Wie aus dem Rektoratsbericht an den Senat zum 15. September 2010 hervor geht, wurde der Paragraph 5, Absatz zwei der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald dahingehend ergänzt, „dass Verhaltensweisen zu unterlassen sind, die geeignet sind, die öffentliche Wahrnehmung der Universität als weltoffenes, pluralistisches, freiheitliches und demokratisches Zentrum von Forschung und Lehre zu beeinträchtigen.“ Darüber hinaus werden insbesondere „die Verwendung von Kennzeichen mit verfassungswidrigen, rassistischen, fremdenfeindlichen, gewaltverherrlichenden oder anderen menschenverachtenden Inhalten“ sowie „Verhaltensweisen, die geeignet sind, diesbezügliche Missverständnisse hervorzurufen“ untersagt.
Jura-Professor im Verdacht rechtsextremistischer Tätigkeiten
In den vergangenen Monaten geriet der Jura-Professor Dr. Ralph Weber in den Verdacht rechtsextremistischer Tätigkeiten. Während eines Vortrages unter dem Motto „Brauchen wir eine Partei rechts der CDU?“ vor dem Verein Deutscher Studenten meinte der Professor für Rechtswissenschaften seinem Auditorium gegenüber, dass er sich unter anderem mit dem NPD-Vorsitzenden Udo Voigt getroffen habe, um die Gründung einer Partei Rechts der CDU zu erörtern. Darüber hinaus vertrat Weber in seinen Ausführungen darüber ein ethnopluralistisches Weltbild, wonach „Migration und Einbindung Verrat an der eigenen Kultur“ seien. Während biologistische Identitätskonstruktionen das Abstammungsprinzip für die Identifizierung des „Fremden“ verwenden, sehen Ethnopluralisten in kulturellen Verschiedenheit die Abgrenzung der Ethnien untereinander. Aus Sicht der Ethnopluralisten werden kulturfremde Einflüsse als Gefährdung der eigenen Kultur bewertet. Die NPD beruft sich seit 2002 in ihrem Parteiprogramm auf das Konzept des Ethnopluralismus. Darüber hinaus soll Weber nach Angaben des Fachschaftsrates Jura in seinen Vorlesungen durch fremden- und frauenfeindliche Äußerungen aufgefallen sein.
Stupa-Präsident begrüßt Rektoratsentscheidung
Nachdem in der Ostsee-Zeitung Webers Äußerungen thematisiert und kritisiert wurden, präzisierte er in einer Gegendarstellung, dass für eine Zusammenarbeit mit der NPD oder DVU die Distanzierung beider Parteien von den Verbrechen des Naziregimes sowie die Anerkennung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung maßgeblich sei. Für Weber mache es nach Angaben eines Vortragsbesuchers hingegen „keinen Unterschied“, ob er mit „Herrn Voigt oder Frau Merkel rede“. Zur Zeit prüft die Universitätsleitung die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den Professor der Rechtswissenschaften. Darüber hinaus forderte das Land die Universitätsleitung dazu auf, zu prüfen, ob das Tragen von Kleidung der rechtsextremen Modemarke Thor Steinar per Hausrecht verboten werden könne. Die selbe Forderung wurde auch vom Studierendenparlament (StuPa) während seiner letzten (außerordentlichen) Sitzung gegenüber der Universitätsleitung erhoben. Da die Ursprungsfassung auf Kritik von liberalen und konservativen Stupisten stieß, da er sich ausschließlich gegen Rechtsextremismus richtete, wurde der Antrag der Jusos entsprechend abgeändert. Das StuPa beschloss, dass „das Tragen von Kleidungsstücken mit Symbolen, die gegen das Grundverständnis von Demokratie und Toleranz sprechen“ künftig verboten werden solle. Das Rektorat hat nun auf diese Forderungen von Land und StuPa reagiert.
Gemäß des Zusatzes der Hausordnung wird Weber oben zitierte Äußerungen künftig unterlassen müssen. Genau so verboten ist damit das Tragen von Kleidung der rechtsextremistischen Modemarke „Thor Steinar“. Nach Angaben des Brandenburgischen Verfassungsschutzes bedienen die Kleidungsstücke des Mode-Labels eine als völkisch verstandene Symbolik. In Internet- und Diskussionsforen der Neonazis wird die Marke als „zur Bewegung gehörig“ bezeichnet. Wenngleich das einer Wolfsangel ähnelnde Logo aufgrund der Verfassungsfeindlichkeit inzwischen durch ein neues ausgetauscht wurde, gelten nach Angaben der Verfassungsschützer „auch die neuen Logos als identitätsstiftender Erkennungs-Code“ der Neonazis.
Stupa-Präsident Erik von Malottki begrüßt die Entscheidung des Rektorats, die Hausordnung um den genannten Passus zu erweitern, schließlich bekenne sich die Universität mit dem „Verbot von rassistischen und fremdenfeindlichen Kennzeichen zu Weltoffenheit und Toleranz.“ Dies sei ein richtiges Zeichen gegenüber allen Greifswalder Studierenden und der Öffentlichkeit. „Ich begrüße ausdrücklich, dass das Rektorat der Bitte des Studierendenparlaments zu zügig nachgekommen ist“, betont der Präsident.
Entscheidung als klares Zeichen für Weltoffenheit der Universität
„Das Rektorat hat erkannt, dass die Universität Greifswald Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz bieten darf und damit die klar menschenverachtenden Ideologien, welche kaum getarnt hinter den Modemarken Thor Steinar und Consdaple stehen, aus den Hörsälen verbannt“, bewertet Juso-Hochschulgruppensprecher Martin Hackbarth die Entscheidung des Rektorats. Damit sei nach Angaben der Pressemitteilung der Hochschulgruppe ein klares Zeichen für die Weltoffenheit der Hochschule gesetzt worden, die insbesondere Kontakte zum baltischen Raum pflege.
Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik, stellt den Sinn des beschlossenen Antrages in Frage. Zwar sei es Löblich, dass das Rektorat dieses Mal so schnell reagiert und die Hausordnung dem StuPa-Antrag entsprechend geändert habe, allerdings sollte doch angemerkt werden, dass die Intention des ursprünglichen Antrages im beschlossenen Antrag nicht mehr gegeben sei. „Dadurch bin ich der Meinung, dass die Änderung der Hausordnung keinerlei Auswirkungen auf Studierende und Universitätsangehörige hat“, resümiert Küntzel gegenüber dem webMoritz.
Bilder: Markus Studtmann via Wikipedia (Aufmacher), FSR Jura (Logo FSR Jura), Christine Fratzke (Erik von Malottki), Patrice Wangen (Franz Küntzel, Björn Reichel)
"“Dadurch bin ich der Meinung, dass die Änderung der Hausordnung keinerlei Auswirkungen auf Studierende und Universitätsangehörige hat”, resümiert Küntzel gegenüber dem webMoritz."
Hallo Franz, wie meinst du das?
Guter Beschluss der Uni. Wenn der Beschluss jetzt umgesetzt wird, heißt das:
a) Texte von Ernst Moritz Arndt dürften an der Uni nicht mehr öffentlich vorgelesen werden
b) T-Shirts mit dem Logo oder dem Bild von Ernst Moritz Arndt dürfen nicht mehr getragen werden , da sich Arndt zeit seines Lebens sowohl rassistisch, als auch antisemitisch und gewaltverherrlichend geäußert hat… <a href="http:// <a href="http://(www.uni-ohne-arndt.de)„“ target=“_blank“>(www.uni-ohne-arndt.de)“ target=“_blank“> <a href="http://(www.uni-ohne-arndt.de)“ target=“_blank“>(www.uni-ohne-arndt.de)
[Edit Moderation: Provokation, Verleumdung]
P.S.: Dass in Greifswald „rechtsextreme Äußerungen“ noch explizit verboten werden müssen, ist ein Armutszeugnis für den Rektor. Andere Unis hätten bei solchen Äußerungen auch ohne vorheriges Verbot einfach ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
[Edit Moderation: Off-Topic]
Das Vorgehen gegen Weber ist absolut begrüßenswert!
Ich glaube übrigens nicht, dass andere Unis, die fast alle wesentlich stärker bürokratisch aufgebläht und dadurch teilweise lähmend langsam in ihren entscheidungen sind zB FU/HU Berlin, da schneller gewesen wären und ein Disziplinarverfahren eingeleitet hätten. Passt aber nicht in Dein Weltbild „Greifswald hinterwäldlerisch – Berlin aufgeklärte Metropole“ (auf Pro Deutschland in Berlin, das Ausmaß rechter Gewalt in Berlin im vgl zu HGW möchte ich gar nicht erst eingehen)
[Edit Moderation: Off-Topic]
Man merkt, dass nahezu alle, die Arndt in Schutz nehmen, ihn nie selbst gelesen haben. Die Argumentation, er wäre Befreiungsheld, ist totaler Nonsens. Arndt hat sich selbst zu selbigem stilisiert und jetzt wird das einfach gefressen. Dass die Nazis ihn zum Namenspatron gemacht haben, gerät immer wieder in Vergessenheit. Dass sie ihn wegen seiner Judenfeindlichkeit und seiner Pamphlete über Volkszorn auserwählt haben, gerät immer wieder in Vergessenheit. Dass einzige, was nicht vergessen wird, ist, dass man sich nichts mehr sagen lassen will als Deutscher. Richtig? Die Zeit, in der man uns auf die Finger geklopft hat, ist vorbei. Sarrazin hurra, labert zwar unwissenschaftlichen Müll und denkt sich Statistiken selbst aus, aber wenigstens hat der Mann Mumm was zu sagen. Kommt mir bekannt vor… ahja, das wurde ja auch Arndt immer zugute gehalten. Es ist so einfach, sich in der rechten Ecke beliebt zu machen: Scheiße erzählen, aber Hauptsache erzählen. Dann wird man zum Märtyrer. Voll easy, eigentlich
Klar soll man die Umstände der Namensgebung aufarbeiten und kritisieren dürfen und auf Missstände aufmerksam machen.
