In der Nacht zu Sonntag haben mehrere Personen, angeblich Mitglieder der Burschenschaft „Rugia“, das IKuWo mit verschiedenen  Gegenständen, darunter eine Bierflasche, beworfen. Wie uns der Trägerverein auf Anfrage per E-Mail mitteilte, seien dabei Schäden am Putz des Gebäudes entstanden. Weiterer Sachschaden entstand nicht.

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Das Ikuwo

Der Verein berichtete weiter, zum Tatzeitpunkt (gegen 2 Uhr) seien etwa 20 Personen im Haus gewesen, die auf den Angriff durch „dumpfe, klirrende Geräusche“ aufmerksam geworden seien. Als die Täter flüchteten, nahmen fünf Teilnehmer der Veranstaltung ihre Verfolgung auf und verständigten die Polizei. Dabei beobachteten sie, wie einer der Täter an der Kreuzung Gützkower Str./Bahnhofstraße einen Hitlergruß zeigte. Die Polizei konnte die mutmaßlichen Täter in Höhe des Rubenowstraße dingfest machen und nahm ihre Personalien auf.

Die Verfolger beobachteten dabei, wie einer der mutmaßlichen Täter einen Schlagring fallen ließ und setzten die Beamten darüber in Kenntnis. Die Beamten stellten die in Deutschland verbotene  Handwaffe als Beweismittel sicher. Andere Personen beobachteten nach Angaben des IKuWo, wie die mutmaßlichen Täter anschließend das Haus der Burschenschaft Markomannia am Karl-Marx-Platz betraten.

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Wappen der Rugia

Woher die Mitglieder des IKuWos wissen, dass die Angreifer Mitglieder der Burschenschaft „Rugia“ waren, wollten sie auch auf Nachfrage nicht präzise sagen, erklärten aber, man sei sich über die Zugehörigkeit der Angreifer zur Rugia sicher. Auf dem Haus der Burschenschaft war man zu einer telefonischen Stellungnahme zu der Tat nicht bereit. Auch einen Sprecher der Polizei konnten wir wegen des Sonntags nicht erreichen. Ob der Angriff in Verbindung zu der Attacke auf die Burschenschaft Markomannia am 3. Oktober steht, kann freilich nur spekuliert werden.

Update – 2. November 16:30 Uhr

Update von Carsten Schönebeck

Auf Nachfrage bestätigte die Polizeiinspektion Greifswald die beschriebenen Geschehnisse. Gegen den Besitzer des Schlagrings werde nun wegen Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt. Derweil wurde in den Kommentaren der Ruf nach einer Stellungnahme der Burschenschaft Markomannia lauter – diese erreichte uns vor Kurzem. Darin heißt es unter anderem:

Die Burschenschaft Markomannia Aachen Greifswald distanziert sich ausdrücklich von diesen Vorkommnissen. Das gezeigte Verhalten verurteilt die Burschenschaft Markomannia auf das schärfste als feige und unehrenhaft und ist sehr froh, dass niemand verletzt wurde.

Des Weiteren verurteilt die Burschenschaft Markomannia Aachen Greifswald alle verbalen Angriffe gegen die Burschenschaft Markomannia Aachen Greifswald und ihr Mitglied Christoph Böhm, und stellt dabei heraus, dass keine Mitglieder der Burschenschaft Markomannia an diesem Vorfall beteiligt waren oder diesen auch nur gutheißen.

Die vollständige Pressemitteilung der Markomannen findet ihr hier (PDF).

Bilder: Archiv/ Homepage des Trägervereins („ikuwo.de“)