StuPa-Live-Ticker, Grafik von Jakob PallusObwohl in der letzten Woche bis nach zwei Uhr getagt wurde, konnte die lange Tagesordnung nicht abgearbeitet werde. Wie schon von Anfang an geplant, lädt das Präsidium heute Abend zur außerordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes. Los gehen soll es um 20 Uhr s.t. im Seminarraum 1 in der Alten Augenklinik (Rubenowstraße 2b).

In der letzten Woche wurde der Nachtragshaushalt 2012 in erster Lesung besprochen, heute Abend soll er möglichst verabschiedet werden. Der Haushaltsausschuss hält ihn für genehmigungsfähig, wie bei dessen Sitzung am 18. Oktober einstimmig beschlossen wurde. Weiterhin bezeichnen sie ihn als fair und ausgewogen.

Im Nachtragshaushalt sollen die Einnahmen der Studierendenschaft auf rund 254.700 Euro erhöht werden. Dies geschieht durch zusätzliche Entnahmen aus den Rücklagen der letzten Jahre. Dies wurde nötig, weil durch eine Forderung des Finanzamts nachträglich 27.000 Euro an dieses abgeführt werden müssen. Wie schon in der letzten Woche besprochen wurde, müssen Aufwandsentschädigungen ab einer bestimmten Schwelle zukünftig versteuert werden, was auch nachträglich für die letzten vier Jahre geschehen soll. Am Anfang der Legislatur wurden die Entschädigungen bereits gesenkt, wodurch bei diesen Posten schon mehr als 14.000 Euro eingespart werden konnten.

Außerdem sollen nachher noch weitere Anträge besprochen werden, was in der letzten Woche nicht mehr geschafft wurde. Näheres lässt sich in der unten stehenden Tagesordnung oder in den Drucksachen zur heutigen Sitzung entnehmen, außerdem kann die Studierendenschaft wie immer auch heute Abend Fragen stellen.

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TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte
TOP 3 Formalia
TOP 4 Wahlen der AG-Vorsitzenden Das Präsidium hat keine weiteren Informationen übermittelt.
TOP 4.1. Wahl des Vorsitzenden des Haushaltsausschusses
TOP 4.2. Wahl des stellv. Vorsitzenden des Haushaltsausschusses
TOP 5 Wahlen moritz-Medien
TOP 5.1. Wahl stellvertretende Chefredakteurin moritzTV Die Stelle ist seit letzter Woche frei, hier bewirbt sich Nele Reidenbach.
TOP 6 Wahlen AStA
TOP 6.1. Wahl Hauptreferat Studium und Lehre Es liegen keine Bewerbungen vor.
TOP 7 Infotop Greimun Das Präsidium hat keine weiteren Informationen übermittelt.
TOP 8 Infotop Finanzen der Studierendenschaft Wurden schon in der letzten Woche nicht-öffentlich diskutiert.
TOP 9 Nachtragshaushalt 2012 2. Lesung (Drs.22/97); (Drs.22/97B)
TOP 10 Bestätigung der AStA-Beschlüsse in der vorlesungsfreien Zeit (Drs.22/92) In der vorlesungsfreien Zeit traf der AStA stellvertretend für das StuPa ein paar Beschlüsse. Anne Lorenzens Beauftragung für das Projekt 24 Stunden Vorlesung soll bestätigt werden, außerdem wurden für das Studententheater (StuThe) Druckkosten in Höhe von 910 Euro für eine „mediale Werbekampagne“ übernommen.
TOP 11 Vergütungen von Vakanzen innerhalb der verfassten Studierendenschaft
TOP 11.1. moritz-Medien (Drs.22/85) Johannes Köpcke beantragt, dass für Stefanie Napp, welche bisher ohne Stellvertretung die alleinige moritz-Geschäftsführerin war, eine zusätzliche Aufwandsentschädigung von monatlich 60 Euro (ab Juli) ausgezahlt wird.
TOP 11.2. AStA (Drs.22/94) Felix Pawlowski beantragt, dass für Benjamin Kranepuhl, welcher das AStA-Referat für Fachschaften und Gremien vertreten hatte, eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro ausbezahlt wird.
TOP 12 Verbesserung des mobilen Onlineangebotes der Universität (Drs.22/89) Wie die Antragsteller Hendrik Hauschild und Christoph Böhm (beide Junge Union) schreiben, planen die Uni und das Studentenwerk parallel voneinander die Entwicklung einer Smartphone-App. Ihnen erscheint es wenig sinnvoll, dass jeder Akteur eigene Angebote verbreitet, vielmehr sollte es eine gemeinsame Uni-Greifswald-App geben. Der AStA soll sich dafür stark machen.
TOP 13 Konkretisierung Bio-Mensa Beschluss (Drs.22/91) Mit vielen schicken Fremdwörtern, aber dafür ohne Kommasetzung wird in dem Antrag von Antje Gärtner (AStA-Ökologiereferentin), Felix Pawlowski (AStA-Vorsitz) und Matias Bluhm auf einen bestehenden Beschluss vom 12. Juni eingegangen (link), mit dem eine ökologisch vertretbare Mensa herbeigeführt werden sollte. Jetzt wird es mit einigen weiteren Schritten konkreter, der AStA soll die Mensa zu mehr Bioessen überreden, indem zum Beispiel einzelne Komponenten auf biologisch produzierte Produkte umgestellt werden.
TOP 14 Live-Übertragung der US-Präsidentswahl (Drs.22/90) Michael Seifert, Simon Karrasch, Lars Buchholz, Christopher Riemann und Patrick Schmidt (Jusos) wünschen sich eine Live-Übertragung der US-Präsidentschaftstwahlen in der Nacht des 6. November, die der AStA organisieren soll. Vor vier Jahren habe es ein vergleichbares Projekt mit großem Erfolg gegeben.
TOP 15 Aufwand Präsidium (Drs.22/98) Die Stupisten Fabian Schmidt, Matias Bluhm, Patrick Schmidt und die AStA-Finanzerin Louise Behrend beantragen, dem Präsidium für die vorlesungsfreie Zeit des Sommersemesters 2012 eine zusätzliche Aufwandsentschädigung von 100 Euro auszuzahlen.
TOP 16 Sonstiges

