktionen vor den Mensen in den nächsten Tagen beteiligt.
23:07 Vorschlag von Jole: Die Landtagsfraktionen sollten angeschrieben werden.
23:08 Auch Marco Wagner hält es für eine „Frechheit“, dass die Stadt sich weigere, die 2.000 Euro zu überweisen, die sie bereits zugesagt hätte. Da sollte sich der AStA beschweren.
23:10 Die legendären Fahrradschlaufen kommen bald wieder.
23:12 „Ich renn‘ doch einer Stadtverwaltung nicht hinterher, ihre eigene Uni zu retten“ beklagt sich Milos. „Ich finde das ziemlich bitter.“
23:14 Erik streut das Gerücht, das OB König die Spende der Stadt abgelehnt hat.
23:18 „Fast genauso wichtig wie im StuPa sitzen: Das Smartphone minütlich kontrollieren“ denkt sich vermutlich gerade Marvin Hopf. Ladekabel immer dabei!
23:19 Viele Stupisten melden sich für Aufgaben zur weiteren Mobilisierung. Es wird fleißig koordiniert.
23:20 „Die Facebook-Veranstaltung dient als Indikator, wie viele Menschen mitkommen wollen“ erklärt Milos. Daher sollte es nur erste Zusagen geben.
23:23 TOP 14 Christopher Lars Riemann stellt die Probleme der Haushaltsabrechnung 2012 vor. Unter anderem gebe es Probleme mit dem Prüfungswesen. „Es wurde vieles verbessert im letzten Jahr“, fasst Christopher zusammen.
23:27 Nachfragen bezüglich der Rückhaltung von Fachschaftsgeldern von Benedikt Eisele. „Wenn ein Fachschaftsrat richtig Scheiße gebaut hat“, wurden die Fachschaftskonten gesperrt, so Till.
23:31 Milos hakt bei Christopher nach: „Was ist mit der Entlastung der moritz-medien?“ Christopher gibt einen „Schusselfehler“ zu. „Die moritz-medien werden natürlich entlastet“, klärt dieser. Milos möchte die Entlastung auf die nächste Sitzung verschieben.
23:37 TOP 15.1 Zusätzliche Aufwandsentschädigung für ein AStA-Referat. Marco beanstandet, dass „Magda ja eh stellvertretende AStA-Vorsitzende“ sei. Milos sieht aber in der Länge der Vertretung den besonderen Grund für den Antrag. Sogar eine Erhöhung aufgrund des Aufwandes während der Erstiwoche wird von Benedikt beantragt.
23:43 Abgelehnt. Aber die Standardaufwandsentschädigung wird einstimmig angenommen.
23:44 TOP 15.2 Till hat einen neuen Antrag an das Präsidium geschickt, da Tino Reuter seit Oktober vakante Referate vertritt. Dieser wurde einstimmig angenommen.
23:47 Letzter TOP Sonstiges. Christopher möchte den HHA und die AG Satzung zusammen tagen lassen, da diese zurzeit keinen Vorsitzenden haben. Milos ist dagegen.
23:50 Joel informiert sich über die Aufwandsentschädigung der abwesenden AStA-Vorsitzenden Johanna Ehlers, „man hört ja immer nur von Erhöhungen.“ Alles sei schon geklärt, berichtet Till. Sie habe während ihres mehrwöchigen Auslandsaufenthalts deutlich weniger Geld bekommen.
23:52 Die Sitzung wird aufgelöst. Alle freuen sich.
23:54 Kos dere!
Grafik: Jacob Pallus
Foto: Valeska Niemann
Kann mir mal jemand erklären, wie dieses Baumpatenschaftsdingens dem gewöhnlichen Studenten an der Basis von Nutzen ist? Für 100€ lieber Lehrbücher als Totholz anschaffen. Ist doch das bessere Zeichen!
Zu TOP 12: Wo war das StuPa eigentlich, als es in Marzahn-Hellersdorf zur Sache ging? Kennt Solidarität etwa Grenzen…also…borders???
Wie man aus dem § 39 der Satzung der Studierendenschaft – "Sämtliche in dieser Satzung und nachstehenden Ordnungen verwendeten Funktionsbezeichnungen gelten für beide Geschlechter." – auf einmal herleitet, das Anträge als formale Voraussetzung gegendert werden müssen, ist jetzt aber wieder eine spannende Neuinterpretation. 😉
+1
Mir persönlich ist das Wurst, inwieweit das in der Satzung festgehalten ist, es ist einfach eine Respektlosigkeit gegenüber der Mehrzahl der Studierenden an der Uni Greifswald, nur von einer Studentenschaft zu sprechen. Wobei ich das generische Femininum der Satzung ebenfalls kritisch finde, auch wenn es natürlich realitätsnäher ist und im konkreten Fall weniger Menschen ausgrenzt als die maskuline Variante.
Wenn man Satzungen für überholt hält sollte man sie abschaffen. Bis dahin aber sollte man sich daran halten, sonst bräuchte man sie sich gar nicht mehr zu geben. Satzungen haben ihre Berechtigung, auch wenn diese vielleicht nicht immer sofort zu erkennen ist.
1. Irgendwelche Änderungen der Satzung standen nie zur Debatte, es kam ein Antrag vor das StuPa der behandelt wurde. In diesem hatten die Antragsteller bewusst auf jegliche Verzerrung von Sprache durch eine unnötige Politisierung dieser verzichtet.
2. Die Leute, die wegen eines Substantives die Gleichberechtigung der Menschen in diesem Land in Verruf gebracht ,hatten die Möglichkeit wie auch bei jedem anderen Antrag reichlich zu ändern, was sie ja auch taten.