Genau so regnerisch wie beim Baubeginn war es auch bei der offiziellen Wiedereinweihung des fertig sanierten Schuhhagens am gestrigen Samstagvormittag. Bürgermeister Dr. Arthur König und die weiteren Teilnehmer begannen gegen 9:30 Uhr vom Markt aus mit einer Begehung des gut 250 Meter langen Teilstücks der Fußgängerzone. In einem Pavillon auf der Mühlenstraße wurden anschließend im Beisein zahlreicher Kommunalprominenter aus Bürgerschaft und Verwaltung warme Worte verschiedener Verantwortlicher gesprochen. Alle würdigten die schnelle Bauzeit (acht Wochen vor Zeitplan beendet), Oberbürgermeister Arthur König freute sich zudem ein wenig zu früh über „20 Jahre deutsche Wiedervereinigung“.
Im Anschluss schnitt der Bürgermeister mehr oder weniger würdevoll ein „blaues Band“ durch, dass zu diesem Zweck quer über die Bühne gehalten wurde. Geschuldet war diese etwas sinnfreie Prozedur der Tatsache, dass es kräftig regnete – eigentlich hatte das Band auf dem Schuhhagen zerschnitten werden sollen. Zum krönenden Abschluss legten zwei Tango-Tänzer eine kesse Sohle auf die circa vier Quadratmeter große Bühne. Eigentlich hatten sie der Begehung über den Schuhhagen voraustanzen sollen, aber auch das verhinderte der Regen. Anschließend gab es deftige Wurstwaren für die etwa 40 Greifswalder Bürger, die sich trotz Wetters und früher Stunde am Schuhhagen eingefunden hatten.
Bei stürmischem Wetter startete anschließend ein „verkaufsoffener Feiertag“ in Greifswald. In der Innenstadt und im Elisen-Park hatten die Geschäfte geöffnet, im 30-Minuten-Takt verkehrte ein kostenloses Bus-Shuttle zwischen Innenstadt und Elisen-Park. Während der überdachte Elisen-Park aus allen Nähten platzte, waren auch in der Stadt trotz des miesen Wetters viele Menschen unterwegs.
Fotos: Textautor.
Ein kleiner Hinweis zur Bildunterschrift des 6. Bildes: Rechts ist da, wo der Daumen links ist 😉
Stimmt. 🙂 Danke für den Hinweis.
Gute Aktion. Passend zum Semesterbeginn ist der Schuhagen fertig geworden. Und gut geworden!
ich mag diese mischung aus typischem lokaljournalismus und unterschwelligem "gott hat mich die veranstaltung angekotzt".
*zustimm*
Wobei der Chefredakteur berechtigterweise schon einen Großteil des letzteren herauszensiert hat 😉
Wo ist der unzensierte Beitrag zu lesen? Warum denn nicht unter der Rubrik "Glosse"? Oder erhaltet Ihr inzwischen in Fragen "political correctness" !berechtigterweise! Entwicklungshilfe von der OZ?
Zuviel Fragen auf einmal!
Nee, nee – es ging nur um ein paar Worte. Und der Begriff "zensiert" war auch ein bisschen weit gegriffen…
Und die Entwicklungshelfer von der OZ haben wir (noch) nicht eingeschaltet.. 😉
Schade, dass nicht auch der Abschnitt zwischen Mühlentor und der Europakreuzung saniert wurde. Die Schlaglochpiste ist eine Zumutung für Fußgänger und Radfahrer. Passiert hoffentlich bald, dann kann der Bürgermeister wieder ein weißblaues Bändchen durchschneiden und die Lokalteilseiten sind gefüllt :p