Arndt ist mE allerdings kein solches NoGo Ding, welches rechtfertigt in bei jeder Gelegenheit quasi offtopic ins spiel zu werfen, wenn es um Rechtsextremismus an der Uni geht!!!
Sarrazins Positionen, die mir aus den Medien, denen die Schuld an der Verbreitung dieses Schwachsinns zu geben ist,bekannt sind, teile ich übrigens überhaupt nicht, insbesondere nicht den sozialdarwinistischen Genmüll. Das einzige was ich teile ist, dass um Verbesserungen der Intergrationspolitik gestritten werden muss. … aber, genug offtopic.
[Edit Moderation: Off-Topic, Provokation]
[Edit Moderation: Auf Provokationen bitte nicht eingehen]
Ich muss Sebastian zustimmen. Und wenn sich das StuPa dazu hinablässt, eine (überfällige) Diskussion über Nazi-Kleidung auf dem Campus in ein Kauderwelsch über Che-Guevara-Shirts münden zu lassen, ist das ein weiteres Armutszeugnis. Diese ewigen Relativierungen und das Herunterspielen aus der konservativen Ecke sind einfach peinlich und irgendwie nur im "Leuchtturm Vorpommerns" vorstellbar.
Obwohl ich schon mehrere Jahre u. A. in Greifswald studiere, habe ich niemals jemanden mit rechter Kleidung an unserer Uni gesehen. Geschweige denn mit Consdaple oder ähnlich offenen Bekenntnissen auf der zweiten Haut.
Ebenfalls keinen einzigen "Nazi-Skinhead". Keine Hakenkreuzaufnäher. Keine "88" Tätowierungen. Keine 18, 24, 14, 84, RaHoWa oder ZOG-Chiffren [Fn1]. Keine "Heil Haider"-Aufkleber auf dem Klo. Keine Eisernen Kreuze. Keine Keltenkreuze[Fn2]. Keine Bomberjacken. Keine Lonsdalehemden mit Schwarzweißrot am Kragen. Nichts von der FPÖ. Nichts mit NPD. Kein "Ich bin stolz Deutscher zu sein"-Aufnäher. Kein "Odin statt Jesus"-Button. Kein "Pitbull Germany". Kein Irgendwas.
Worüber soll die in deinen Worten überfällige Diskussion denn geführt werden?
[Fn1] http://www.sjoe.at/content/oest/themen/antifa/rex…
[Fn2] Das ist kein Scherz: http://www.jur-blog.de/multimediarecht/rechtsanwa…
Dann solltest du die Augen aufmachen oder besser hinsehen! (und hinhören)
“dass Verhaltensweisen zu unterlassen sind, die geeignet sind, die öffentliche Wahrnehmung der Universität … zu beeinträchtigen.”
Trifft das nicht auch auf eine bundesweite Kampagne gegen den Namenspatron zu? 😀
Äh, vielleicht schonmal darüber nachgedacht, dass nicht die Kampagne, sondern der Namenspatron selbst (und die Gründe für sein Patronat) die "öffentliche Wahrnehmung der Universität beeinträchtigen"? Insofern hat Herr Jabbusch absolut recht!
Vielleicht solltest du schreiben, was in der Lücke gesagt wurde, die du gelassen hast. Falls du es übersehen hast:
als weltoffenes, pluralistisches, freiheitliches und demokratisches Zentrum von Forschung und Lehre
Mit Weltoffenheit, Pluralismus, Freiheit und Demokratie habt ihr es glaub ich nicht so, wenn ihr sowas überseht. Oder – noch schlimmer – bewusst auslasst.
Übrigens hat die UoA-Initiative als die erste Urabstimmung der Unigeschichte in die Wege geleitet. Außerdem war die Uni kaum so in den Medien. Deshalb trifft das Gegenteil zu: Es wirde die öffentliche Wahrnehmung als demokratisches Zentrum bestärkt. Das kann man von Leuten, die Thor Steinar tragen und den NPD-Vorsitzenden als normalen Gesprächspartner ansehen, nicht sagen.
Jedes neue Verbot ist nur ein Schwächezeichen und zeigt den Mangel an der Fähigkeit "inhaltlicher" Auseinandersetzung. Doch der Wille zum selbstbestimmten Leben lässt sich durch widernatürliche Paragraphen nicht aufhalten. Also verbietet ruhig weiter…die Wahrheit wird sich eh durchsetzen. Den Schlagwortfetischisten, denen es jetzt schon wieder übel wird, sei gesagt. Eure Übelkeit kommt aus der Angst heraus, vielleicht doch nicht recht zu haben. Ihr seid also im Zweifel, und das ist ehrlich gesagt eine verständliche Reaktion. Aber eure Wankelmütigkeit ist euer Verhängnis. pgh
Mit freundlichen Grüßen
Die 3_R
Klar, wer nicht möchte, dass über Geschäfte mit rechtsextrem codierten Klamotten Neonazi-Kameradschaften finanziell unterstützt werden, hat wahrscheinlich nicht recht und furchtbare Angst davor, dass die WIRKLICH politisch korrekten dahinter kommen. Wie sieht deine Wahrheit aus? Ist deine Wahrheit eine Wahrheit, die Revisionismus, Fremdenhass, Demokratiefeindlichkeit usw. wieder sexy macht? Dieses Verbot ist ein Zeichen von Stärke, ein Beweis dafür, dass das Konzept der wehrhaften Demokratie greift. Ich kann mir schon vorstellen, dass dir sowas nicht passt, aber ich kann mir auch dein kräftiges Nicken vorstellen, als die BILD letzte Woche titelte: "Diese Sätze wird man wohl noch sagen dürfen" – Deine Anfälligkeit für Populismus und dein eingeschränktes Denken ist dein Verhängnis!
@3_R "…die Wahrheit wird sich eh durchsetzen…" Oh, die bösen bösen Leute, die alle Verschwörungstheorien aufgestellt haben, die nicht in deine Vorstellung von "Stärkezeigen" passen! Armer kleiner 3_R – keine_r will dir glauben. Im Gegenteil: Jedes neue Verbot beweist, dass demokratische Grundsätze aufrecht gehalten werden, zumindest teilweise. Aber natürlich: Wir haben alle Angst davor, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Und du lies weiter deine "politically incorret"!
Die Ansagen von 3 R erinnern mich zunehmend an dieses "Euer Nürnberg wird noch kommen" im Zuge der Burschi-Diskussion vor langer Zeit hier aufm webmoritz.
[Edit Moderation: off-topic, Verleumdung, Verfassungsfeindlichkeit]
Ach herrje – die Weltenformel…
[Edit Moderation: Off-Topic]
“Dadurch bin ich der Meinung, dass die Änderung der Hausordnung keinerlei Auswirkungen auf Studierende und Universitätsangehörige hat”, resümiert Küntzel
Da hat er wohl Recht. Der Paragraph soll nur irgendwelche Empörungsbeauftragten beruhigen, und wird wohl nur sehr sehr selten zur Anwendung kommen.
Sogar Herr Jabusch erkennt richtig, das der Rektor, selbst jetzt schon jemanden auf andere Art und Weise disziplinieren könnte wenn er Unfug dieser Art veranstaltet, ohne diesen zusätzlichen Passus.
Naja nu isses niedergeschrieben und auch wurscht.
Wer kommt eigentlich auf die Idee, dass das Tragen von Thor Steinar Kleidung jetzt durch Hausordnung verboten ist..? Ohne eine Sinnlosdiskusion anregen zu wollen frage ich mich wie man den neuen Passus auslegen soll ohne sich in Widersprüche zu verwickeln. Für mich bedeutet es, dass jedes DDR Shirt und jedes RAF Shirt definitiv nicht mehr getragen werden darf.
Jedes Schäuble-Stasi Shirt und Zensursula Shirt kann ich schon nicht mehr einordnen. Für einige ist es ein angriff auf die bewährte Demokratie, für andere ein Ausdruck vom Wunsch nach Veränderung.
Alles in allem also völlig schwammig für meine Begriffe und praktisch nutzlos der neue Passus.
P.S. Wenn hier vom Verfassungsschutz die Rede ist darf ja der Verweis auf die rote Hilfe nicht fehlen. Keine Gespräche mehr darüber auf Uni-Fluren. Keine Stände nirgendwo. Oder verstehe ich das falsch..?
