Rezension „Operation: Zeitsturm“ von Welle: Erdball

Musiker machen Musik. Klar. Nun gibt es aber auch einige, denen das nicht reicht. Zu ihnen zählt die Electroband „Welle: Erdball“. Neben ihrer Musik nahm diese Band auch schon Hörspiele auf und drehte sogar einen abendfüllenden Film. „Operation: Zeitsturm“ heißt dieser und wurde nach langem Hin und Her nun endlich veröffentlicht.

Cover "Operation: Zeitsturm"

Die Handlung ist schnell erzählt: Die drohende Niederlage vor Augen verhaftet die SS 1944 den brillanten Physiker Professor Alois Haberl und dessen Tochter Marie-Sophie. Die beiden werden in einen geheimen Bunker verschleppt. Dort zwingen die Nazis den Professor nun, eine Zeitmaschine zu bauen, um die Niederlage doch noch abwenden zu können. Da der Professor die Maschine nicht rechtzeitig fertigstellen kann, schmeißt Bunkerkommandant Schmidt seine Tochter in den Tank der Zeitmaschine. Der Professor kann fliehen, muss jedoch Marie-Sophie irgendwo zwischen den Zeiten zurücklassen. Damit sie doch irgendwann gerettet werden kann, versteckt er sein Tagebuch für die Nachwelt. – Zeitsprung – In der Gegenwart will Dr. Georg Linde alten Krempel auf seinem Dachboden verstauen. Dabei stößt er auf die Aufzeichnungen des Professors. Mit seinen Freunden Martin Richter und Liselotte Wagner versucht er nun, dem Geheimnis der Zeitmaschine auf den Grund zu kommen. (mehr …)

„Welle:Erdball“ zu Gast in Greifswald

„Welle: Erdball? Wer ist das?“ Diese Frage wurde angesichts der Plakate und Ankündigungen, die das Konzert Mitte März beworben hatten, öfter gestellt. In der Gothic-Szene und Teilen der Electro-Szene als eine der Größten gefeiert, konnte die Band vor Kurzem in Dresden vor 2.000 Leuten auftreten. Das Konzert in Greifswald fiel erwartungsgemäß etwas kleiner aus. Nur etwa 180 Fans fanden den Weg in den Mensaclub. Glücklicherweise ist dieser ohnehin ziemlich klein, sodass es trotz der geringen Zahl der Anwesenden nur wenig Platz gab. Für alle, die den Abend noch einmal Revue passieren lassen wollen, oder wissen möchten, was sie verpasst haben, hier nun ein ausführlicher Konzertbericht.

Operation: Zeitsturm?

„Operation: Zeitsturm“ – Dieser Schriftzug prangte auf den Konzertplakaten. „Operation: Zeitsturm“ – so der Name der Tour, so aber auch der Name des Films, auf dessen Erscheinen die Konzertreise einstimmen soll. Ein Film? Ganz recht, die Band, oder vielmehr Künstlergruppe, wie uns im Interview das Selbstverständnis von „Welle: Erdball“ erklärt wurde, macht neben der Musik auch Filme. Bisher hatte die Band lediglich kurze Clips zu ihren Liedern produziert, vor einigen Jahren wurde die Band aber vom Ehrgeiz gepackt und drehte einen abendfüllenden Spielfilm.

Eigentlich wollte man den Zuschauern den Streifen zeigen, die Band und der Veranstalter entschieden sich jedoch, statt des Filmes dem Publikum lieber ein längeres Konzert zu bieten. Für alle, die den Film noch nicht kennen, hier die Kurzfassung: Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs entführen die Nazis einen genialen Wissenschaftler und dessen Tochter. Sie zwingen ihn, eine Zeitmaschine zu konstruieren, in der Hoffnung, mit ihrer Hilfe doch noch den Endsieg davonzutragen. Die Maschine versagt. Jahre später finden „Welle: Erdball“ längst vergessene Unterlagen des Forschers. Sie gehen den darin enthaltenen Hinweisen nach, um seine Tochter zu retten. (mehr …)

Freitag: „Welle:Erdball“ konzertiert in der Mensa

Nur selten verschlägt es bekanntere Bands nach Greifswald. Umso erfreulicher ist es, dass nun eine der erfolgreichsten Electrobands Deutschlands zum Konzert lädt: „Welle:Erdball“. Konzipiert als imaginärer Radiosender schickt die Band sich an, eine neue Sendung in den Äther zu strahlen.

Welle:Erdball

Das Konzert ist Teil der „Operation-Zeitsturm-Tour“ der Band und findet am 19.3. ab 20.00 Uhr in der Mensa am Schießwall statt. Neben dem Auftritt der Gruppe wird der Film „Operation Zeitsturm“ gezeigt, den die Band selbst gedreht hat. Die Bandmitglieder übernehmen darin diverse Rollen und Regie und zeigen sich auch für den Soundtrack verantwortlich. (mehr …)