Ein positives Fazit zog der Allgemeine Studierendenausschuss am Montagabend über die beschlussfähige Vollversammlung. Weitere Themen waren die Berichte der Referenten, eine kostenlose Fahrradmitnahme in den Zügen in MV und die Lehrerbildung.

Nachdem die Philosophische Fakultät zum 30. Juni ein grobes Konzept für die Konkretisierung der Sonderschulpädagogik in der Lehrerbildung an das Bildungsministerium geschickt hat, muss sie nun bis zum 21. Juli ein detailliertes Konzept nachreichen. Laut StuPa-Präsident Milos Rodatos gibt dazu noch im Juli eine außerordentliche Fakultätsratssitzung. AStA-Vorsitzender Felix Pawlowski wollte sich nicht festlegen, ob das Problem noch vor der Sommerpause gelöst wird. Kann kein konkretisiertes Konzept vorgelegt werden, wie die Lehramtsstudenten zukünftig ihre Leistungspunkte in Sonderpädagogik ableisten, steht die Lehreramtausbildung für Regionalschulen vor dem Aus.

„Vollversammlung war basisdemokratisch, gut und cool“

Henri Tatschner, Referent für Hochschulpolitik.

Ein angenehmeres Thema hatte Henri Tatschner, Referent für Hochschulpolitik. Er erhielt Applaus wegen der Beschlussfähigkeit der Vollversammlung. Er sprach rückblickend von einer „basisdemokratischen, guten und coolen Veranstaltung“. Er kritisierte, dass mit der Werbung hätte früher begonnen werden sollen und er vermisste einige Stupisten, die nicht anwesend waren.

Von einer Wahlbeteiligung von 10,4 Prozent der Jurastudenten erzählte Sozialreferent Nicolas Wartenberg.  Der FSR Jura hatte einen kooptierten Kassenwart, der nach der Satzung nicht zulässig war. Die vom FSR Jura anwesende Laura Klaffus räumte Probleme ein, „weil wir keine eigene Finanzordnung haben“.

Von einigen Problemen berichtete auch Finanzreferentin Louise Behrend. So werde ein Nachtragshaushalt notwendig, weil die Rechnung für die letzte 24-Stunden-Vorlesung von mehr als 1.300 Euro erst in diesem Jahr gekommen sei. Übrig seien jetzt noch mehr als 600 Euro, von der man keine neue 24-Stunden-Vorlesung finanzieren könne. „Es ist kein neu ausgegebenes Geld. Es wurde nur im Vorjahr nicht verbraucht.“

Nächstes Jahr Fachschaften-Cup

FSK-Vorsitzender Fabian Schmidt

FSK-Vorsitzender Fabian Schmidt berichtete von der letzten dreistündigen Fachschaftskonferenz, bei der sich alle Fachschaftsräte (FSR) treffen. Ausführlich sei über das Projekt interStudies, die Ersti-Woche, die Fachschaftsrahmenordnung und andere Themen diskutiert worden. Hendrik Hauschild stellte dort einen Fachschaften-Cup vor: Die Fachschaften bilden mehrere Teams aus ihren Reihen, bauen Check-Points auf, bei denen Aufgaben gelöst werden sollen. Stattfinden soll die Rally im nächsten Jahr.

Auf der AStA-Sitzung wurde Denise zur Praktikantin gewählt. „Ich möchte gerne in den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit reinschnuppern“, begründete Denise ihre Bewerbung. Sie habe bereits bei einem regionalen Kulturmagazin in Düsseldorf gearbeitet, äußerte sich die Studentin der Politikwissenschaft und Kunstgeschichte. Auf Nachfrage, warum sie sich nicht für das vakante Referat bewerbe, antwortete sie, dass sie erst den zeitlichen Aufwand abschätzen wolle, bevor sie sich entscheiden würde. Die Frage dürfte sich erledigt haben, weil sich in der heutigen StuPa-Sitzung Charlotte Saebsch um das Referat bewirbt. Felix berichtete noch, dass es eine Interessentin für das Referat politische Bildung und Antirassismus gebe, die sich vielleicht im Oktober auf einer StuPa-Sitzung bewerben möchte. Einen Namen wollte er auf Nachfrage nicht nennen.

Kostenlose Fahrradmitnahme in Zügen in MV

Der Fachschaftsrat Medizin möchte Planungen der Deutschen Bahn unterstützen, nach welchen die Fahrradmitnahme in Zügen in Mecklenburg-Vorpommern kostenlos werden solle. Dafür liegen künftig auch Unterschriftenlisten im AStA aus. Die nächste AStA-Sitzung findet am 16. Juli statt und ab dann alle zwei Wochen, bedingt durch die vorlesungsfreie Zeit, in der es auch reduzierte Öffnungszeiten gibt. Diese können immer aktualisiert auf der AStA-Homepage nachgeschlagen werden.

Richtigstellung

[Nachtrag 4. Juli]Zur Darstellung im letzten Absatz hat Georg Beyer vom FSR Medizin um folgende Richtigstellung gebeten:

“Zu erst: es gibt überhaupt keine derartigen Pläne der Bahn, sondern eine Initiative von Pendlern aus Stralsund und Greifswald eine kostenlose Radmitnahme in Nahverkehr MV auf bestimmten Tickets zu ermöglichen. Soviel zum Hintergrund.
Zu uns: der FSRmed ist auf die Aktion lediglich hingewiesen worden und verbreitet die Unterschriftenlisten (Beschluss erst am 02.07. in der FSR Sitzung gefasst), da wir es für eine prinzipiell sinnvolle Initiative halten. Wir sind aber an der Kamapgne inhaltlich nicht beteiligt. In diesem Zuge habe ich die an mich gerichtete Email zu der Initiative mal den AStA-, FSK-Vorsitzenden und den Stupa-Präsi weitergegeben, mit der bitte zu prüfen, ob das nicht die gesamte Studierendenschaft interessieren könnte. Nicht mehr, nicht weniger.”

Der Chefredakteur entschuldigt sich hiermit für die unterlaufenen Fehler im Artikel.

Fotos: Simon Voigt (AStA-Logo), Johannes Köpcke (Henri), David Vössing (Fabian), alle webMoritz-Archiv