Hier beginnt ab 20 Uhr unser Ticker

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Es tickern Simon Voigt und Johannes Köpcke

19:17 Noch geht es nicht los, doch wir wollen an dieser Stelle schon einmal unsere Leser vorwarnen, dass es sich bei den StuPa-Sitzungen um hochschulöffentliche Veranstaltungen handelt. Jeder, der sich dieser Gruppe nicht zugehörig fühlt, sollte jetzt die Augen schließen. Zum Zeitvertreib gibt es hier eine neue Spezialversion der StuPa-Seite.

19:24 Da jetzt alle, die es nicht angeht, weggucken, konnte das Drucksachenpaket wieder veröffentlicht werden.

20:03 Punkt acht Uhr ist um. Noch kann es aber nicht losgehen, denn viele Stupisten sind noch nicht im Raum. Wir warten.

20:08 „Wir haben es 20:08, das heißt wir können so lange beginnen, ein paar Leute kommen noch.“, eröffnet der Präsident die Sitzung.

20:09 StuPa-Präsident Milos Rodatos verkündet, das es heute einen Termin beim Rechenzentrum gab. Die StuPa-Seite läuft auf einem Server, der schon seit fünf Jahren nicht mehr Betrieben wird. Die Seite soll in den nächsten Wochen neu aufgelegt werden und ein neues Design bekommen.

20:12 Gerade werden alte Protokolle aus der vergangenen Legislatur abgenommen. Es gibt ein paar Enthaltungen, die Altlasten sind beseitigt, so der Präsident.

20:14 Christoph Böhm möchte Tagesordnungspunkte hinzufügen. Einen zur Erstellung des Wahlmoritz für die Gremienwahlen, einen anderen zum Thema „OZ-Artikel“. Die ideellen Namensrechte beim Begriff „Wahlmoritz“ liegen übrigens bei den Moritz-Medien, wenn das Heft vom AStA gestaltet wird, heißt es auch anders.

Nele Reidenbach bei ihrem Bewerbungsgespräch.

Nele Reidenbach bei ihrem Bewerbungsgespräch.

20:17 Die geänderte Tagesordnung wurde angenommen.

20:19 Christopher Riemann wurde als Vorsitzender des Haushaltsausschusses gewählt und schlägt Fabian Schmidt als Stellvertreter vor. Er ist auch gewählt.

20:20 Es sind übrigens 18 StuPisten anwesend. Neun fehlen damit.

20:21 Nele Reidenbach stellt sich gerade als Kandidatin für die stellvertretenden Chefredakteurin bei moritzTV den Fragen der StuPisten.

