Donnerstag: Eine-Frau-Elektronik-Armee

weird kickin electronic music – no lapdog!

„Ich weiss was zu tun ist- ich bin eine scheppernde Rockband ohne Gitarre. Ich bin ein Orchester im Fleischwolf in Miniaturausführung, der Dirigent dreht am Rad. Das Orchester auch. Ich bin das Orchester. Ich bin der Dirigent. Der Dirigent ist eine Frau. Ehrenamtlich. Die Pauken in doppelter Besetzung. Frau Electronic Rockband, die auf unter und hinter einen Tisch passt. Und das alles mitten ins Herz. No Computers – no safety? Ich fühle.“

Mitunter erinnert sich die eine oder andere noch an die Berliner Noiseformation „Das zuckende Vakuum“. Das war die Wirkungsstätte Tonia Reehs, bevor sie zu Monotekktoni wurde. Vor etwa fünf Wochen erschien das mittlerweile vierte Album ihrer Eine-Frau-Elektronik-Armee – der scheppernden Rockband ohne Gitarre, wie sie sich selbst beschreibt. Sie ist die Verkörperung eines popkulturellen hauptstädtischen Sektors, irgendwo zwischen Prekariat, Gentrifizierung und Ladyfest. (mehr …)

Hiphopper verteidigen Tierrecht

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Wann gab es das letze mal ein HipHop Event in Greifswald? Schon mal was von Anti-Speziesismus gehört? Und was hat Rapmusik mit Tierrecht zutun?

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Antworten auf diese Fragen und noch einiges an guter Laune und Feierei gibt es am 18.10. im IKUWO, das zumindest versprechen die Veranstalter gegenüber dem webmoritz. Bei denen handelt sich um eine ein buntes Bündnis aus Tierrechtsaktivisten und HipHop-Begeisterten.

Vor dem Musikevent findet ab 18 Uhr ein Solidaritätsabend für Tierrechtsaktivisten aus Österreich statt, die dort nach Meinung der Veranstalter zu Unrecht inhaftiert wurden. Der Abend beginnt mit einem Vortag zum Thema Tierrecht. Ab 21 Uhr werden zwei Live-Acts auftreten. Jales und Knopf aus Hamburg und Monkey Mob aus Berlin wollen dem geneigten Publikum beweisen, das Hip Hop lebt und auch ohne Goldkettchen und Aggro-Styles auskommt.

Im Anschluss geht es weiter mit “feinsten, aufgelegten Elektroklängen”.

Weitere Infos: ikuwo.de

Ikuwo ist wieder da – Fotos

Wir waren zu feierlichen Eröffnung des Ikuwo‘s letzte Woche mit einer Kamera ausgerüstet und haben für Euch ein paar Fotos geschossen:

Außerdem erzählte uns Jan Holten ein paar interessante Details zum Umbau:Insgesamt hat die Sanierung acht Monate gedauert und wurde über sechs Jahre im Vorfeld geplant. Ein großen Dank geht dabei an die “Baubecon”, die sich für das Ikuwo stark machte und an die Stadtverwaltung, die mit den Bauherren kooperierte.

Finanziert wurden die Kosten in Höhe von 750.000 Euro u.a. durch das Programm “Soziale Stadt” der Europäischen Union. Folgende Dinge wurde erneuert:

  • Der komplette Wohnbereich
  • Die Sanitäranlagen
  • Der komplette Schallschutz (schwarzer Fließ kommt noch zusätzlich)
  • eine gewaltige, moderne Lüftungsanlage (4000 Kubikmeter pro Stunde)
  • Paniktüren
  • Notausgänge
  • der ganze Keller
  • Fußböden und
  • der Vorbau draußen.

Noch nicht renoviert ist der Schuppen im Hof, welcher nun als nächstes gemacht werden soll. Der neue Veranstaltungssaal ist für bis zu 199 Gäste ausgelegt und kann flexibel umgebaut werden. Die Bühne gehört jedoch noch dem Studenten Theater “StuThe”.

Sehr wichtig ist Jan Holten: “Das Ikuwo wurde zwar renoviert, aber die Menschen darin sind immer noch die alten! Unsere politische Ausrichtung hat sich durch die Finanzhilfen der EU nicht geändert.”

Die Gristuf Klick-Bar

So. Nun noch ein Tag. Ab morgen werden die ersten Teilnehmer erwartet, obwohl erst Freitag der offizielle Zeitraum der Anreise beginnt. Die Teilnehmer können es scheinbar kaum erwarten – genau wie wir.

Ab morgen Nachmittag ist der Hauptsitz des Gristuf e.V. im Ikuwo. Da befindet sich der Check-In, der Infopoint und auch das Ikuwo-Café wird die ganze Woche fast durchgehend geöffnet sein.

Am Samstag findet dann in der Mensa unsere Welcome-Party statt und das, obwohl die Mensa offiziell geschlossen hat, wie auf Flyern des Mensateams zu lesen ist. Bodi Bill aus Berlin wird mit elektronischem Sound den kleine Saal rocken und Lust auf das bunte Kulturprogramm der ganzen Woche vom 13.-22. Juni machen.

Try and error. Während der Woche werden hier die aktuellsten Ereignisse und die anstehende Kulturveranstaltungen aka Parties angekündigt. Gerade können wir euch nur raten, auf die Welcome-Party am 14. Juni ab 22 Uhr in die Mensa zu kommen, mitzufeiern und dort zu erfahren was geht – und da geht einiges. Da fällt mir gerade ein: habt ihr schon unser Programm-Heft?

Einen kleinen visuellen Einblick in die Vorbereitungen und Menschen hInter dem diesjährigen Festival gibt es in der Galerie

Diesen Artikel hören:

Gristuf Countdown # 4

Zu guter letzt wird am 6. Juni, da es diesen Samstag so schön war, noch mal im IKuWo die Lust auf die Festivalwoche geschürt.

Um 19 Uhr zeigen wir den Film “Thunderbirds!“/ “Munje!” (Belgrad, Serbien 2001) eine urbane Komödie
und die in einer Nacht in Belgrad spielt. Die beste Freunde, Mare und Pop gründen die erste Drum’n’Basse Band in Serbien und möchten eine Platte bei ihrem alten Schulfreund Gojko aufnehmen. In der Nacht treffen Mare und Pop einen gefälschten Weihnachtsmann, einen coolen Polizisten und natürlich viele Mädels…

Um 21 Uhr spielt dann die erste internationale Band im Zuge des diesjährigen Festivals: die Band ‘Baaba’ beschallt mit Elektro-akustischem Jazz und Breakbeat aus Polen. Sie sind ein gefeierter Akustik-Elektronik-Act. Live greifen die vier Musiker gern auf Jazz/Breakbeat/Zirkus-Muster zurück und arbeiten viel mit Improvisationen.

Im Anschluß legen die greifswalder Djs Hadi Baba und Roc Roach auf.

Der Autor ist Mitglied des Gristuf Orga-Teams