RAF-Shirts? Wer bitte trägt RAF-Shirts? Fällt dir nichts besseres ein? Da war ja unser Schmidtchen Republikaner noch beinahe witzig mit Che Guevara…
Übrigens gibt es einen Unterschied zwischen (ja, durchaus peinlicher) "Ostalgie" und einer aktiv kämpferischen Haltung gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung der BRD. Vielen Dank für den Hinweis auf die Rote Hilfe, fast hätten wir sie vergessen, die Engel der Mauerschützen und Anwälte der Stasi-Bonzen. Hat mit der Diskussion hier zwar nix zu tun, aber bring sie einfach nochmal rein. Dieser obligatorische Beißreflex ist sehr unterhaltsam (auf diese Peinlichkeit werden schon Wetten abgeschlossen…)
Die DDR steht eindeutig gegen das Grundverständnis von Toleranz und Demokratie …
und die aktiv kämpferische Haltung gegen die … -Du hast ja selbst geschrieben: GEGEN DIE…
Damit wäre das geklärt… JUHU ENDLICH KEINE ÖFFENTLICHE ZURSCHAUSTELLUNG LINKER UND RECHTER IDIOTIEN MEHR… 🙂
"Die DDR steht eindeutig gegen das Grundverständnis von Toleranz und Demokratie …"
Ach Mensch, damit erzählste mir ja ganz was neues!
(aber soll ich dir was verraten: ich hab Bautzener Senf im Kühlschrank)
Bautz’ner…Bautz’ner! http://www.bautzner.de/
Ich hab erst noch kurz überlegt…
Schade eigentlich, dass jetzt die Tocotronic-Fraktion und viele andere alternativ eingestellte Studenten rein optisch vom Campus verschwinden müssen.
Aber sein wir ehrlich: Die Textilerzeugnisse eines ehemals bekennenden NSDAP-Mitglieds (Adolf "Adi" Dassler) haben an einer weltoffenen demokratisch-humanistisch-multikulturell-pluralistisch-toleranten Universität nun mal nichts verloren.
Bezahlt Adidas jetzt auch Geld an Kameradschaften? Druckt Adidas auch Embleme auf die T-Shirts, die gesetzeswidrig sind? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Was hat das alles mit Tocotronic zu tun? Oder musstest du jetzt einfach eine Band erwähnen, deren Musik du nicht verstehst und die deshalb links sein müsste?
Tja, was haben Tocotronic wohl mit Adidas zu tun? Schuhe und Jacken des überzeugten NSDAP-Anhängers Dassler gehören seit je her zur Standard-Ausgeh-Uniform der Toco-Fans. Und die Indie-Szene hat diesen Look teilweise übernommen.
Aber damit ist jetzt Schluß, wenigstens in Greifswald. Menschenverachtende Kleidungsstücke passen einfach nicht in den Wertekanon unserer Universität. Und die noch zu gründende Textilpolizei hat nun auch das ordnungspolitische Instrumentarium zur Hand, um auf dem Campus Toleranz und Mitmenschlichkeit durchzusetzen, notfalls mit Gewalt! Danke Jusos! 🙂
PS: Hab noch ein Ulli-Meinhof-T-Shirt abzugeben (5 EUR). Jemand Interesse?
Jetzt mach mal halblang, __mdmc__,
was soll das Ding mit Tocotronic? Hattest du keinen anderen Anhaltspunkt, den du hättest anwenden können, um "alternative" zu beschreiben?
Würde es nach deiner Meinung gehen, dass diese "alternativ eingestellte Studenten" jetzt verschwinden müssten, wahre Obacht – ich hab auch ne Adidas-Jacke.
Ich wollte erst das Che-T-Shirt-Beispiel hernehmen, aber das war schon ausgelutscht. Adidas-Jacken hab ich übrigens auch, und von Toco hab ich alle Platten bis KOOK (im Original!).
Ziel war nur zu zeigen, wie hochgradig schwachsinnig dieser Beschluss ist. Wer sich mal die öffentlichen Reaktionen darauf ansieht, kann nur zum gleichen Ergebnis kommen. Allgemeiner Tenor:
"Habt ihr da oben keine anderen Probleme? – Darf ich mein Che-T-Shirt noch anziehen? – Darf ich mir noch einen Seitenscheitel ziehen? – Darf ich mich als Österreicher trotzdem in Greifswald einschreiben? – War das jetzt Satire, oder was? – Und wenn mich einer mit dem Sarrazin-Buch erwischt? – Und was ist mit Storch Heinar, sieht ja von weitem fast genauso aus? etc. pp …"
Greifswald hat sich mal wieder zum Deppen der Republik gemacht. Wenn das so weiter geht, will hier bald wirklich keiner mehr studieren.
"Wenn das so weiter geht, will hier bald wirklich keiner mehr studieren."
Unfug, es wird doch inzwischen von 3000 Erstis gemunkelt, die zum neuen Semester erwartet werden!
[Edit Moderation: Off-Topic]
Welche Albträume hast du eigentlich des nächtens?
Außerdem war mir bisher noch gar nicht bewusst, dass die Uni-Leitung Stammgäste im Ikuwo sind. Wenn das so ist, geh ich da auch ma mit denen ein Bier trinken. Darf ich?
[Edit Moderation: Off-Topic]
Ich denke auch, dass sich Greifswald eher damit zum Deppen macht, an einem Nazi-Namenspatron festzuhalten.Lokalpolitiker und hiesige Senioren, die den Studierenden und dem Uni-Personal das Mitspracherecht verweigern setzen dem noch die Krone auf. Aber klar, hier wird nach Meinungsfreiheit geschrien…
[Edit Moderation: Off-Topic]
[Edit Moderation: sinnfrei]
[Edit Moderation: sinnfrei]
Unsere Uni hat der Logik nach also einen Nazi Namenspatron genau wie die
Friedrich-Schiller-Universität Jena und die
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg…
naja, hier gehts um die neue Hausordnung 🙂
Der Name der Uni wurde demokratisch legitimiert.
Also bleibt im Kern ein Verstoss gegen die neue Hausordnung wenn über die Uni
Die ZEIT schreibt auch darüber:
Thor Steinar-Kleidung an der Uni Greifswald unerwünscht http://www.zeit.de/studium/hochschule/2010-09/tho…
Wikipedia ist auch schon aktualisiert.
Alles linke Hetzer…
Dafür sind die Kommentare unter dem Artikel sehr lesenswert.
Naja, vermutlich alles Nazis. Man weiß ja wie die drauf sind bei der ZEIT…
Darf ich mit meinem "Thilo hat Recht" Tshirt das Universitätsgelände noch betreten?
Wenn du dich auch noch öffentlich als Vollidiot zu erkennen geben willst, dem das selbständige Denken nicht beigebracht wurde – gern! Druck doch auch noch drunter: "Populismus machts mir leichter"
aber sei vorsichtig, schließlich erkennt man hinter dem motiv einen che guevara-schatten – nicht, dass du dich doppeldeutig ausdrückst und deine leute dich nicht mehr erkennen – oh oh!
.. mit dem bösen Basken-Gen!
hm, ich glaub wenn ich das nächste mal in den saal der doofen gehe, zieh ich ein wizo tshirt an um schmiddie zu ärgern.
Wer bitte kann mir erklären warum durch diesen neuen Passus das Tragen von Thor Steinar als verboten gelten soll..? Solange der Staatsanwalt in der Kleidung nichts erkennt…
Auf die erste Anwendung bin ich gespannt…
Der mental simpel Strukturierte braucht einfache, nicht zu verwirrende Feindbilder. Am liebsten sind ihm äußere Merkmale, an denen er die ‚Bösen‘ erkennen kann. Was dem einen die Hautfarbe, ist dem anderen die Kleidung, die darüber getragen wird!
[Edit Moderation: Verharmlosung von Rechtsextremismus]
Vorsicht, wenn wir wieder so weit sind, beliebige äußere Merkmale als Feindbilder zu akzeptieren! Hinterfragen Sie die Interessen derer, die solche Feindbilder ins Leben rufen.
(von sagt wer? gepostet bei Zeit online)
Auch wenn dieses copy-and-paste eigentlich nicht gerade überzeugend wirkt, mal eine Antwort auf dieses ommer wieder genannte Argument. Das Problem ist nicht, dass TS ein Erkennungszeichen der Nazis ist. Wenn die sich einigen alle rote T-Shirts zu tragen will die ja auch niemand verbieten (obwohl ihr "den bösen Linken" ja alles mögliche unterstellt und durch ständiges wiederholen dieses Unfugs glaubt es würde wahr).
Das Problem ist das sie von TS verwendeten Motive implizit eindeutig den Nationalsozialismus (hier sei wieder mal die 88 genannt; das ist bei einer seit langem als rechtsextrem verschrieenen Marke doch kein Zufall, dass die da auftaucht), Kolonialismus, sonstige Formen rassistischer Herrschaft o.ä. verehrt. Und es gibt auch andere Dinge, die nicht verfassungsfeindlich sind, aber in Unigebäuden nichts verloren haben, deshalb trägt dieses "aber es ist ja nicht verfassungswidrig" auch nicht.
Wenn etwas den Nationalsozialismus verherrlicht hat es in der Uni nichts zu suchen. Allerdings nicht aufgrund irgendeiner Hausordnung sondern allein durch das Strafgesetzbuch.
Das ist auch nichts fürs Rektorat sondern für den Staatsanwalt.
Staatsanwälte können jedoch aufgrund ihrer objektiven Einschätzung nichts verfassungsfeindliches finden…
Das einige Personen deswegen andere Interpretationen finden und in Blockwartmanier faschistische Denkweisen unters Volk bringen finde ich gefährlich.