20:23 Das große Thema unter den StuPisten ist natürlich die Berichterstattung über die Hochschulpolitik.

20:24 Mit schweinchenrosa Zetteln geht es nun an die Wahl.

20:30 Greifswald Model United Nations (GreiMUN) hat einen Infotop: Letztes Semester wurden  Zuschüsse vom StuPa für das Projekt, besser gesagt für die Fahrt nach New York, bewilligt. Allerdings wurden die Abrechnungsfristen nicht eingehalten. Deswegen konnte kein Geld ausgezahlt werden. Die Vorsitzende, Leonie Busacker, von GreiMUN entschuldigt sich für den Vorfall und hofft, dass es künftig keine Probleme zwischen GreiMUN und dem StuPa geben wird.

20:32 Milos schätzt ein, dass es Kommunikationsprobleme von beiden Seiten gab und es in den folgenden Jahren wohl keine Schwierigkeiten geben wird.

20:33 Inzwischen sind es 19 StuPisten…

20:34 Die Finanzreferentin Louise sagt, dass sie genau auf die Fristen bei der Finanzordnung achtet. „GreiMUN ist nicht das einzige Opfer“, sagt sie. Aber sie lässt nach eigener Aussage auch mit sich über die vierwöchige Frist reden.

20:38 Von 19 gültigen Stimmen hat Nele 19 Ja-Stimmen bekommen. Herzlichen Glückwunsch! Inzwischen sind schon 20 Stupisten anwesend, bei der Wahl war es noch einer weniger.

Hier tickert Simon Voigt

20:40 Weiter geht es mit dem neuen TOP „OZ“. Ab hier tickert Johannes Köpcke übrigens nicht mehr, denn es geht um ihn. Am Sonnabend ist im Lokalteil der Ostseezeitung ein Artikel über die Finanzlage der Studierendenschaft erschienen, den er geschrieben hat.

20:42 Christoph Böhm wirft Johannes Köpcke vor, in diesem Artikel Informationen verwendet zu haben, die im internen Teil der StuPa-Sitzung der letzten Woche behandelt wurden. Außerdem seien sachliche Fehler darin.

20:43 Johannes entgegnet, dass er nur bestätigte Zitate verwendet habe und für weitere Informationen per E-Mail Kontakt zum StuPa-Präsidenten, dem AStA-Vorsitzenden und der AStA-Finanzreferentin hatte. Er habe keine Aussagen aus der nichtöffentlichen StuPa-Sitzung veröffentlicht.

20:45 Louise Behrend erläutert, welche Fehler es im Artikel gebe. Er habe mehrere Zahlen falsch verwendet, da die Studierendenschaft noch in Verhandlung mit dem Finanzamt steht, seien viele Verwirrungen aufgetreten. „Du hast vier Monate Arbeit vernichtet“, wirft ihm Louise vor.

20:48 Christoph meint, das man zwischen der Arbeit als freier Mitarbeiter der OZ und Mitgliedschaft der studentischen Selbstverwaltung in diesem Fall nicht klar trennen könne.

20:49 Milos erläutert, dass die Öffentlichkeit ausgeschlossen wurde, um gewisse Verhandlungsdetails nicht zu verbreiten. Danach habe man sich entschieden, die Öffentlichkeit über die Beschlüsse zu informieren. Johannes habe dabei inhaltliche Fehler gemacht.

20:51 Christoph Böhm stellt GO-Antrag auf Personaldebatte. Stefanie Napp, Moritz-Gefü versucht zu beschwichtigen, „Es wurden keine Interna veröffentlicht.“ Alle veröffentlichen Informationen seinen im Nachtragshaushalt enthalten.

Die Sicht der tickernden Redakteure auf das Geschehen.

Die Sicht der tickernden Redakteure auf das Geschehen.

20:53 Der Antrag wurde angenommen.

20:54 Johannes möchte, das im ersten Teil die Öffentlichkeit anwesend bleiben kann. Sean Rinkens meint, dass eine beschriebene Summe nur im internen Teil genannt wurde. Louise stimmt dem zu.

20:58 Simon Karrasch meint, dass sich Johannes als Student klar machen sollte, ob er als Autor vielleicht der Studierendenschaft schaden könnte. „Ich bin Autor. Wenn ich Informationen habe, dann schreibe ich“, entgegnet Johannes.

