Bereits seit mehreren Monaten rollt der Ausstellungszug “Science Express” durch Land und wird am kommenden Wochenende einen Stopp in Greifswald einlegen. Am Donnerstag um 9 Uhr öffnet der Zug auf Gleis 1 des Greifswalder Bahnhofs seine Türen und steht dann am Donnerstag, Freitag und Samstag zur Besichtigung zur Verfügung. In zwölf Waggons sollen die vielfältigen Möglichkeiten der modernen Wissenschaft interaktiv dargestellt werden.

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Der Zug macht von Donnerstag bis Samstag in Greifswald halt

Verantwortlich für das ambitionierte Ausstellungsprojekt zeichnet sich ein Konsortium aus verschiedenen großen Unternehmen und Instituten der deutschen Wirtschaft, unter anderem Siemens und Volkswagen. Das Projekt wird vom Bund gefördert, die organisatorischen Fäden laufen bei der Max-Planck-Gesellschaft zusammen. Diese hat zusammen mit der Universität in Greifswald auch ein zweiwöchiges “Countdown-Programm” zusammengestellt, das bereits seit dem 2. Oktober läuft. Während die Zielgruppe des Zugs vor allem Schüler sind, ist das “Countdown-Programm” auch für Studenten interessant.

Countdown-Programm mit zahlreichen Angeboten

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Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie

Zu den Höhepunkten der Veranstaltungen, die man in Gänze auf der Homepage der Uni einsehen kann, gehörten unter anderem ein Vortrag über den Rückbau des Kernkraftwerks Lubmin und ein Wissenschaftstag bei den Unikliniken. In den kommenden Tagen folgen noch verschiedene Vorführungen und ein Wissenschaftstag im Leibniz-Institut für Plasmaforschung und -technologie. Am Freitag beteiligen sich auch die Riemser Arzneimittelwerke mit einem Programm in ihrem kleinen Firmenmuseum.

Der Wissenschaftszug selbst ist am Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für Führungen und Gruppenbesuche muss man sich anmelden. Der Eintritt in den Zug ist kostenlos.

Nicht alle finden den Wissenschaftszug indes großartig. Das unter anderem vom “Greenpeace Magazin” betriebene Blog “Klima-Lügendetektor” hat einen äußerst kritischen Artikel über das Engagement der Firma Siemens veröffentlicht. Im Greifswalder Bahnhof ist durch das blockierte Gleis 1 damit zu rechnen, dass ein Großteil aller Abfahrten aus Gleis 2 durchgeführt wird.

Bilder: “Science Express”, Leibniz-Institut Greifswald