In den 50/60 iger Jahren gabs wohl schonmal ne Zeit in der Personen aufgrund ihrer Kleidung nicht in die Unis gelassen wurden.
Seis drum – der neue Passus ist lächerlich und bringt rein gar nichts 🙂
"Woher kommen eigentlich die Behauptungen, diese Marke sei bei der einschlägigen Gruppe besonders beliebt oder diene als 'Erkennungszeichen'? Als stichhaltig nachprüfbar hat sich das bisher nicht erwiesen bzw. wird die Marke sogar offen von 'Rechten' boykottiert."
Dass "sagt wer?" damit zum größten Teil unrecht hat, habe ich bereits im Artikel geschrieben, möchte hier aber noch einmal gesondert auf die entsprechende Passage hinweisen:
"Nach Angaben des Brandenburgischen Verfassungsschutzes bedienen die Kleidungsstücke des Mode-Labels eine als völkisch verstandene Symbolik. In Internet- und Diskussionsforen der Neonazis wird die Marke als “zur Bewegung gehörig” bezeichnet. Wenngleich das einer Wolfsangel ähnelnde Logo aufgrund der Verfassungsfeindlichkeit inzwischen durch ein neues ausgetauscht wurde, gelten nach Angaben der Verfassungsschützer “auch die neuen Logos als identitätsstiftender Erkennungs-Code” der Neonazis."
Wer das nicht glauben will, dem empfehle ich, den oben bei "Brandenburgischer Verfassungsschutz" gesetzten Link zu nutzen. Er beißt nicht. Es ist auch kein Verweis auf einen gemeingefährlichen Internetauftritt der Antifa oder eines linksextremistischen Prügelkommandos, dass jede Nacht durch Greifswalds Straßen zieht und alle Häuser anzündet, in dem Rechtsextreme wohnen.
Es ist nur die Seite des Landesamtes für Verfassungsschutz. Und der Artikel stammt noch aus der Zeit, als die CDU in Brandenburg mitregierte. Also auch kein Ausdruck einer von Linksextremisten gesteuerten Kampagne, es sei denn, der geneigte Leser stuft die CDU und Herrn Schönbohm (er war damals Innenminister) als Linksextrem ein.
Das Einzige, womit "sagt wer?" zum Teil Recht hat, ist die Tatsache, dass die Marke seit kurzem von Teilen der Rechtsextremen boykottiert wird. Allerdings lediglich, weil sie mittlerweile einem Besitzer aus Dubai gehört, also nicht mehr einem Deutschen gehört. Der Sitz der Firma ist immer noch in der Nähe von Königs Wusterhausen und die Symbolik, die TS verwendet ist auch immer noch die Gleiche. Und ungeachtet der Tatsache, dass Teile der Neonazis die Marke boykottieren, tragen dennoch sehr viele von ihnen sehr gerne TS und die Marke wird immer noch in Szeneläden vertrieben und ist nach wie vor kein Ladenhüter. Schließlich hat nicht jeder Rechtsextreme ein Problem damit, dass man in Dubai kein Problem mit der Symbolik von TS hat (was es mit der Symbolik von Thor-Steinar-Kleidung auf sich hat, siehe VS-Artikel, oder aber auch Wikipedia)
Es hat sich also seit dem Besitzerwechsel nur wenig geändert am Kaufverhalten.
Ich denke, man sollte weniger darüber diskutieren, ob TS eine rechtsextreme Szenemarke ist, oder nicht, sondern ob ein Verbot des Tragens auf dem Unigelände der richtige Weg ist, oder nicht.
Da kann man durchaus unterschiedlicher Ansicht sein.
Neue Hausordnung (Auszüge)
1. Studenten, Lehrkörpern, sonstigen Mitgliedern der alma mater ist das Tragen von Thor Steinar – Kleidung untersagt.
2. Besuchern der Universität, insbesonder Eltern und sonstigen Anverwandten der Studenten ebenfalls.
3. Wer von dem zu 1. und 2. genannten Personenkreis dem zuwiderhandelt, wir mit mindestens 30 Tagen Karzer gepönt.
4. Für Studenten, Lehrkörper und sonstige Mitglieder der alma mater wird eine einheitliche, verbindlich zu tragende Uniform eingeführt, wobei das Rangverhältnis und der Studienfortschritt durch entsprechende Kennzeichnung an der Kleidung (Schulterklappen, Kragenspiegel) ausgewiesen wird. Das nähere regelt eine Ausführungsverordnung.
5. Jeden Montag im Semester haben Studenten, Professoren und sonstige Mitglieder der alma mater an einem Morgenappell teilzunehmen, in welchem die korrekte verfassungsgemäße Gesinnung durch lautes Absingen der Nationalhymne zu beweisen ist; das Absingen schmutziger Seemannslieder wird verboten. Der Pedell hat den ordnungsgemäßen Ablauf zu besorgen. Zuwiderhandlungen werden mit Stockhieben oder wie zu 3. gepönt.
6. Es wird eine Kommission eingerichtet, welche weitere Kleidermarken auf Zweifel an der Verfassungstreue untersucht und selbige aus dem Verkehr zieht. Der Pedell hat den nicht verfassungsgemäß Gekleideten unverzüglich noch auf dem Campus zu zwingen, sich bis auf die Unterhose auszuziehen.
7. Jeden Freitag hat sich die gesamte Universität zwecks gemeinsamen Verbrennens der so aufgefundenen Kleidung einzufinden
(volkerweyer aus Zeit online)
[Edit Moderation: Provokation, Beleidigung]
http://www.wildwuchs-mv.de/?p=982
Sehr guter Kommentar Peter. Die Entscheidung des Rektorats war richtig und wichtig!
Unabhänigig vom Sinngehalt der Verlinkung auf politische Plattformen sei auf mein Post verwiesen.
Man möge mir (uns webmoritz-Lesern) doch bitte die Bilder von den pöhsen Nazis zeigen.
Wenn jemand "Freitags" Alarmismus folgt und die fürchterlichen Umstände an unserer Uni anprangert… got Pics?
Wenn ich in "meiner" Vorlesung jemanden mit Neonazi-Chiffre bemerken würde (oder nackt bzw. brennend), würde ich ihn knipsen. Magst du mal bitte die Photos hochladen? Bitte mit verpixeltem Gesicht, zur Wahrung der Privatsphäre, ich will nur die NPD-Fahne sehen, der Rest darf unscharf sein…
Kleines Gimmick für Menschen mit Gedächtnis: http://2.bp.blogspot.com/_1l-2XjVuiUk/Sn801s8KKxI…
Sorry, ich halte nichts von dieser Überwachung, auch nicht mit gepixelten Bildern. Deshalb habe ich ja auch zur Demo "Freiheit statt Angst" aufgerufen.
Aber so voyeuristische Beweise braucht es gar nicht, ein Mitglied des Lehrkörpers ist bekennender Thor-Steinar-Träger. Außerdem ist es völlig wurscht wie häufig Leute damit in die Uni gehen. In Greifswald machen es viel zu viele. Das Vorgehen des Rektorats ist auch präventiv völlig gerechtfertigt, da zumindest im Umfeld das Problem besteht.
P.S. Du willst mich doch nicht etwa mit irgendwelchen grünen MdBs in Sippenhaft nehmen, mit denen ich noch nie in meinem Leben geredet habe. Allerdings muss man sagen, dass da leider keine in Parlementen vertretene Partei eine wirklich weiße Weste hat.
Ich halte auch absolut nichts davon, seine Mitmenschen zu bespitzeln. Mein Punkt ist der, das ich eine fundamental andere Wahrnehmung habe und ich tatsächlich keine der hier so oft heraufbeschworenen "Nazis" sehe. Natürlich glaube ich, das die entsprechenden Schreiber das so sehen und das dürfen sie selbstredend auch. Ich nehme es anders wahr und darf dieses auch äußern.
Ich möchte auch niemanden animieren, in (Anti)Antifa-Manier seine Mitmenschen auf politisch genehme Meinungen zu durchleuchten. Das habe ich wohl suboptimal formuliert, gegen dich ging das nicht.
Es gibt übrigens gar keine Nazis in Greifswald.
Gestern wurde die Polizei alarmiert, weil am Rubenow-Platz mehrfach "Sieg Heil" gerufen wurde und Gäste des alternativen Cafes "Pariser" angepöbelt und beinahe zusammengeschlagen wurden.
(Die Polizei hat natürlich wieder nicht interveniert, das kennt man hier ja schon. Die scheißen sich wahrscheinlich selbst ins Uniformhöschen) – Nein, in Greifswald haben wir keine Probleme mit Nazis.
Sicherlich ist das oberscheiße was da passiert ist. Ich will auch nicht relativieren, habe aber in 6 Monaten Berlin mehr betrunkenen Kids mit gehobenem rechten Arm und derartigen Parolen gesehen als in 6Jahren HGW… Also runterkommen, HGW hat kein größeres Problem mit rechts als jede andere Stadt.
Mit dem unten zitierten Spiegel-Artikel wird allerdings leider genau ein solches Bild erzeugt. Leser werden denken:
Warum muss eine rechte Kleidermarke verboten werden – weil es dort echt Leute an der Uni tragen. (habe übrigens noch nie TS Shirts aufm Unigelände gesehen, Du?)
