Insgesamt 13 junge Menschen machen sich an diesem Wochenende auf den Weg von Greifswald nach Istanbul. Sechs Zweierteams und ein Einzelkämpfer versuchen nur durchs Trampen quer durch Südosteuropa bis an den Bosporus zu gelangen. Dafür haben sie genau eine Woche Zeit, Ziel soll die Hagia Sophia im Zentrum der Stadt sein. „Allen Teilnehmern winkt viel Erfahrung und dem Sieger Ruhm und Ehre“, motivierte Organisator Matti Lindemann die Gruppen. Zehn machten sich heute Nachmittag um 15 Uhr auf den Weg, drei weitere starten erst morgen bei der European Hitchhike Competition 2012.
„Es ist die Erfahrung, einmal quer durch Südosteuropa getrampt zu sein, neue Leute kennen zu lernen“, nennt Mitorganisator Frederik Greguletz seine Motivation für die Teilnahme. „Es ist schon ein bisschen Abenteuer, abends nicht zu wissen, wo man ist“, fuhr er fort, mit Matti zusammen wird er in einer Gruppe sein. Ihre Route haben sie auch schon etwas geplant, es soll über Prag, Wien und Budapest gehen. Ab da werde es schwieriger: Sie wollen entweder über Bukarest oder über Sofia weiterreisen. Als Etappenziel für heute Abend gibt er als Minimum Berlin an, aber Dresden wäre schon besser. Zur Verständigung haben sie die Beiden ein Buch mit Bildern eingepackt.
Abenteuer, kostenloser Urlaub und Erfahrung sprechen für die Teilnahme
Mit dabei sind auch Lena aus Berlin und Melli, die schon zwei Jahre in Greifswald studiert hat (beide auf dem Artikelfoto zu sehen). Auch ihr Tagesziel für heute Abend ist Dresden. „Wir wollen beide kostenlosen Urlaub machen, neue Leute kennenlernen und etwas vom östlichen Europa sehen“, geben sie als Grund für ihre Teilnahme an.
Bevor es dann losging, erklärte Matti noch einmal kurz die Regeln. „Ihr dürft trampen, per Auto und LKW.“ In Großstädten dürft ihr, um von einem Ende zum anderen zu kommen, die S-Bahn nutzen, beispielsweise in Berlin. Kontrollen soll es aber nicht geben. Die Teilnehmer setzten sich schon vom Marktplatz in unterschiedliche Richtungen in Bewegung, beispielsweise Richtung Anklamer, Gützkower und Osnabrücker Straße.
Fotos: David Vössing
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