20:59 Zu seinen Ambitionen: Ich wollte berichten.

21:00 Johannes gesteht ein, dass einige Fehler im Artikel enthalten sind.

21:02 Es geht übrigens um den Artikel „Finanzamt fordert Tausende Euro von Greifswalder Studenten„, aus der OZ vom Samstag. (Nur mit OZ-Onlinezugang einsehbar.)

21:03 „Wenn du über uns berichten willst, warum lässt du absichtlich so viele Informationen weg?“ meint Louise. Sie habe ihn die richtigen Informationen gegeben, er habe diese falsch verwendet. Johannes entgegnet, nicht genug Zeilen Platz gehabt zu haben.

21:04 Es steht die Frage im Raum, wie die Ostseezeitung Artikel redigiert. Die Frage ist, ob die OZ die Fehler verursacht hat.

21:05 Johannes erklärt noch einmal, keine Interna verwendet zu haben. Nur ein Zitat von Louise sei verwendet worden, dies sei aber abgesprochen worden. Lousie meint, dass dies ein Missverständnis war.

21:07 Teil 2 der Personaldebatte beginnt. Jetzt ist die Öffentlichkeit (und auch dieser Ticker) nicht mehr erwünscht. Es geht später weiter.

21:55 Noch immer wird im Geheimen weiterdiskutiert. Auch Johannes Köpcke darf der Debatte übrigens nicht beiwohnen. Zur Lektüre zwischendurch empfehlen wir das Grundgesetz, denn dort sehen wir unsere Berechtigung, Artikel zu schreiben.

22:26 Noch immer wird ohne Öffentlichkeit über Johannes‘ Position des stellvertretenden Chefredakteurs debattiert, wir wundern uns ernsthaft, was in diesem Raum passiert.

22:30 Da auch heute nur sehr wenige Stupisten anwesend sind, wird es sehr schwer, eine Mehrheit zustande zu bekommen, denn nach wie vor sind dafür 14 Stimmen (bei den 27 StuPa-Mitgliedern) erforderlich. Wir sind gespannt…

22:42 Johannes wurde gerade in den Sitzugsraum gebeten.

22:50 Das StuPa hat jetzt einen Beschluss gefasst. Johannes Köpcke wurde nach einer Woche aus seinem Amt des stellvertretenden Geschäftsführers entbunden. Laut Begründung hat er interne Details aus dem nichtöffentlichen Teil der StuPa-Sitzung der letzten Woche veröffentlicht. Ein Vertrauensbruch habe stattgefunden. Nach einer Pause wird wieder öffentlich getagt.

22:52 Stefanie Napp, die amtierende und nun wieder alleinige Geschäftsführerin, ist sprachlos.

23:15 Inzwischen geht die Sitzung weiter. Den anwesenden Vertretern der moritz-Medien wurde der getroffene Beschluss präsentiert, eine große Diskussion ist aber nicht erwünscht. Milos Rodatos meint, dass dies an anderer Stelle, vielleicht bei der nächsten Sitzung, geschehen könne. Laut Beschluss habe die Geschäftsführung Verwaltungsarbeit als Aufgabe und sollten nicht journalistisch tätig sein. Durch das Veröffentlichen eines Details, unter anderem ein Zitat von Lousie Behrend, aus der internen Sitzung, sei das Vertrauen zwischen Medien und StuPa nachhaltig geschädigt worden.

23:16 Derweil geht es weiter. Das StuPa ist bei den Finanzen der Studierendenschaft. Böhm betont, das viel Arbeit auf die Selbstverwaltung zukomme und alle an einem Strang ziehen müssten. 175 Euro werden als „magische Grenze“ für die Aufwandsentschädigungen bezeichnet.

23:19 Neue Strukturen für AStA und StuPa stehen an, sie müssen erarbeitet und beschlossen werden. „Engere Leitplanken für das neue StuPa in der eigenen Strukturdebatte“, heißt es.

23:20 Die zweite Lesung zum Nachtragshaushalt steht an.

23:21 Christopher Riemann vom Haushaltsausschuss erläutert ihren Befund. Dieser kann im Detail auch in den Drucksachen nachgelesen werden.

23:24 Es geht zur Abstimmung, 18 Stimmen (2/3) werden benötigt. Es fällt bei den 20 Anwesenden einstimmig aus.