Warum muss ein Pressesprecher dementieren es gebe ein Problem mit rechtsextremen an der UNI – weil es ein solches gibt. ( AN DER UNI gibt es kein Problem, wohl in MeckPomm allgemein was eher an Arbeits/Perspektivlosigkeit liegt. wenn man ein stinknormales Studentenleben in HGW führen möchte und nicht krampfhaft auf fixierter Nazisuche ist, ist HGW top.)
Ich will auch nichts dramatisieren oder herunterspielen, ich seh nur die Realität. Die Vollpfosten am Rubenow-Platz waren jetzt sicherlich keine Kader der rechtsextremen Kameradschaften, das ist mir sehr wohl bewusst. Aber ich sehe eben auch das Klima, das dadurch entsteht. Vollidioten brüllen "Sieg Heil" und ausländische Studierende müssen dementsprechend Angst haben. Das ist doch nachvollziehbar. Vollidioten brüllen "Sieg Heil", die umstehenden Menschen reagieren nicht, weils ja so lustig ist. usw. usw. So wird ein Klima erzeugt, das es dem organisierten Rechtsextremismus ziemlich leicht macht.
Ich suche auch nicht krampfhaft nach Nazis. Aber wenn an Hörsäle gesprüht wird "Juden raus" oder "Moslems raus" (hatten wir jetzt beides schon), Hakenkreuze und Fascho-Aufkleber angebracht werden, Kommilitonen mit Bild und Namen veröffentlicht werden, weil sie von ihrem demokratischen Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch machen, alternative Jugendprojekte bedroht werden….tja, da muss ich gar nicht suchen.
In den Spiegel hat diese Geschichte nun auch schon geschafft …
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,7…
Und schon ist die gesellschaftliche Ächtung von Rechtsextremismus wieder "wirr" und "bizarr"…
[Edit Moderation: Verharmlosung von Rechtsextremismus]
Stimmt, konne man zum Beispiel gerade auch in Ferdinandshof sehen, als 250 Leute sich an einer Demonstration unter dem Motto "Todesstrafe für Kinderschänder" beteilligten. Überhaupt ist linke Gewalt ein Riesenproblem hier in Stadt und Land. Die schadet auch so ungemein unsererm Ansehen, schließlich ist MV ja mittlerweile verschrien als Mekka links motivierter Militanz.
Dann schreibe doch mal bitte auf, was Rote Hilfe und MLPD (die gibts hier noch?) in Greifswald so schlimmes machen? Auf der RH wird doch immer nur mit dem Verweis auf deren Auftauchen im Verfassungsschutzbericht herumgehackt. Den würde ich übrigens an deiner Stelle mal lesen.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Vortragsveranstaltung der RH tatsächlich für negativere Bekanntheit sorgt, als Burschenschafter, die bewaffnet Kulturzentren angreifen, Nazis, die anderen tote Katzen mit Nagel und Aufkleber vor die Tür legen oder Hakenkreuze an die Wände bringen.
Zum Thema Linkspartei sollte gerade in MV, wo inzwischen regelmäßig die Büros aller Parteien von Nazis angegriffen werden, eine andere Perspektive deine Wahrnehmung leiten.
So ein Schwachsinn. Ganz klar herausgesagt: deine Thesen sind demokratiefeindlich! Du versuchst hier eine aktive Zivilgesellschaft als linksextrem zu diffamieren. Das ist dermaßen lächerlich, dass ich am liebsten laut lachen würde, wenns mir ob deiner bizarren Darstellungen nicht im Halse stecken bleiben würde.
Mach mal ne Umfrage in der Ersti-Woche. Ich wurde als Tutor von den Neuankömmlingen immer nur gefragt, ob es denn gefährlich sei, nachts in Greifswald unterwegs zu sein. Man habe Angst vor Nazis. Eine Schwarze Referentin hat sich nur unter sehr gutem Zureden auf den Weg nach Greifswald gemacht, weil sie Angst hatte, hier überfallen zu werden. Und du quatscht von Roter Hilfe? Linksextremismus in Meck-Pomm als drängendes Problem, weil Die Linke im Landtag sitzt? Solche obskure Scheiße hab ich schon lang nicht mehr gehört! Träum weiter…
Ich möchte daran erinnern, dass es hier um das Verbot rechtsextremer Äußerungen und das Verbot des Tragens von Kleidung, die bei Rechtsextremen beliebt ist und die auch bewusst mit rechtsextremer Symbolik arbeitet.
Es geht hier nicht um Linksextremismus. Ich bitte doch sehr darum beim Thema zu bleiben. Wenn du der Meinung bist, dass Linksextremisten gefährlicher sind, als Rechtsextremisten, bitte schön, die Meinung kann dir niemand nehmen. Nur hat es für viele Leserinnen und Leser doch schon einen besonders faden Beigeschmack, wenn in Rechtsextremismusdebatten ein Teil von vorzugsweise konservativen Kommentatoren zielstrebig die Diskussion in in Richtung: Linksextremismus als das drängendere Problem hinarbeiten wollen.
Es entsteht bei vielen Leserinnen und Lesern der Eindruck, als wolle man bewusst vom Problem des Rechtsextremismus ablenken und so tun, als würde es gar nicht existieren und Rechtsextremisten als vergleichsweise harmlos darstellen.
Und diesen Eindruck habe ich mir jetzt nicht ausgedacht, er ist aus einer Fülle von Kommentar-"reporten" entstanden.
guess what: der Eindruck ist richtig. Dieses Vorgehen ist strategisch motiviert, das Relativieren und Herunterspielen eine Taktik, die auf einschlägigen rechtsextremen Internetseiten sogar als Vorgehen gegen politische Gegner empfohlen wird. Auch damit sollten wir uns auseinandersetzen! Ich kann nur an alle appellieren, die noch einigermaßen bei Vernunft sind: schreibt hier rein, lasst euch die Meinungshoheit nicht von ein paar Vollidioten abkaufen!
dieses Bild wird u.a. auch durch Artikel wie jenen bei Spiegelonline geprägt…
Und viele viele von links initierte Artikel während der Namensdebatte…
Auch Kommentare von freitage wie
"Ich denke auch, dass sich Greifswald eher damit zum Deppen macht, an einem Nazi-Namenspatron festzuhalten.Lokalpolitiker und hiesige Senioren, die den Studierenden und dem Uni-Personal das Mitspracherecht verweigern setzen dem noch die Krone auf. Aber klar, hier wird nach Meinungsfreiheit geschrien…"
zeigen doch wer hier eine Bedrohung und Situation konstruiert die einfach nicht existiert…
Achso, wir haben also gar keinen Namenspatron? Hochschild und andere haben nicht gesagt, Studierende sollen sich um die Uni kümmern und sonst das Maul halten? Die Leserbriefe in der OZ gab's nicht, vielleicht gibt es ja auch gar keine OZ.
Wenn du schon versuchst, die Glaubwürdigkeit anderer zu unterminieren, mach es wenigstens auf einem Niveau, das man dir noch abkaufen könnte. Alles andere ist lächerlich, aber das kennt man ja von dir…
der Spiegel formuliert es so:
"Politische Aufgeregtheit zwischen rechts und links kennt die Uni Greifswald gut. Im vergangenen Jahr stritt die Öffentlichkeit an der Ostsee lange über den Namenspatron der Universität, den deutschnationalen Dichter Ernst Moritz Arndt, der in seinem Werk antisemitische und ausländerfeindliche Töne anschlug. Eine Studenteninitiative wollte per Urabstimmung eine Namensänderung der Universität erreichen, scheiterte aber am Votum der Studenten."
Die Formulierung von freitage hingegen bleibt Provokation auf unterster Ebene…
Achso, der spiegel gibt dir also die Meinung vor und du kannst nur wiederkäuen oder was? Wo sind meine Formulierungen Provokation? Ich habe nur die Vorgänge im Zuge der Arndt-Debatte zugespitzt wiedergegeben.
[Edit Moderation: Off-Topic]
[Edit Moderation: Off-Topic]
Unsere Uni hat keinen Nazi-Namespatron. Arndt war kein Nazi (Geschichtsbuch aufschlagen 😉 ).
Unsere Uni hat lediglich einen während der NS-Zeit verliehen Namen. Leute die darauf allergisch reagieren und denen das peinlich ist, gibt es halt. Das ist in Ordnung. Denke man muss jedem individuell zugestehen wie er diesen Fakt bewertet. Ich sehe darin keine Peinlichkeit, die das "weltoffene, pluralistische und demokratische" Bild unserer Uni in der Gegenwart verzerrt (ebenso wie die Mehrheit der Studierenden und des Senates).
Genau das ist ja mit "Nazi-Namenspatron" gemeint!!! Ein Namenspatron von Görings Gnaden – ist das kein Nazi-Namenspatron? Und nein, Arndt konnte nix für Shoa und Weltkrieg, wie so gern argumentiert wird. Aber mit seinen Volkshass-Tiraden und seiner Judenfeindlichkeit hat auch er den Nährboden bereitet für das, was da kam. Ich finde es äußerst peinlich, dass einer Uni die Meinung von nem Dorf-Zahnarzt und nem Malermeister wichtiger ist, als beispielsweise das des Instituts für Antisemitismusforschung. Aber so läufts eben in der Provinz, nicht wahr?! – ist aber jetzt auch schon wieder arg offtopic
Nur mal so als Einwurf:
freitag, jedes (gefühlte) dritte Post von dir ist beleidigend und/oder überspitzt. Diese rhetorischen Mittel sollten nicht der Standard sein.
