Fahren die nur im Kreis? Oder nur von einem Ende des Marktplatzes zum anderen und dann in einer Gasse weiter? Diese Fragen stellten sich bestimmt einige Menschen heute Mittag um Punkt zwölf auf dem Marktplatz. Dort drehten etwa sieben Radfahrer ein paar Runden. Was als größerer Flashmob mit einer zweistelligen Zahl von Radfahrern gedacht war, endete bei einer enttäuschenden einstelligen Teilnehmerzahl. Einige Teilnehmer haben auch nur just for fun mitgemacht.

Fahrrad-Flashmob für einen barrierefreien Studienaustausch

Gedacht war der Fahrrad-Flashmob für einen barrierefreien Studienaustausch. Julia Höltge (campus europe, ein Austauschprogramm für Studierende) wollte mit den anderen Radfahrern, darunter die AStA-Referentin für Studierendenaustausch Valeria Kupreeva, an die Probleme von Austauschstudenten erinnern. Dazu zählen unter anderem limitierte Studienplätze und lange Wartelisten für ein Auslandssemester oder die teils schwierige Anrechnung von im Ausland erbrachten Studienleistungen.

Mit sieben Radfahrern waren weniger gekommen als erhofft.

Der Flashmob stand auch im Zeichen einer Radtour unter dem Namen „Ride for your Rights!“, eine 4000 km Europa-Radtour von Serbien ins russische St. Petersburg. Auf der Internetseite von  „Ride for your Rights!“ gibt es ein Manifest, das sich mit verschiedenen Forderungen zur besseren Studierbarkeit eines Auslandssemesters an die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und an die Regierungen der europäischen Mitgliedstaaten wendet.

Fotos: David Vössing