23:25 Weiter geht es zum Punkt „Bestätigung AStA-Beschlüsse“. das StuPa täuscht produktive Arbeit vor, kann aber schlecht die eigene Destruktivität der letzten Stunden kaschieren.

23:28 Der schon stattgegebene Finanzantrag des StuThe wurde bei einer Enthaltung angenommen.

Ab hier tickern Simon Voigt und Natalie Rath.

23:30 TOP 12  11 steht nun an: Es geht um eine zusätzliche Aufwandsentschädigung der Moritz Geschäftsführung. Da Johannes als Antragsteller nicht mehr anwesend ist, nimmt Stephanie kurz Stellung dazu. Es kommt zu einer schnellen Abstimmung: Mit einer Enthaltung wurde dieser Antrag soeben angenommen.

23:33 Zusätzlich wird nun einen Antrag für eine zusätzliche Vergütung des AStA-Referats für Fachschaften und Gremien vorgestellt. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Abstimmungsprozesse gehen ab wie Schmidts Katze.

23:35 Der ehemalige TOP 12 steht nun an:Das Onlineangebot der Universität soll verbessert werden und der AStA meldet sich dazu zu Wort. Der Antragsteller Christoph Böhm meint dazu, dass man den „Zug nicht verpassen“ solle und wie andere Unis auch Apps einsetzen solle. Auch der Präsident meldet sich dazu zu Wort und berichtet, dass die Studentenwerks-App wohl zu 90 Prozent bereits fertig sei.

23:39 Änderungsanträge dürfen nun freudig gestellt werden und schon meldet sich Christoph Böhm zu Wort: Denn auch die Mitglieder des Verwaltungsrates des Studentenwerks sollen in den Prozess mit eingezogen werden. Der komplette Antrag wurde einstimmig angenommen.

23:42 Nun steht die Bio-Mensa auf der Tagesordnung. Felix Pawlowski nimmt dazu Stellung und betont, dass die Umstellung zunächst auf Bio-Beilagen vorstellbar sei.

23:45 Mittelfristig könne die Mensa per Evaluation feststellen, wie die Akzeptanz der neuen Produkte ist.

23:46 Christopher Riemann schlägt vor, dass die Aktion auch beworben wird. Außerdem müsste es auch klare Hinweise in der Mensa geben, dass der Studenten „weiß, was er isst.“

23:50 Antje Gärtner, AStA-Ökologiereferentin fügt hinzu, dass wenn es eine erhebliche Preissteigerung bei einem Komponent gebe (50 Cent), die Umstellung nicht weiter vorangetrieben wird. Allerdings habe es schon bei anderen Unis durchaus Akzeptanz für Bioprodukte gegeben, ach wenn diese teurer seien.

23:54 Jasmin Dinter meint, dass die Bewerbung auch außerhalb der Mensa stattfinden sollte, da Genießer von Bioprodukten die Mensa sowieso meiden würden. Dies sei geplant, meint Antje. Christoph begrüßt, dass, nachdem das Projekt Bio-Mensa schon lange durch die Studierendenschaft geistere, es endlich eine konkrete Form annehmen würde. Er spielt außerdem auf die im Ticker vor einigen Minuten leicht pöbelhafte Sprache bezüglich der Produktivität in diesem Raum an, und meint, dass sie doch vorhanden sei.

23:57 Per Änderungsantrag soll ein glutenfreies Angebot eingefügt werden. Thorben Vierkant schlägt vor, dass die maximale Preissteigerung auf 20 Prozent festgesetzt werden sollte. Christopher Riemann ist dagegen.

00:01 Milos will im Antrag einen Satz ändern: „eine weitere Annäherung an das Ideal nachhaltige und ökologische Mensa“ soll „Biomensa“ ersetzten. Die Antragsteller nehmen an.

00:02 Abgelehnt wurde die Preissteigerungsgrenze auf 20 Prozent. Das glutenfreie Angebot bleibt drin. Der ganze Antrag wurde bei vier Gegenstimmen angenommen.

00:04 TOP 15 Übertragung US-Präsidentschaftswahl. Simon Karrasch stellt den Antrag vor. Auch ohne „Obama-Hype“ erwartet er reges Interesse. Natalie Rath vom FSR-IPK (die gerade nicht tickert), entgegnet, das der sie schon eine eigene Veranstaltung planen, die unabhängig von diesem Beschluss stattfinden soll.

00:06 Simon Karrasch erwartet, dass die Veranstaltung ihre Kosten decken könne.