Was war an dem bis jetzt genannten beleidigend?
Wenn wir jetzt nach der subjektiven Wahrnehmung des einzelnen gehen: ich fühle mich durch die relativistische Sch**ße in den Kommentaren von Konape, testbild usw. auch beleidigt.
Bis dahin würde ich die Entscheidung darüber, ob mein Tenor gegen die Benutzerregeln verstößt gern der webmoritz-Redaktion überlassen.
[Edit Moderation: Off-Topic]
Dass HGW "bekannt für Linksextremismus" sein soll ist mit völlig neu. Die Rolle der Linkspartei in MV und Ostdeutschland ist angesichts der SED-Vergangenheit blanker Hohn, aber dennoch ist die Linkspartei (auch wenn einige Positionen sagen wir mal am Rande der demokratischen Legitimität stehen) nicht mit der NPD, einer vollkommen von Nationalismus und Rassismus durchseuchten demokratiefeindlichen Gruppe, vergleichbar.
Das öffentliche Bild von HGW, bzw eigentlich eher das von Nordostdeutschland,ist bei Erstis und der sozusagen unwissenden (Wessi) Allgemeinheit, eher von dem Vorhandensein einer rechten Szene geprägt. Dass es eine solche gibt ist sicherlich der Fall. Nur finde ich, dass zu unrecht so getan wird diese Szene dominiere das Straßenbild bzw habe Alltagsrelevanz. Schade, dass HGW in dieses Licht gerückt wird. Denn hier gibt es ein wunderbares, buntes Umfeld für Studium und Forschung. Das sollte auch von denen akzeptiert und nicht verleugnet werden, die so tun als sei HGW ein Hort des Rechtsextremismus. Die ewigen Mahner, die hinter jedem Furz einen Nazi vermuten, bitte ich mal in andere Unistädte zu gehen und zu schauen ob dort Rechte nicht vielleicht genau so viel bzw wenig das Alltagsbild prägen wie in HGW.
Versteh mich nicht falsch, ich stilisiere HGW hier nicht zum Nazi-Tummelplatz hoch. Klar hat diese Stadt das Glück, durch die Uni viele junge und weltoffene Menschen zu beherbergen. Aber das, was du "jeden Furz" nennst, ist eben nicht von der Hand zu weisen, wenn du mal aus deiner rosaroten Studi-Blase rausguckst.
Vielleicht hast Du sogar recht, dass ich manchmal eine rosarote Brille trage und einiges etwas zu locker nehme. Viele Studenten sind wie ich (behaupte ich einfach mal) hauptsächlich zum Studium hier und nicht als "freiberufliche Gesellschaftskritiker" unterwegs. Für mich sind Graffitis egal ob Nazis raus oder Yuppies raus oder Moslems raus primär nicht mehr als häßlich und Sachbeschädigung von Idioten und nicht zwangsläufig von hoher Intelligenz durchdachte politische Meinungsäußerung. Sowas erregt bei mir nicht mehr Aufmerksamkeit als ein vorbeifahrender grüner Mazda und davon lass ich mir nicht den Tag verderben und erst recht nicht meine Meinung über die Qualität einer Uni beeinflussen.
Trotzdem ist es wichtig darauf zu achten, dass die Dinge die Du beschreibst keine Überhand nehmen. Deswegen weiter so.
Es ist natürlich schwierig zu entscheiden: lass ich Schwachsinn wie zB von Konape unkommentiert stehen und überlasse ihm quasi deutungshoheit in diesem forum oder verzettel ich mich in eine Diskussion, die zwar innerlich aufregend aber letztlich doch nicht zielführend ist.
@Konape: "Dann schreibe doch mal bitte auf, was Rote Hilfe und MLPD (die gibts hier noch?) in Greifswald so schlimmes machen?"
Ich warte noch immer und werde langsam ungeduldig…
[Edit Moderation: Off-Topic]
Ich bin auch sehr gespannt…
[Edit Moderation: Off-Topic]
[Edit Moderation: Off-Topic]
Allein der Fakt, dass jetzt die "Rote Hilfe" Gegenstand der Diskussion ist, sollte ma hinterfragt werden. Hier gehts um die Gefahr aus der braunen Ecke, nichts anderes!
Wenn ihr die Gefahr von links als so bedrohlich empfindet, schreibt doch ma nen Gastbeitrag. Dann können wir uns dort herrlich streiten…
So einen Schwachsinn habe ich lange nicht gelesen! Wandparolen wie "A.C.A.B" und "Wessis aufs Maul" sind ja wohl ziemlich eindeutig der (gewaltbereiten) Fußballszene zuzuordnen! Informiere dich, bevor du mit Halbwahrheiten auftrumpfen willst! 5 MLPD Plakate auf dem Marktplatz machten der Dame also zu schaffen ja? Mensch, und die 400 NPD-Plakate hat sie glatt übersehen oder was? Beim nächsten Besuch empfehle ich einen Spaziergang auf der Wolgaster Straße nach Wieck. Neben diversen Nazi-Aufklebern an jeder zweiten Laterne bekommt man da ein großes Hakenkreuz auf dem Radweg und schwarz-weiß-rote Fahnen an Balkons zu sehen.
Ich hätte zudem gern nochma eine Quelle für die Anschuldigung, die Rote Hilfe "demokratiefeindlich" wäre. Ich dachte immer, es handelt sich um eine Hilfsorganisation für inhaftierte oder bedrohte politische Aktivisten. Von kämpferischer Haltung gegen die fgGO keine Spur.
Linksextremismus ist eben sichtbar, wenn man den Teufel an die Wand malen muss, nicht wahr?!
Die Kommentare zum Thema Linksextremismus wurden ins Forum verlagert, da sie in einem Artikel, in dem es um die Ergänzung der Hausordnung geht, die sich eindeutig gegen Rechtsextremismus richtet, im Kommentarbereich Off-Topic sind.
Es kann also hier:
http://www.webmoritz.de/forum/diskussionen-zu-bei…
weiter diskutiert werden.
Weitere Kommentare zum Thema Linksextremismus werden im Kommentarbereich gelöscht.
Du liegst falsch. Als Anlass mögen Ausprägungen des Rechtsextremismus herhalten, aber die Änderung der Hausordnung richtet sich z.B. auch ganz allgemein gegen "menschenverachtende Inhalte" – und die findet man eben nicht nur rechts.
Darüber hinaus wurde hier in der Diskussion primär auch deswegen auf den Linksextremismus verwiesen, um das unter anderem auch von Dir ins Feld geführte Kriterium des VS-Urteils zu relativieren – der Linksextremismus selber war da eigentlich nicht das Thema.
Gruß, Klaus
Ok, wenn du jetzt noch ganz kurz erläuterst, inwiefern die "linksextreme Ideologie" menschenverachtend ist… Die "Extremismen" liegen sicherlich in vielen Punkten nah beieinander. Das Grundlegende, was sie jedoch immer trennen wird, ist die Einstellung zur menschlichen Fundamentalgleichheit. Diese wird schließlich von rechts negiert, nicht von links.
Und komm mir jetzt nicht mit der Verklärung von Gulags oder so nem Stuss! Während Thor Steinar Motive im Sortiment hat, die die Kriegsführung des Dritten Reiches verherrlichen, fällt mir auf Anhieb kein "inkes Pendant dazu ein.
Zudem gibt es auch einen Unterschied zwischen "sich politisch links verorten" und "ewig gestrig der DDR nachtrauern" o.ä.
Ich persönlich erachte z.B. das von links immer gerne praktizierte "Prinzip: Keine Toleranz der Intoleranz" als menschenverachtend, weil damit ganz einfach und völlig ohne Argumente immer wieder Leute ausserhalb der Gesellschaft gestellt werden.
ABER GEH BITTE NICHT DARAUF EIN. Denn es geht hier – dafür haben wir ja das Forum – nicht darum, dass ich meine Auffassung der linksextremene Ideologie mit Dir diskutiere. Vielmehr hatte ich nur darauf hingewiesen, dass man menschenverachtende Inhalte (!) eben nicht nur rechts findet – und da scheinen wir uns ja, siehe auch Deine Beispiele Gulag oder DDR-Verklärung, einig zu sein.
Gruß, Klaus
Die Hausordnung richtet sich nur gegen Rechtsextremismus..?
Blöd nur, dass das nicht in der Hausordnung steht.
[Edit Moderation: sinnfrei]
OZ heute. Rubrik "Auf dem Campus"
T-Shirt-Kontrolle vor der Vorlesung?
"Doch plötzlich Verwirrung: Die Hochschule dementierte Meldungen, denen zufolge das Tragen der bei Rechtsextremisten beliebten Modemarke Thor Steinar konkret verboten sei. Sprecher Jan Meßerschmidt betonte, er sei falsch zitiert worden. Alles nur eine Ente? Was gilt denn nun?"
Der Frage schließ ich mich an. Und wenn der Sprecher das gesagt hat fehlt oben im Artikel eine Aktualisierung.
Der Mann sagte nur, das ganz bewußt nicht TS erwähnt ist, da man keine Einzelregelung für jede Marke treffen wollte.
