New York bebt erneut: 72 Jahre nach dem Kultklassiker „King Kong und die weiße Frau“ lässt Peter Jackson den Riesenaffen für rund 200 Millionen Dollar wieder auferstehen.
Doch er hat es schwer. Nach seinem Epos „Der Herr der Ringe“ muss sich der neuseeländische Regisseur zwar nicht mehr beweisen, doch die Ansprüche des Publikums sind gestiegen. Also hat er sich für trickgespickten Bombast entschieden, bei dem eher auf Effekthascherei gesetzt wird als auf stimmungsvolle Details. Und doch reichen Rieseninsekten, Dinosaurier im Überfluss und ein Riesengorilla noch nicht für einen guten Film. Auch wenn Jacksons Remake nicht wirklich schlecht ist, ist es auch entfernt davon, gut zu sein. Zu deutlich soll mit gigantischen Special Effects die Lizenz zum Gelddrucken erworben werden, wobei zahlreiche Kleinigkeiten, die den Herrn der Ringe noch ausgemacht haben, zu kurz kommen. Auch wenn die Machart bisher ungeahnte Möglichkeiten andeutet, bleibt der Spaß auf der Strecke. Manchmal ist weniger eben mehr.
Geschrieben von Joel Kaczmarek
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