00:10 Jasmin Dinter fragt, ob denn tatsächlich auch ein eigenes Bildungsprogramm im Antrag vor- und nachher geplant sei. Das soll es.

00:11 Änderungsantrag von Henri Tatschner, AStA-HoPo-Referent: Aus dem Auftrag soll eine Bitte werden. Dies wurde übernommen.

00:13 Jetzt soll auch ein Kostenkonzept ausgearbeitet werden, möchte Gido Lukas.

00:15 Das Kostenkonzept ist wieder raus. Der Antrag wurde aber angenommen.

00:16 TOP 16 Erhöhte Aufwandsentschädigung für das Präsidium. Kurzzeitung wird aufgrund von Befangenheit dem letzten StuPa-Präsidenten Marian Wurm die Sitzungsleitung übergeben.

00:17 Fabian Schmidt erläutert, dass es einen erheblichen Mehraufwand gab, der über die laut Satzung bestimmte Sitzungsleitung hinausging. Viele Gespräche wegen der Finanzlage seien geführt worden, deswegen sei der Antrag gerechtfertig.

00:18 Christoph meint, dass der Mehraufwand von Milos sehr zum Wohle der Studierendenschaft war. Dies sollte anerkannt werden. Zustimmendes Klopfen.

00:19 Milos möchte hinzufügen: Das Präsidium habe in den letzten Jahre viele zusätzliche Aufgaben bekommen, allerdings habe er im auch zwei Unterstützer. Er findet den Antrag nicht in Ordnung und schätzt ihn. Allerdings sei es Konsens im Präsidium, das Geld nicht anzunehmen, zum Wohle der Studierendenschaft.

00:21 „Es heißt Aufwandsentschädigung, und der Aufwand den man hat, sollte entschädigt werden“ findet Louise.

00:22 Da die vielen zusätzlichen Aufgaben nicht per Satzung fest seien, meint Fabian Schmidt, dass der Antrag doch berechtigt ist.

00:23 Das StuPa versucht gerade mit aller Kraft, seinem Präsidium mehr Geld zu geben. Dieses wehrt sich aber vehement. Was für ein Zirkus!

00:25 4 Enthaltungen, zwei Gegenstimmen der Rest stimmt zu: Das Präsidium bekommt jetzt rückwirkend für die vorlesungsfreie Zeit mehr Geld.

00:26 Antrag Wahlmoritz: Wurde auf die nächste Woche verschoben.

00:29 „Die Sitzung heute hat einige Punkte, die nachträglich noch diskutiert werden müssen“, beendet Milos die Sitzung. Er pocht auf eine sachliche Diskussion, wenn sich die Wogen geglättet haben.

00:31 Aus Freude über die Sitzung der vergangenen Woche spendierte der Mensaclub heute Kuchen, der nun verspeist wird. Hatte das StuPa heute nicht schon genug Hunger?

00:37 Hier noch einmal der Beschluss zur Abwahl von Johannes im Wortlaut:

Der stellvertretende Geschäftsführer der moritz-Medien wird seines Amtes enthoben.

Das Parlament, als Herausgeber der moritz-Medien, sieht das Vertrauensverhältnis zwischen ihm als Amtsträger innerhalb der Studierendenschaft und dem Parlament nachhaltig geschädigt und sieht daher keine Möglichkeit die Zusammenarbeit fortzuführen.

Gerade im Tätigkeitsbereich der Geschäftsführung der moritz-Medien ist eine intakte Vertrauensbasis unabdingbar, insbesondere da die Tätigkeit der Geschäftsführung im verwaltungstechnischen Bereich liegt und von journalistischer Arbeit losgelöst ist.

Durch das Veröffentlichen von internen, durch ein Amtsverhältnis erworbenen Informationen, hat der stellvertretende Geschäftsführer der moritz-Medien das Vertrauensverhältnis sichtlich geschädigt.

Größter Kritikpunkt war, dass folgende Interna veröffentlicht wurden: Ein Zitat von Louise Behrend und das eine fällige Summe von 30.000 Euro veröffentlicht wurde. Diese würde sich nicht aus dem Nachtragshaushalt ergeben, sondern sei nur durch Rückschluss aus der internen Sitzung möglich. Dies hätte nicht geschehen sollen und hätte zu erheblichen Schwierigkeiten in den Verhandlungen geführt und viele beteiligte Akteure verstimmt.

Fotos: Natalie Rath, Simon Voigt