Wer lesen und denken kann hat sich von Anfang an gefragt wie man mit den neuen Zeilen eine Marke wie TS als verboten betrachten kann…herrlich, dass Torsten H. das heute auch in der OZ klärt…
Mach doch einfach mal die Probe aufs Exempel und geh mit Thor Steinar in die Uni. Ich werde einer der ersten sein, die das Personal davon unterrichten und dann schauen wir mal. Wenn du hinaus geleitet wirst, werde ich mich köstlich amüsieren, vielleicht sogar applaudieren.
Übrigens: wenn TS gar nicht so wichtig ist, eine Marke wie jede andere, warum brichst du dir ständig nen Zacken aus der Krone und verteidigst sie hier bis aufs Blut? Jämmerlich Selbsttäuschung?!
versuch einmal sachlich zu bleiben 🙂 kopiere für die bessere Übersicht die neuen Zeilen der Hausordnung in einen Kommentar und referiere kurz und höflich welcher der Punkte gegen Kleidung einer bestimmten Marke verstösst…
Die Modemarke „Thor
Steinar“ sorgt an der Uni
weiter für Zündstoff. Ein in
die neue Hausordnung hinein
gedeutetes Verbot wird von
Kritikern als
rechtswidrig bezeichnet.
OZ:16.09.10
[Edit Moderation: Hinweise und Kritik zur Kommentarmoderation bitte per Mail an die Chefredaktion]
[Edit Moderation: Off-Topic, Provokation]
Ein Artikel, der so schlecht recherchiert ist, dass nicht mal der richtige Text des Stupa-Beschlusses abgetippt werden konnte. Sowas postest du hier rein und willst mir dann was von Medienkompetenz erzählen?
PS. Meinungen moderieren? Wie soll das denn gehen? Im übrigen ist die Wiedergabe eines OZ-Artikels keine Meinung. Aber darüber können wir auch nochma sprechen, [Edit Moderation: Provokation].
Die Marke bewegt sich mit vieldeutigen Symbolen, Bildern und Inhalten in einer rechtlichen und moralischen Grauzone. Dies ermöglicht es ihr, ein breites Spektrum an Träger_innen anzusprechen. Die besondere Auswahl der Motive, Farben, Schriftzüge und Inhalte eröffnet Deutungsmöglichkeiten bezüglich nordisch-völkischer Mythologie, Kolonialismus, Nationalsozialistischer Ideologie und Gewalt.
Auf diese Weise wird der ungehinderte Transport von zweifelhaften Inhalten nach außen – meist durch rechtsgesinnte Träger_innen – möglich. Dieser neuartige Weg bietet den Träger_innen die Gelegenheit, ihre Ideologie öffentlich zur Schau zu stellen, ohne hierbei jedoch in den Fokus gesellschaftlicher Ächtung zu geraten.
(http://investigatethorsteinar.blogsport.de/pressemitteilung/)
Die Modemarke „Thor Steinar“ wurde 2002 gegründet, wird seit 2003 durch die Firma „Mediatex GmbH“ in Brandenburg vertrieben und ist laut dem Verfassungsschutz Brandenburg ein Erkennungsmerkmal der Rechtsextremen. Im Gegensatz zu Lonsdale oder Fred Perry, distanziert sich diese Marke nicht vom Rechtsextremismus, bekennt sich aber auch nicht öffentlich dazu. Somit bewegt sich „Thor Steinar“ in einer gefährlichen Grauzone, in der sie sich weitgehend gesellschaftlicher und rechtlicher Sanktionen entzieht.
Die Recherchegruppe „Investigate Thor Steinar“ erstellte nun bereits in zweiter Auflage mit einer bereiten Unterstützung, u.a. von der Amadeu Antonio Stiftung, eine Broschüre, die das Ziel hat, aufzuklären und Rechtsextreme bereits an ihrer Kleidung zu erkennen.
Der Name „Thor Steinar“ lässt sich auf aller Wahrscheinlichkeit nach, einerseits auf den SS- Obergruppenführer und General der Waffen-SS Felix Steiner zurückführen. Allein durch die bewusste Bezugnahme auf einen Kriegsverbrecher bleibt kein Zweifel an welche Klientel sich die Marke richtet. Thor hingegen ist der wohl bekannteste Gott der nordisch- germanischen Mythologie. Die Verwendung nordisch- mythologischer Symbole ist in der rechten Szene verbreitet und ist ein gängiges Erkennungsmerkmal.
Woran erkennt man die Kleidung von „Thor Steinar“?
Die Marke bedient sich germanischer Runen, völkischer Symbolik, sowie zweideutigen T-Shirt-Aufdrucken, wie "Ski Heil" oder pseudosozialdarwinistischem Wirrwarrs wie "Survival of the strongest". Dadurch konnte sich die Marke schnell in der rechtsextremen Szene etablieren. In der Kollektion findet man neben mythisch- nordischen und nationalsozialistischen Bezügen auch Verbindungen zur Kolonialzeit, wobei u.a. eine Glorifizierung von Apartheid und gesellschaftlicher Unterdrückung zum Ausdruck gebracht wird. Die auf vielen Kleidungsstücken abgebildete „Thor Steinar“- Flagge erinnert durch die gewählten Farben und das Emblem eindeutig an die verbotene Reichskriegsflagge von 1938 – 1945. In der Broschüre „Investigate Thor Steinar“ wird eine ausführliche Analyse der Kollektion vorgenommen. Vordringlich ist dabei auf bedenkliche und mehrdeutige Zeichen, Codes und Logos aufmerksam zu machen und sie zu erkennen.
Filialen der einschlägigen Ladenkette in Leipzig, Magdeburg, Dresden und Berlin-Mitte stoßen bei Antifa-Gruppen wie Bürgerinnen und Bürgern auf Protest. In mehreren Fußballstadien der neuen Bundesländer, im Deutschen Bundestag und im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ist es gar verboten, mit Kleidung dieses Labels aufzukreuzen. Trotzdem wissen noch immer zu wenig Menschen was hinter dieser Marke steht. Durch Broschüren wie „Investigate Thor Steinar“ soll eine nötige Sensibilisierung der Gesellschaft stattfinden. Denn häufig tarnt sich die Marke durch ihr Biedermann Image und die Menschen wissen gar nicht mit wem sie sich einlassen. Beispielsweise ist es notwendig einen Hauseigentümer aufzuklären, wenn er Ladenräume an ein Geschäft vermietet, dass u.a. „Thor Steinar“ führt.
Entscheidend bleibt, dass rechtsextremes Denken und Handeln nicht ignoriert werden darf, sondern aufmerksam, hinterfragend und offensiventgegengetreten werden muss. Jeder Mensch, der eine solche Marke kauft, unterstützt wissentlich oder unwissentlich eine totalitäre, rassistische und menschenverachtende Ideologie.
(http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/aktuelles/thorsteinardiemarkederneonazis/)
Die Marke „Thor Steinar“ ist laut Verfassungsschutz Brandenburg
(Deutschland) „unter Rechtsextremisten beliebt und gilt als szenetypisches
Erkennungs- sowie Abgrenzungsmerkmal.“.
Ein deutsches Gericht stellte 2004 fest, dass die „Schöpfung des Namens
‘Steinar’ eine gewollte Anspielung auf den Namen des SS-Generals Felix
Steiner, der im 2. Weltkrieg die Division ‘Wiking’ der Waffen-SS führte“
vermuten lässt.
Im Sortiment der Marke finden sich unter anderem T-Shirts mit Aufdrucken
wie „Steinar Flugschule“ unter nazi-deutschen Jagdbombern oder
„Hausbesuche“ mit einem G36-Sturmgewehr. Auf der anderen Seite gibt sich
„Thor Steinar“ gerne unpolitisch, und versucht sich im Mainstream zu
etablieren und sich als normale Sport- und Freizeitkleidungsmarke darzustellen.
(http://www.thor-steinar-muss-weg.at/?cat=5)
Was auf Deinen Antifaseiten steht ist zwar gut und schön…Weiterhin frage ich mich ob Du das alles selbst getippt hast, da Du ja copy&paste verachtest(oder dürfen das nur die ANDEREN nicht?)
Allerdings bitte ich DIch weiterhin mir mit wenigen eigenen Worten zu erklären was an einem Pullover einer bestimmten Marke so anstössig ist, dass dieses Hausverbot hier greifen sollte..? Du wirst unter Zuhilfenahme des eigenen (falls vorhanden) Gehirns erkennen müssen, dass diese Hausordnung keinen einzigen TS Pullover verbieten kann weil die Formulierung es einfach nicht zulässt. 🙂
[Edit Moderation: Off-Topic, Beleidigung]
Du warst es der die Funktion copy&paste kritisierte…aber egal…die Halbwerzeit des Kommentars scheint sehr gering zu sein… 🙂
Richtig, ich kritisierte sie, du verteidigtest dieses Vorgehen, Einwände gab es keine – also was spricht dagegen, wenn ich mich dieser (zugegenermaßen stupiden aber deinem Niveau entsprechenden) Methode auch bediene? wenn sich die Redaktion nicht in der Pflicht sieht, das spamen hier zu unterbinden…warum sollte es Privileg von Leuten wie dir bleiben?
[Edit Moderation: Off-Topic, Beleidigung]
Je beschränkter deine Argumente desto mehr dringt hervor, dass dein IQ nur knapp über dem einstelligen Bereich liegen kann. Warum fällt es dir so schwer, nicht alles, was deiner nazi-braunen Scheiße entgegensteht als Antifa oder Rote Hilfe zu betiteln.
Aber anderen ein verqueres Weltbild vorwerfen. So schön wie du disqualifiziert sich niemand selbst.
PS: Meinungen kann man nicht moderieren! Moderieren kann man höchstens gepostete Kommentare.
Und schon zeigt der NAZIZEIGER direkt auf mich 🙂
Wir lassen das lieber…nachher machste noch das Rumpelstilzchen wenn einer sagt, dass ein geposteter Kommentar auch eine Meinung darstellt..
Ach Mensch, nicht mal die Versuche lustig zu sein gelingen dir.
Und ja, wer die politische Meinungen anderer und selbst zivilgesellschaftliche Stiftungen als "Antifa" abtut ist ein Nazi. Aber wenn du mal älter bist begreifst du das vielleicht. Bis dahin weiter viel Spaß mit den Märchenbüchern, die dich so inspirieren
(Ziemlich witzig zudem, dass du anderen im rhethorischen Ausdruck Vorschriften machen willst, aber den Unterschied zwischen Meinung und Meinungsäußerung nicht kennst)
achja, lieber testbild, denke mal drüber nach – du postest hier etwas, das du weiter unten als "Quatsch" beschrieben hast.
Stimmt es denn eigentlich, dass Prof. Kohler, der die neue Hausordnung im Senat so scharf kritisiert hat, Mitglied einer Burschenschaft ist? (nur ne Frage!)
Jemand, der die wahnwitzige und weltfremde Behauptung aufstellt, sich von der Politik des 3. Reiches zu distanzieren wäre falsch verstandener "Zeitgeist" (so geschehen kurz vor der Arndt-Abstimmung) hat in meinen Augen sowieso jegliche Glaubwürdigkeit verloren, selbst wenn er akademischer Senator ist.
Ich persönlich erachte z.B. das von links immer gerne praktizierte „Prinzip: Keine Toleranz der Intoleranz“ als menschenverachtend, weil damit ganz einfach und völlig ohne Argumente immer wieder Leute ausserhalb der Gesellschaft gestellt werden.
ABER GEH BITTE NICHT DARAUF EIN. Denn es geht hier – dafür haben wir ja das Forum – nicht darum, dass ich meine Auffassung der linksextremene Ideologie mit Dir diskutiere. Vielmehr hatte ich nur darauf hingewiesen, dass man menschenverachtende Inhalte (!) eben nicht nur rechts findet – und da scheinen wir uns ja, siehe auch Deine Beispiele Gulag oder DDR-Verklärung, einig zu sein.
Gruß, Klaus
Ich war da und kann mich auch noch an den kräftigen Beifall erinnern.
[Edit Moderation: Provokation]
Du verkraftest einfach nicht, dass die Studenten der Uni einen demokratischen Beschluss gefasst haben indem sie sich für den Namen Arndt entschieden haben. Deswegen aber ständig zu pöbeln und zu beleidigen..?
Wann überwindest Du endlich die Arndt Debatte..?
Ist es Dir nicht langweilig geworden..?
[Edit Moderation: Off-Topic, Provokation]
[Edit Moderation: Off-Topic]
Ach du liebes bisschen…
Deinen Sprachduktus kannst du behalten, ich behalte meinen.
Falls du es nicht mitgekriegt hast: die Urabstimmung war weder beschlussfähig, noch hat sie ein so eindeutiges Stimmungsbild wiedergegeben, dass "die Studenten" (wie du gern alle in einen Topf wirfst) sich "für Arndt" entschieden hätten.
Klar, muss schwer sein zu begreifen, wenn man sich von Feinden umringt fühlt und sich die WiddeWiddeWelt machen muss widdewiddewie sie einem gefällt, ne?! Träum schön weiter.
Klar, man beweist unglaubliches Rückrat, wenn man einen Beschluss von Hermann Göring im Jahr 2010 bestätigt. Dazu nochmal herzlichen Glückwunsch!
Dem Zeitgeist nicht zu eilig folgen? Und das aus dem Mund eines Akademikers – eigentlich erbärmlich. Er kann ja seine konservativen Ansichten hegen und pflegen. Aber über 60 Jahre nach dem Ende Hitlerdeutschlands eine Absage an dieses faschistische System mit solch einem Müll zurückzuweisen… peinlich Kohler!
Aus Deiner Position zu Arndt herasus magst Du diese etwas einseitige Darstellung gerne weiter hochhalten – aus einer anderen, positiven Position heraus und mit dem Bezug von Kohlers Worten auf die Diskussion selbst sieht man das anders.
Müßig sollte hier sein, wieder die vermeitnliche Untragbarkeit der einen oder anderen Position zu Arndt durchzukauen – das Thema sollte durch sein.
Gruß, Klaus
Das Thema ist durch, wenn die Uni nicht mehr nach Arndt benannt ist. Aber das wissen wir ja. Also genug offtopic an dieser Stelle.
Gruß zurück
[Edit Moderation: Off-Topic, sinnfrei]
Rundumschlag? Weil ich eine Frage gestellt habe und etwas konstatiere, was jedem aufgeklärt denkenden Menschen wie Schuppen von den Augen gefallen ist?
ach mensi…
Wie gesagt: Die Frage blieb ohne positiven Befund und Deine Feststellung basiert, siehe unten, auf einer einseiten und subjektiven Darstellung.
Gruß, Klaus
In der heutigen Ausgabe der Greifswalder Ausgabe der "Ostsee-Zeitung" ist Reporter Oberdörfer wieder ganz vorn dabei – auf der ersten Seite berichtet er fälschlicherweise darüber, dass das Studierendenparlament "explizit" die Hochschulleitung aufforderte,"per Hausordnung das
Tragen der Marken „Thor Steinar“ und „Consdaple“ in der Uni zu verbieten".
Falls OZ-Leute dies hier lesen, sagt eurem Kollegen bitte Bescheid, dass dieser Beschluss NICHT gefasst wurde. Ich habe leider den Beschluss nicht gefunden auf der StuPa HP (@Erik v. Malottki – einmal aktualisieren, bitte, damit auch die hiesigen Journalist_Innen nachschauen können und keine Meinungsmache in der pommerschen Provinz betreiben können ), kann mich aber noch genau an die Diskussion(en) erinnern (Che-Guevara-Zeug vom kleinen Schmidti und so…). Es wurde sich dann auf irgendwelche undurchsichtigen Floskeln geeinigt, ich glaube die Rede war von "undemokratisch" oder so.
Hey Kommen,
die HP is eigentlich immer aktuell 🙂
Für alle die es interessiert:
Einfach auf http://stupa.uni-greifswald.de dann auf Beschlüsse 2010, dann runterscrollen auf die letzte (außerordentliche) Sitzung.
Die Formulierung, auf die das Stupa sich geeinigt hat, war: …die gegen das Grundverständniss von Demokratie und Toleranz verstoßen.
Tja, da hat die OZ wohl -mal wieder- schlecht recherchiert oder dreist gelogen…
Oder sich einfach nicht so für den Quatsch interessiert.
Der Tenor des Artikels bleibt.
Da wird ein angebliches Verbot einer Kleidermarke in die neue Hausordnung hineingedeutet.
Oder möchtest Du mir jetzt konstruktiv erklären welche Worte in der Hausordnung das Regeln?
"Der Tenor des Artikels bleibt" Ja für wen? Oberdörfer, der scheinbar zu faul ist, mal auf die Stupa-website zu klicken. Klar, für dich auch, weil er ja in die selbe dämliche Kerbe schlägt.
Ich teile den Tenor nicht. Geht das in dein Köpfchen? Du schreist doch hier immer verzweifelt nach Meinungsfreiheit. Zu hülf zu hülf
Lieber testbild,
in dem Artikel wurde von "explizit" gesprochen. Haste schon einmal was von journalistischen Grundsätzen gelesen wie eine ausreichende und notwendige Recherche? Oder ist das für dich auch nur "Quatsch"? Erwartest du von den Medien, die du wahrnimmst nicht eine notwendige Qualität? Es geht hier nicht um den "Tenor" des Beitrags, sondern darum, dass in diesem Blatt Meinungsmache betrieben wird auf höchstem Niveau!
Warst du schon einmal auf der Seite der Amadeu Antonio-Stiftung? Guck da mal rauf, da findest du vielleicht weitere Anhaltspunkte, die deinem Quatsch widersprechen!!
Auf dem NDR wurde letzte Woche dementiert, dass das Tragen von bestimmten Marken verboten sei. Speziell wurde dabei auch auf TS eingegangen.
Meldungen, nach denen die Uni das Tragen der bei Rechtsradikalen beliebten Modemarke "Thor Steinar" verboten habe, dementiert die Universität. Der Sprecher Jan Meßerschmidt betonte, dass er falsch zitiert wurde. Eine solche markengebundene Regelung würde das Problem nicht lösen und in kürzester Zeit ins Leere laufen. Schließlich könnte man sich ja auch Hemden selbst bedrucken, und auch dagegen wolle die Universität vorgehen können. Es wird bei jedem Vorfall eine gründliche Einzelfallprüfung geben.
MVREGIO 11.09.10